Längere Pause, Vergaser leeren?

  • Ich machs wie Sangalaki,

    Stabilisator rein, Tank voll, eine kleine Runde drehen ( Ca. 10 Km ) und warten bis zum nächsten Jahr.

    Ach ja Bakterie raus und im Keller mit Erhaltungsladung aufpäppel :D

    Genau so :sup1:

    Nur die Batterie würde ich nicht ständig am Ladegerät haben zwecks Erhaltungsladung. Abklemmen und alle 6-8 Wochen voll aufladen erscheint mir besser.

  • Nur die Batterie würde ich nicht ständig am Ladegerät haben zwecks Erhaltungsladung. Abklemmen und alle 6-8 Wochen voll aufladen erscheint mir besser.

    Kommt auf Ladegerät an.

    Manche "kochen" die Batterie tot, andere nicht...


    Mit einem Optimate muss man sich keine Gedanken machen, kostet halt in der Anschaffung etwas mehr.

  • ein billiges 2 A Festspannungsgerät mit 13,8 Volt reicht, um es mal alle Monate paar Stunden dranzuhängen.

    Stellt man es auf 13 Volt ein kann es das ganze Jahr dranbleiben, Besser ist aber etwas höher einstellen, dafür dann nur kurze Zeit danlassen.

    Noch besser ist eine Lifepo4 Batterie, die kann man abklemmen und nach einem Jahr kurz nachladen, udn ist wieder voll brauchbar.

  • Mir hat ein langjähriger Motorradfahrer und Elektriker vor vielen Jahren erklärt daß er seine ausgebaute Batterie alle 6 Wochen mit einem Birnchen für mehrere Stunden belastet bevor er die dann wieder lädt denn nur immer auf eine quasi volle Batterie drauf laden sei nichts.Allerdings hat er nur ein altes ohne irgendwelche Elektronik auf so etwas einige heute noch schwören.

    Ich habe mir ein CETEK zugelegt das am Ende des Ladevorganges eine Erhaltungsladestufe einnimt und bis jetzt mit meiner 2015er kein Probelm.

    Wenn die das zeitliche segenet wird es wohl eine LiFePo4 werden.Die sollen ja Super sein so lange man nicht im Winter fährt.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Das halte ich auch für gut. Etwas Arbeiten lassen, dann erst aufladen.

    Immer draufladen wie dei Getakteten Lader es machen ist nicht gut. Wenn nach Volladen eine niedrige Spannung angestrebt wird beim Erhaltungslader, dann gut.

  • Das halte ich auch für gut. Etwas Arbeiten lassen, dann erst aufladen.

    Dass war zu Zeiten der alten, flüssig gefüllten Blei-Säure Batterien wegen der Säuredurchmischung zumindest in Ansätzen korrekt.

    In Zeiten von GEL und AGM Batterien entfällt aber dieser Punkt.


    Die Batterie entladen um sie danach wieder aufzuladen verbraucht nur unnötige Ladezyklen und verkürzt die Lebensdauer.


    Vernünftiges Ladegerät beschaffen, dass passend zum jeweiligen Akkutyp die richtige Ladekennlinie (IUoU für GEL und AGM bzw. IU für Lithium Akkus) mit einem Ladestrom von ca. 1/10 der Nennkapazität aufweist (Lithium kann auch höher liegen)


    Batterie nach Ausbau/Reinigung 1 x vollladen (auf ausreichend lange Ladezeiten achten Bulk Phase je nach Akku 2-6h; Absorption bis 8h)

    Batterie möglichst KALT und trocken lagern (Die Höhe der Selbstentladung ist von der Temperatur abhängig, je höher die Temperatur desto höher die Selbstenladung)

    Batterie alle 2 Monate auf die Ruhespannung prüfen. Solange diese über 12,5V liegt ist bei Blei Batterien kein Ladevorgang notwendig.

    Bei Spannungen unter 12,5V Batterie nachladen.


    Und zum Vergaser:


    Offene System wie die Schwimmerkammern unserer Vergaser sind von Verharzungen bedroht. Daher bei Standzeiten über 2 Monaten --> Schwimmerkammern entleeren. Ein laufen lassen (Benzinhahn geschlossen) bis der Motor ausgeht genügt oft nicht, da der Startvergaser dabei noch im Restkraftstoff steht und sich zusetzen kann.


    Einspritzsysteme:


    Bei Standzeiten bis etwa 6 Monaten ist nichts weiter zu beachten


    Zum Tank:


    Immer randvoll tanken bevor das Motorrad stillgelegt wird. Je weniger Luftvolumen im Tank verbleicht, desto weniger "atmet" der Tank, umso weniger Feuchtigkeit gelangt in den Tank - E10 Kraftstoff ist dabei etwas unkritischer als E5 Kraftstoff, optimal wäre E0 Kraftstoff.

  • E10 und oder Bactofin in den geflüllten Leitungen und Teilen ist am besten, hat zumindest bei ner Oldtimerzeitung in einem aufwändigen Test gut abgeschnitten. Bactofin von Wagner kam gut weg. PDF dazu gibts auf der Wagner-Seiter bzw. im WWW, ich glaub es gab in Summe 2 Tests.

  • Noch mal zum Entleeren der Schwimmerkammern: direkt neben den Ablassschrauben befinden sich kurze Rohrstutzen, da kann man schön einen dünnen Schlauch drauf stecken und das abgelassene Benzin auffangen und wieder in den Tank leeren.