Hersteller und Modelle der Lenkkopflager

  • Meine CBF 600 SA PC 38 benötigt vermutlich ein neues Lenkkopflager...
    Welchen Hersteller sollte ich kaufen?
    Welches Modell sollte ich kaufen?
    Kegelrollenlager? Einbau ähnlich einfach wie die "Kugellagerringe"?
    Ich finde bei der Suche im netz sowieso nur hauptsächlich Kegelrollenlagersätze...

  • Wenn Du beste Qualität möchtest dann kauf bei Emil Schwarz, wenn es billig sein soll bei ebay.

  • Diese Idee von E.Schwarz hatte in den 80iger ohne Zweifel eine Daseinsberechtigung, in den 90iger hat sie schon stark nachgelassen und aktuell ist sie nahezu überflüssig. Das Fahrverhalten einer PC38/PC43 lässt sich damit nicht verbessern. Also technische eher keine Empfehlung.

  • .................... aktuell ist sie nahezu überflüssig. Also technische eher keine Empfehlung.

    Die PC38 wurde von 2004 bis 2007 angeboten und ist somit nicht unbedingt als "aktuell" anzusehen.

    Die Produkte von Schwarz sind qualitatv über jeden Zweifel erhaben; der Preis ist im Vergleich zu anderen entsprechend höher und nicht jedermanns Sache.

  • Damit E Schwarz Lager etwas bewirken musst du entweder einen unrunden Lagersitz haben oder ein Lenkrohr mit Untermaß..... hast du beides nicht ist das Lager (dessen Qualität ich nur in einem Punkt wie bei allen LKL Kegelrollenlager angreife - zu dünnwandige und deswegen instabile Außenlagerschalen) überflüssig.

  • Damit E Schwarz Lager etwas bewirken musst du entweder einen unrunden Lagersitz haben oder ein Lenkrohr mit Untermaß

    Meine Empfehlung (und danach wurde gefragt) bezieht sich auf die Qualität, nicht auf die Beseitigung von Mängeln.

    Einmal ein Schwarz-Lager eingebaut kann man dieses Thema für alle Zeit vergessen; "instabil" ist da dank der Materialgüte nichts.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Schwarz die Lagerringe und Kugeln selber herstellt. Firmen wie NTN oder SKF stellen so präzise und haltbare Lager her, dass es da nichts zu verbessern gibt. Ich habe bei NTN in Mettmann eine private Werksführung bekommen und konnte miterleben, wie die Lager dort produziert werden. Alles, was dort nicht 100% der Anforderungen erfüllt, wird aussortiert, und diese Anforderungen sind sehr hoch.

    Guido us Kölle

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Herr Schwarz die Lagerringe und Kugeln selber herstellt.

    Warum auch?

    Ein Sterne-Koch züchtet die Viehcher für sein Fleisch und die Pflanzen für sein Gemüse auch nicht selbst.

    Die gekonnte Komposition edler Einzelteile, egal woher, ergeben das Qualitätsergebnis; das gilt für fast alle Produkte auf dem Markt.

    Das betrifft aber alles nicht die Frage von Gallier.

  • .... Firmen wie NTN oder SKF stellen so präzise und haltbare Lager her, dass es da nichts zu verbessern gibt. ....

    Genau deswegen sollte man sich mal die Spezifikationen der NTN, SKF usw. Kegelrollenlager mal anschauen und mit den bei Motorrädern verbauten Lagerabmessungen vergleichen. Dann hat z.B. das bei vielen Honda (auch der PC38/43) benötigte untere Lager 30x55x17 die Normabmessungen von 30x62x17 - bei den OEM Schrägschulterlagern ist 30x55x17 (16) aber die Normabmessung.


    Wenn also die Grundsatzentscheidung OEM oder Kegelrolle getroffen ist, steht es dem TE fast offen, von wem er welche Lager zu welchem Preis kaufen möchte. Wenn der Preis keine Rolle spielt darf er gerne bei E Schwarz bestellen, wenn er ein "normales" Kegelrollenlager will gerne hier im Boardshop bei Oliver. Der liefert auch die OEM Lager.


    Bei der Montage OEM Lager kann die Montage und insbesondere die Einstellung nach WHB erfolgen. Bei der Auswahl eines Kegelrollenlagers sind die Angaben zur Einstellung im WHB nicht mehr zutreffend und daher eine ausreichende Erfahrung notwendig.

  • Hallo

    Ich habe gerade an meiner PC43 das Lenkkopflager zerlegt und gereinigt und ordentlich in Fett ein gelegt. (15500KM)

    Mobil HP222, ziemlich zähe Pampe in blau.

    Honda spart doch ein bischen an Fett.


    Und habe leichte Druckpunkte, matte Stelle, auf der 7:00 Uhr Position sowohl unten auch als oben entdeckt, Keine Rasterpunkte

    Ich denke nächsten Winter muss das Lager raus.


    Wie zieht ihr die Lager raus? Klopfen oder mit so einem ovalen Dingsbums mit Ausziehglocke?


    So ein Zeug habe ich nicht. Nur Hammer und Durchschlag? :gruebelx:

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

  • ich mache am LKL nix selbst.

    Da fehlt mir die Erfahrung und das Werkzeug. wenn was schief läuft ist unter Umstände der Rahmen hin...

    Also fahre ich zu Oliver :sup1:


    Radlager sind ne andere Geschichte, der klopft die raus und wieder rein.

    Das macht der aber auch schon 50 Jahre. :D

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Kukko Lagerausziehwerkzeug. Gegenstütze hält ewig, der Innenauszieher im Werkstatteinsatz so ein/zwei Jahre, je nachdem, wieviele Lager ich pro Jahr machen muss. Für den Hobbyschrauber bei korrekter Anwendung wohl ne Anschaffug fürs Leben.

  • Vielen Dank für den Tipp, meine neu erworbenen Erkenntnisse sind, dass man mit der Klopperei den Rahmen beschädigen kann.

    Auch das Kukko-Werkzeug halte ich hier für nicht optimal.


    Im WHB wird das Auspressen mit Original-Hondawerkzeug beschrieben.

    Dieses Werkzeug aus einer durchgehenden 2-teiligen Spindel mit beidseitigen Fixierglocken und für beide Seiten werden Ausziehmatritzen eingesetzt, die die Spindel zentrieren. Damit sichergestellt wird, dass die Lagerschalen ohne Verkantung ausgezogen werden kann. Entweder man kann sich dass Werkzeug ausleihen oder man gibt das Motorrad in die Honda-Werkstatt die dieses Werkzeug hat.

    Von der Klopperei gem. Bücheli sollte man Abstand nehmen. Solche Methode kann man vielleicht an alten Stahlrahmen vornehmen, an einem feinen Alurahmen sollte man dies nicht machen, so meine Erkenntnis.

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.