Vorstelung und Fragen zu Honda CB 125 J

  • ZIEHKEIL

    DU hast doch selbst mitgeteilt eher Zweizylinderwissen der frueheren Hondas zu haben und dich mit der CB 125 J (S oder gar I) nicht wirklich beschaeftigt

    zu haben.

    Es schadet nicht , sich bei Unkenntnis ruhig zu verhalten.

    Auch die Beschimpfungen anderer ist nicht gerade hilfreich.


    Die Angabe von mindestens 10 1/2 ° bei einem Zahn Versatz ist nicht richtig

    Ein Viertakter arbeitet ingesamt mit 720° Kurbelwinkel.

    mfg hermann

  • Ich hatte vor langer Zeit mal eine XL eines Bekannten in Arbeit, es gibt keine wesentlichen Unterschiede von der XL zur CB125J, zu den 185 ern auch nicht, wenn man von den Kolbendurchmessern absieht, konstruktiv sind die Motoren gleich. Die Vergaser sind von CB72 über CB750 und viele

    andere genau gleich konstruiert, natürlich dem Typ entsprechend angepasst, was Durchmesser, Bedüsung, Schieberausschnitt, Schieberdurchmesser

    Düsennadel und und und angeht, reagieren also vergleichbar. Beispiel: Leerlaufschwankung meines Cb77 Motors zwischen 2000 und Absterben.

    Kolbenschiebervergaser wie CB 750 u.a. . Kolbenschieberersatz gibt es nicht. Also Eigenfertigung nach Muster mit minimalem Laufspiel.

    Erfolg null, es war nicht der Vergaser sondern der Fliehkraftregler!!! Das gefressene vordere NW-Lager im Kopf des XL Motors nacharbeiten könnte ich

    heute schon noch, die Nockenwellenlagerstelle nacharbeiten und hart aufchromen lassen auf Maß ginge mangels Connections heute nicht mehr,

    würde ich auch nicht mehr machen wollen, mega-aufwendig.und teuer.

    Lange Rede kurzer Sinn, wenn Du meinst, ich sei unbedarft, dann hast Du dich getäuscht.

    Der Zahnabstand bei einem Rad mit 34 Zähnen beträgt 360:34=10,588 Grad, um diesen Winkel steht die Nockenwelle falsch wenn sie um

    einen Zahn versetzt ist. Wenn das Rad eine andere Zähnezahl hat ändert sich der Winkel entsprechend. Mit dem Kurbelwinkel hat das überhaupt nichts

    zu tun.

    Was die Beschimpfung angeht: Der Bursche hat nicht die mindeste Ahnung von Technik, sondern legt es darauf an, anderen das Wort im Mund

    herum zu drehen, was er vermutlich mal gelernt hat und jetzt auskostet. Bei Bedarf kannst Du Dich bei alprider erkundigen, der hat weitere

    Informationen zu dieser linken Bazille.

  • Hi,


    Ich bin über jede Information dankbar, sowieso schon, da es allgemein nicht so einfach ist, Wissen über ein Motorrad zu generieren, welches vor über 40 Jahren gebaut wurde und in Deutschland nicht mal weit verbreitet war.

    Ich glaube Ziehkeil schon, wenn er sagt die Motoren haben nicht viel Unterschied, ganz unbedarft in dem Gebiet bin ich zum Glück auch nicht. die Motorenbauer entwerfen auch nicht jedes mal da Rad neu, wäre ja auch viel zu Aufwändig.


    das mit den Honda-Typennummern wusste ich tatsächlich nicht, danke für die Erklärung :).


    Das mit der Nockenwellen Fehlstellung hätte ich mir auch selbst mal ausrechnen können, stimmt. War auch erst mal nur so eine Überlegung.

    Allerdings habe ich ja die komplette Ventilhebungskurve aufgezeichnet, ich kann also mal hergehen und kucken, was ein Zahn an Ventilstellung zu Kolbenweg genau ausmacht. Werde ich dem Interesse halber auch mal machen.


    Aktuell bin ich tatsächlich dabei den Motor jetzt wieder auf zu bauen, genauer gesagt erst mal alle Dichtflächen wieder Hübsch machen, neue Dichtungen besorgen Teile reinigen usw.


    Wenn er wieder zusammen gebaut ist, kommt eben das drum herum noch mal dran.


    Einziges wirkliches Problem tatsächlich: der Schieber vom Vergaser ist 100%ig verpfuscht, Leerlauf damit wird also etwas schwierig. Vollgasfahrten mit voller Leistung sollten allerdings funktionieren. Da sollte das Leerlaufsystem im Vergaser ja nicht mehr wirklich gebraucht werden.


    Schiebernadel kann ich mir tatsächlich auch noch mal anschauen, hat jemand Infos, wie diese aussehen soll, bzw. in welcher Kerbe sie eingehängt sein soll?

    so 100%ig werde ich aus den Handbuchwerten nicht schlau ( leider allgemein aus den Handbuchwerten zum Vergaser nicht).


    Viele Grüße

    Alex

  • ZIEHKEIL

    Steuerzeiten wurden und werden immer in Kurbelwellengraden angegeben.

    Deshalb laeuft der CB 125 J Motor durchaus auch noch mit ein oder zwei Zaehnen Versatz am 32zaehnigen Nockenwellenrad.

    Nur halt entsprechend holprig

    Weil sich die Steuerzeiten eben nur um 5,8° pro Zahn aendern.

    Von unbedarft habe ich nichts geschrieben sondern nur das benannt, was du selbst weiter oben erwaehnt hast.


    @Tristan

    Deine Kommentare helfen dem Fragesteller wohl kaum weiter.

    Persoenliche Meinungsunterschiede traegt man besser per PN aus.


    mfg hermann

  • Hallo Hermann,

    Du bist da einem Denkfehler aufgesessen. Wenn sich das Nockenwellenrad um einen Zahn weiterdreht sind das bei 32 Zähnen 11,25°,

    Kurbelwinkel ist aber das Doppelte, also 22,5°, weil sich die Kurbelwelle doppelt so schnell wie die Nockenwelle dreht. Damit läuft der Motor

    eventuell schon noch, wenn auch sehr schlecht. Mit zwei Zähnen Versatz an der Nockenwelle läuft er garantiert nicht mehr weil es dann

    krumme Ventile gibt.

    Lordleuchtie

    bei den Nummern habe ich noch was vergessen. Jedes Teil behält die Nummer der ersten Verwendung, egal in welchem Modell es eingebaut ist.

    Deshalb tauchen in den Ersatzteillisten immer Teile mit anderen Typnummern auf. Das ist manchmal hilfreich, hauptsächlich bei der Suche nach

    gebrauchten Teilen, weil man die Suche u.U. auf mehrere Modelle ausweiten kann.

  • @ZIEKEIL

    Das kommt davon wenn man sich auf einen Aussagepunkt fokusiert:gruebelx:

    Du schriebst in # 19 .. das hat mit Kurbelwinkel ueberhaupt nicht zu tun..

    Das hat mit irritiert (da Steuerzeiten immer in KW° angegeben werden)

    Aber:

    Du hast voellig recht 360 ° geteilt durch 32 Zaehne sind Immer noch 11,25°(resp. 22,5° KW) und nur dieser Nockenwellen-Veratz ist relevant.:oops::oops::oops:

    ICH HABE MIST GERSCHRIEBEN.:boese::boese::boese:

    mfg hernann

    Einmal editiert, zuletzt von hermann27 ()

  • hermann27,

    Ja, da habe ich mich offensichtlich ungeschickt und mißverständlich ausgedrückt. Aber der Fall ist nun umfassend und zweifelsfrei geklärt,

    das ist doch auch was, oder?

    mfG

    ZIEHKEIL


    P.S.

    Tristan hat sich heute schon wieder einen rechten Schnitzer geleistet, er gehört halt ausgemustert.

  • Ich würde wenn der Motor eh auseinander ist auf jeden Fall den Ausslasskanal reinigen und dabei auch vielleicht mal den Auspuff mit dem Endoskop durchsehen (da ist bestimmt auch Ruß drinne und eventuell etwas zugesetzt)

    An einen einen richtigen Motorschaden glaube ich auch nicht, unsere CY50 hat mehr Km gelaufen und schafft trotzdem ihre Höchstgeschwindigkeit.

    Ansonsten bekommt man sicher einen Vergaser auf eBay Kleinanzeigen, den man aufarbeiten kann. Wenn man da richtig rangehen will sollte man erstmal den Ursprungszustand wieder herstellen.


    Bei unserer Honda CY ist im Vergaser das alles auch nur recht grob bearbeitet, was mitunter so aussieht wie hingefeilt.

    Mit freundlichen Grüßen
    Grischa

  • Auslasskanal habe ich jetzt schon akribisch geputzt, der Kopf war auch schon mehrere Touren im Ultraschallbad. Sieht jetzt aus wie Neu.

    Wenn er eh schon runter ist, werde ich zur Sicherheit gleich mal die Ventile einschleifen.

    Aktuell warte ich noch auf Teile, danach wird wieder zusammen geschraubt.


    Das mit dem Auspuff anschauen ist eine gute Idee, werde ich auch mal machen. im Krümmer ist auf jeden Fall sehr viel Ruß.

    Falls der Auspuff etwas zugesetzt aussieht, wie bekommt man den denn sauber?

  • Sehr viel ist ein dehnbarer Begriff. Einen zugesetzten Auspuff bei einem Viertakter habe ich noch nie gesehen, kann mich jedenfalls nicht daran

    erinnern. Bei Zweitaktern war das üblich, sowieso als sie noch mit 1:25 laufen mußten. Man hat dann ausgebrannt. Vorgehensweise: Den Topf

    mit dem Schweißbrenner vorne glühend machen, dann mit Preßluft hineinblasen, beobachten ob sich der glühende Ring Richtung Ende bewegt

    und mit dem Brenner notfalls nachhelfen. Der Topf sieht danach nicht mehr so nobel aus und die Nachbarn sind sauer, wenn die üble Wolke in

    ihre Richtung zieht. Da beim Viertakterauspuff so gut wie kein Öl im Spiel ist, das als Brandbeschleuniger wirkt, funktioniert es hier wahrscheinlich sowieso nicht. Abgesehen davon, daß der Topf nach einem Ausbrennversuch beschissen aussieht, glaube ich auch nicht, daß eine signifikante Wirkung

    zu erzielen ist. Die mangelhafte Leistung hat andere Ursachen, mit Sicherheit. Zu allererst der vermurkste Vergaser, der ist garantiert die

    halbe Miete.

  • Schiffsmechaniker packen ihre Auslaßventile in feuchte Lappen, das macht die Ölkohle, die sonst glashart und sehr schwer zu entfernen ist, weich

    und abschabbar. Seltsamerweise hat das ins Wasser stellen nicht den gleichen Effekt. Ruß ohne große Ölanteile dürfte dann schon mal nicht

    resistent gegen Wasser sein. Da bei solchen chemischen Vorgängen die Temperatur immer eine sehr wichtige Rolle spielt, würde ich mal glatt

    behaupten, daß Dampfstrahlen das Mittel der Wahl ist, natürlich so heiß wie es irgend geht. Ein anderes, die sichtbaren Oberflächen schonenden

    Mittel fällt mir nicht ein, die Strahlerei ist sicher auch nicht der letzte Schrei. Nur glaube ich tatsächlich nicht daran, daß diese Aktivitäten Wirkung

    zeigen, wie schon ausgeführt.

  • Strahlen mit Walnussschalen-Granulat soll materialschoned sein

    und Russ und Verkokung recht gut entfernen

    mfg hermann

  • Hat NSU in Neckarsulm in den 50ern tatsächlich gemacht um Gußteile zu putzen, sehr schonend und effektiv, für das Innenleben eines Auspufftopfs

    ist das aber mit ziemlicher Sicherheit nicht geeignet.

  • Du schriebst doch von Auslassventilen in # 31

    Nur dafuer

    mfg hermann

  • Ja, richtig, 2-takt- Schiffsdiesel der gößeren Sorte haben davon einige.abhängig von der Zahl der Zahl der Zylinder