Wie lässt sich festsitzender Vergaser lösen?

  • Hallo Ihr Lieben und Schlauen ;)


    meine PC38 ist krankheitsbedingt drei Jahre gestanden - mit der Folge, dass nun der Vergaser gereinigt werden muss. Leider lässt sich das Teil einfach nicht herausnehmen, obwohl alle 8 Schellen gelöst wurden. Es sieht so aus, als seien die Ansaugstutzen total hart. Hat jemand von Euch einen Tipp, wie man den Vergaser trotzdem herausbekommt? Wir haben schon zu zweit mit Hilfe von Holzlatten ziemlich dolle daran herum gedrückt und gezogen, aber es lockert sich quasi null. WD40 über Nacht einwirken lassen hat auch nichts gebracht. Ich bin über jeden Ratschlag dankbar.


    LG

    Biggi

  • wenn die Gummis so hart sind, dann kauf die gleich neue. Die alten wirst du nur mit sehr viel Glück wieder dicht bekommen. Die Chancen, das der Motor Falschluft zieht und der Motor zu mager läuft sind sehr groß! Was auch mal schnell zu einem Loch im Kolben führen kann.


    Ich würde die mindest 13 Jahre alte Gummis zerschneiden...

    Alleine schon der Gedanke, dass die Vergaser auf die harten Stutzen wieder drauf müssen ?

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Habe ich gerade hinter mir.


    In den Zylinderseitigen Stutzen sitzen die Vergaser tatsächlich recht stramm.


    Airbox raus, rittlings über das Motorrad und die Vergaserbatterie feste nach unten und oben bewegt und - flupp

  • Ordentlich heiße Luft aus der Heißluftpistole war mir in solchen Fallen schon mal eine Hilfe.

    Von total hart ändert sich dann vielleicht der Zustand nach hart.

    Kann auch beim Zusammenbau klappen.


    Aber ein Neuteil ist mehr als eine Überlegung wert!


    Man stelle sich vor, alles ist wieder zusammengewürgt und dann läuft die Kiste doch nicht richtig,
    weil irgendwo noch Falschluft reinkommt?


    Dann kommt Freude auf!


    "Und täglich grüßt das Murmeltier....".

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Vielen Dank für Eure Antworten :). Dass die Stutzen ersetzt werden, versteht sich von selbst - aber das Problem war ja erst mal die Entfernung des Vergasers. Heiße Luft war hier wirklich die Rettung - ich hatte den Tipp in einem 15 Jahre alten Thread zum gegenteiligen Thema ("Vergaser lässt sich nicht einbauen") gefunden und dann mit wenig Hoffnung einen alten Fön, der mir immer die Haare versengt hat (also quasi ein Heißluftfön ;-)), auf die Gummiteile gerichtet - und tatsächlich wurden sie wie Afrikaans geschildert hat, einen Tick weicher. Das hat gereicht, und das Ding ist endlich ab! Drückt mir die Daumen, dass Vergaserreiniger reicht und ich ihn nicht noch zum Ultraschallbad bringen muss - denn ich will endlich mal wieder fahren!!!


    Liebste Grüße

    Biggi

  • Vielen Dank für Eure Antworten :). Dass die Stutzen ersetzt werden, versteht sich von selbst -

    Meine ist 1. Baujahr, also 2004, und die Vergaser saßen auch sehr fest in den Zylinderseitigen Stutzen.


    Denen hat bei meiner aber absolut nichts gefehlt: die waren weder rissig noch porös.

    Da sehe ich keinerlei Anlass die auszutauschen - wie Gerhard Schröder sagte: "Das iss so..."


    Vor dem Einbau die Innenseite mit etwas Silikon-Spray "willig" gemacht ;-) und gut war es.

  • Hi Melkus,


    meine ist sogar noch drei Jahre jünger, aber ich finde, dass das Gummi sich schon sehr hart anfühlt - habe allerdings keine Vergleichsmöglichkeit zu neuen Stutzen. Von der Optik sehen sie auch noch OK aus, aber ich denke, dass die obigen Ratschläge zum Austausch schon sinnvoll sind - und bei der Liste an Ersatzteilen, die ich wohl noch brauche :shock:, kommt's darauf auch nicht mehr an...

  • Naja, original Honda kostet das Stck fast 30.-€ - wenn die nicht porös oder rissig sind, dann fehlt denen nix.


    Und bevor ich in diesem sensiblen Bereich billige Nachbauten zweifelhafter Herkunft verbaue...


    Musst du selbst wissen :nixweiss: