Bremsenreiniger aus dem Regal holen... Gummiabdeckung auf.... Pfft einmal in die geschlossene Schraube pusten.... 2 Minuten zum Ablüften warten.... Gummiabdeckung wieder zu..... Bremsenreiniger wieder wegräumen.
Bremse: Entlüftungsventile undicht?
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Die Entlüfterschrauben sind dicht.
Die Schrauben sind hohl - und darin verbleibt nach dem Entlüften immer ein Rest Bremsflüssigkeit, der nach und nach da raussabbert. Die Flüssigkeit "kriecht" auch auf Metalloberflächen, dadurch kann es vorkommen, dass Du heute was wegwischst und nicht fährst (keine Erschütterungen, die zum Rausschütteln der Flüssigkeit führen), und morgen ist da trotzdem wieder feucht.
Du kannst versuchen, mit 'ner zusammengedrehten Ecke von einem Blatt Küchenrolle die Reste aus der Schraube rauszusaugen, dann ist bald trocken.
Kein Dichtband oder sonstwas da reinmurksen, der Konus unten hat eine recht große Auflagefläche und dichtet ab.
Und auch die Schraube nicht mit Gewalt festdrehen.
Ich kenne dies "Problem" - eigentlich ist es nur 'ne Schönheitsstörung, kann aber trotzdem sehr irritierend sein.
Das Phenomen mit dem rauskriechenden Rest an BF kenne ich auch. Zewa-Papier (auch wenn es im Moment mit Gold aufgewogen wird...) und Bremsenreiniger haben bei mir auch geholfen.
V G
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Na ja, Bremsenreiniger ist in erster Linie ja dafür Gedacht, die Anti-Korrosionsfettschicht von neuen Bremsscheiben zu entfernen. Sind evtl. Rückstände von Bremsflüssigkeit auf Metall oder Lackierte Flächen ausgetreten, so empfehle ich ganz einfaches Wasser, mit etwas Spülmittel drinnen, um diesen Rest-Bremsflüssigkeit zu entfernen. Bremsflüssigkeit hat die Eigenart, blankes Metall, Lackierte Flächen, oder auch eloxierte Teile, an der oberfläche anzugreifen, welches dann, wenn nicht rechtzeitig entdeckt, "Verätzungen an den genannten Oberflächen hervorruft.
Zu den evtl. undichten Entlüftungsventilen: Da die Bremssättel meistens aus Aluspritzguss bestehen, kann es im Gewindegang für die Entlüftungsschraube zu korrodierten Gewinde kommen, was dazu führen kann, das die Entlüftungsschraube sich sehr schwer festziehen lässt, so das sie wirklich Dicht ist. Auf keinen Fall das Gewinde im Bremssattel nachschneiden, da es dann zu Verletzungen des Ventilsitzes für die Entlüftungsschraube kommen kann und somit die Bremsanlage undicht wird. Dann lieber etwas Schmierfett auf das gewinde geben und dann festziehen. Auf keinen Fall, egal, was passiert: Kein Dichtungsband oder andere Dichtungsmaterialien an den Bremssattelanschlüssen verwenden
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...Bremsflüssigkeit hat die Eigenart, blankes Metall, Lackierte Flächen, oder auch eloxierte Teile, an der oberfläche anzugreifen, welches dann, wenn nicht rechtzeitig entdeckt, "Verätzungen an den genannten Oberflächen hervorruft.
Auf keinen Fall, egal, was passiert: Kein Dichtungsband oder andere Dichtungsmaterialien an den Bremssattelanschlüssen verwenden
Zwei Fragen:
Wo liegt denn der ph-Wert eines üblichen Bremsenreinigers?
Was ist der Hintergrund für die Nichtverwendung eines PTFE Dichtbandes an den Gewindeflanken der Entlüftungsschrauben.
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Man lernt einfach nie aus, Schmierfett auf die Gewinde der Entlüftungsschrauben. Tolle Idee, es gibt einfach immer noch Raum für Improvement.
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Zwei Fragen:
Wo liegt denn der ph-Wert eines üblichen Bremsenreinigers?
Was ist der Hintergrund für die Nichtverwendung eines PTFE Dichtbandes an den Gewindeflanken der Entlüftungsschrauben.
Wo soll denn die Grenze sein, wenn man mit solchen Dichtbändern arbeitet und das auch noch gerade an einer Bremse? Soll man das Dichtband dann immer dicker ins gewinde legen, damit auch das ausgeleierste Gewinde noch etwas "Biss" ins Gewinde des Bremssattel hat? Wenn dann das Entlüftungsventil im hohen Bogen bei der nächsten Bremsung aus den Bremssattel rausfliegt, kauft man dann eine "Gewinde-Übergrösse" für das Entlüftungsventil, oder doch lieber gleich einen Austausch-Bremssattel? Im übrigen, ich bin mir 100% sicher, kommt man zum Tüv mit einer derart "Präparierten" Bremse, schneidet der Tüv-Prüfer die Bremsschläuche durch und verbietet jegliche Weiterfahrt
Streusel13: Das man in das Gewinde der Entlüftungsventile eine sehr geringe Menge Fett aufträgt, stammt noch aus der Zeit, als die Bremsättel alle noch aus Gusseisen waren und deshalb übermässig rosteten. Da das fett ja nicht in den Hohlraum hinter dem Bremskolben gelangen kann, hält sich das Fett über sehr lange Zeit so funktionsfähig, das auch nach 1 Jahr, diese Entlüftungsventile ohne Probleme gelöst werden können. Bei den Bremssätteln, die heute aus Alu, Bzw. einer Alu-Legierung bestehen, eignet sich das Auftagen der E-Ventile mit Fett, ebenfalls. In meiner Werkstatt (1979- 2014) haben wir immer diese Ventile mit einer kleinen Menge Fett Behandelt und nie Probleme damit gehabt.
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Ok - also keine Angabe zum ph-Wert von Bremsenreiniger - aber die Gefahr von "Verätzungen an den Oberflächen" in den Raum werfen.
Und zum zweiten - es geht insbesondere um das abdichten der losen Gewindeflanken beim Entlüften der Bremsanlage mittels Unterdruck. PTFE Band hat eine Stärke von 0,1mm - das Flankenspiel der Gewinde liegt meist um 0,15mm. PTFE Band kann auch nicht in mehreren Lagen verarbeitet werden, da PTFE auf PTFE nicht haftet und überschüssige Lagen nach oben aus dem Gewinde heraus gedrückt werden.
Mit deiner Annahme DEFEKTE Gewinde mittels PTFE Bank instandzusetzen konstruierst du einen Anwendungsfall der im gesamten Thread nicht aufgetaucht ist. Also hier völlig überflüssig!
Auch 1974 galt schon der eiserne Grundsatz das in eine Bremsanlage die mit einer Bremsflüssigkeit nach DOT3, DOT4 und DOT5.1 NIEMALS irgendwelche Schmierfette oder ähnliches verbracht werden. Es besteht immer die latente Gefahr das in Bremsflüssigkeit nicht lösliches Schmierfett in das Hydraulik-System wandert und z.B. die Rücklaufbohrung im HBZ zusetzt. Dazu braucht es nur eine stecknadelkopfgroße Menge.
Du machst deine Ratschläge sicher in bestem Wissen und bester Absicht. Vielleicht beim nächsten mal vorher nachdenken ob dein Wissen zum Thread passt.
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Bremsflüssigkeit hat die Eigenart, blankes Metall, Lackierte Flächen, oder auch eloxierte Teile, an der oberfläche anzugreifen...
Wo liegt denn der ph-Wert eines üblichen Bremsenreinigers?
Ok - also keine Angabe zum ph-Wert von Bremsenreiniger - aber die Gefahr von "Verätzungen an den Oberflächen" in den Raum werfen.
Sieht so aus, als wenn ihr in diesem Punkt aneinander vorbei schreibt.
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Danke dir febedi!!
Sorry an Siebener: Ich habe tatsächlich das wort Bremsflüssigkeit überlesen und es auf den Bremsenreiniger bezogen. Vergiss daher meine Äußerung zum ph-Wert!
Ich kann leider meinen Post nicht mehr editieren - Sorry
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Danke dir febedi!!
Sorry an Siebener: Ich habe tatsächlich das wort Bremsflüssigkeit überlesen und es auf den Bremsenreiniger bezogen. Vergiss daher meine Äußerung zum ph-Wert!
Ich kann leider meinen Post nicht mehr editieren - Sorry
Ist ok ManfredK!
Ich hatte mir das schon so Gedacht. Wobei ich auch gleich feststellen möchte, das Bremsenreinigen keine Oberflächen, egal, ob Metall oder Lack angreift. Viele Mechaniker, die kleine lackierarbeiten machen, brauchen ihn, um die zu lackierenden Öberflächen sogar damit Silikonefrei.
Mir ging es eigentlich auch nicht um den Bremsenreiniger, sondern ich bekam fast Augenkrebs, als ich den Vorschlag las, doch Dichtungsband in das Gewinde der Entlüftungsventile zu wickeln, weil angeblich nach dem Verschiessen des Entlüftungsventils, immer noch Bremsflüssigkeit austreten würde. Dieser Ratschlag war wohl sehr gut gemeint, doch wurde hier wohl etwas wichtiges verwechselt oder falsch erklärt.
Wie jeder Mechaniker weiss, sind diese Entlüftungsventile selbstschliessend. Werden also mit der Spitze des Ventiles in einen konischen Sitz geschraubt. Wobei ich mich nun selbst Verbessern muss, denn es gibt eigentlich 2 Arten, wie ein Entlüftungsventil schliesst. Einmal ist es die meistverbreiteste Art, das eine Spitze den Konus im Bremssattel verschliesst, die andere Art ist.das die Bohrung im Bremssattel nicht konisch, sondern Plan ist, das Entlüftungsventil keine Konische Spitze, sondern nur eine plane Fläche hat, wobei dann zwischen Ventil und Bremssattelbohrung eine kleine Stahlkugel eingelegt wird und der Anpressdruck bei festschrauben des Ventiles, die Kugel auf die plane Bohrung drückt und somit eine sehr gute Dichtigkeit erreicht wird. Bei beiden Arten des Verschliessens des Bremssystemes, ist es also völlig falsch, ein Dichtband zum erreichen einer Dichtigkeit an einer Bremse zu erreichen.
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Es geht nicht um das Verschließen eines Entlüfterventils in eingeschraubtem Zustand. Es geht um das Abdichten der Gewindeflanke in geöffnetem Zustand, um während des Bremsflüssigkeitswechsels ausschließlich über die Entlüftungsbohrung die Öffnung zu haben. (Insbesondere wenn mit Unterdruck gearbeitet wird)
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Hallo Zusammen,
ich hatte am Wochenende endlich Zeit für eine Probefahrt. Das Problem hat sich bei mir erledigt. Die Ventile sind dicht. Entscheidend war offenbar, dass ich die (geschlossenen) Hohlschrauben nach dem Entlüften abgesaugt habe, um zu verhindern, dass sich der Rest Bremsflüssigkeit irgendwann seinen Weg auf den Bremssattel sucht. Wer sowieso mit Unterdruck entlüftet tut das ja automatisch. Der Versuch die Ventile mit Zewa trockenzulegen war in meinem Fall übrigens weniger erfolgreich. An sich wäre das bei der geringen Menge natürlich alles kein Problem. Mich hat es aber ziemlich irritiert. Um sicher sein zu können, dass die Ventile dicht sind werde ich auch in Zukunft die Schrauben absaugen. Was ich trotzdem noch beobachten kann ist, dass noch ein Zeitlang Bremsflüssigkeit aus den oberen Gewindegängen kriecht. Die Menge ist allerdings minimal und man muss schon sehr genau hinschauen um das überhaupt zu bemerken.
Nochmal vielen Dank für euren Rat. Ihr hab mir einen sinnlosen Werkstattbesuch erspart
Zu guter Letzt noch der Hinweis, dass ich zwar hoffe, dass der Thread dem nächsten Newbie hilft, ich aber niemanden motivieren will mit einem möglicherweise undichten Bremssystem durch die Gegend zu fahren. In meinem Fall haben die Bremsen jederzeit einwandfrei funktioniert. Sonst wäre ich schon vor meinen ersten Beitrag in der Werkstatt gewesen.
Viele Grüße,
Patrick
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Danke für die Rückmeldung. Übrigens, Reste oder ausgelaufene Bremsflüssigkeit bekommst Du Problemfrei mit Wasser, evtl. mit etwas Seife dabei, weg
