Chokezug klemmt...

  • Moin, Moin, in die Runde,


    ja, wie der Titel schon sagt, klemmt der Chokezug. Der Kaltstart muss gerade ohne gehen, was jetzt bei den Temperaturen keine echtes Problem ist, im Winter aber sicher eins wird. Der Hebel fühlt sich komisch an und beim Ziehen passiert irgendwie nichts, keine Veränderung der Drehzahl. Wenn er gezogen ist, hat er bis zur Nullstellung Spiel, das man nur wegbekommt, wenn man beim Zurückschieben am Außenzug rüttelt. Jenen muss man auch festhalten, weil das Ende des Außenzugs auf der Hebelseite beim Zurückschieben aus der Halterung geschoben wird. Irgendwo scheint also etwas ziemlich schwer zu gehen. Irgendwelche Tipps oder Vermutungen? Die Transe hat gute 3 Wochen gestanden, bevor ich sie heute benutzt habe. Davor war alles normal...

  • Zugverlauf mal checken und schmieren!

    Mit jedem Tag meines Lebens erhöht sich zwangsläufig die Zahl derer, die mich am Arsch lecken können!

  • Ob und ggf. welcher Chokekolben fest sitzen könnte, kann man leicht überprüfen, indem man die Führungskappen mit den Röhrchen abschraubt: kann man Kolben bewegen oder nicht?

    Kritische Stellen sind die Gabelung im Zug - --> neuer Zug;

    nicht minder kritisch die Hebelei oben am Griff ---> alles demontieren, entschlacken und in der Reihenfolge der Teilezeichnungen wieder zusammenbauen. Das muss so leichtgängig sein, dass man die Rastungen (bei ca 50 und 75%) spürt und der Unterdruck in der Lage ist, die Kolben - und damit die Hebelei oben - wieder nahezu auf Null zurückzuziehen.



    H.

  • OK, es ist also eine größere Zerlegearbeit, wie ich Euren Schilderungen entnehme. Muss der Tank dafür auch runter? Ich muss erstmal ein bisschen unbedarft fragen, da ich an der Transalp in den 10 Monaten meines Besitzes bisher noch nie geschraubt habe. Diese ganzen Begriffe sagen mir bislang nichts.

    Mein Choke hat keine Rastung, auch als er noch normal funktionierte, habe ich keine feststellen können. Aber sie braucht auch kaum Choke, selbst im Wínter reicht eine Minute, das war's dann schon. Jetzt komme ich sogar ohne aus. Ich bin auch ganz froh, dass er in Nullstellung hängt, sonst könnte ich die Maschine wg. des pemanent überfetteten Motors gar nicht richtig fahren...

  • An die Kunststoffkappen kommt man mit einen Gabelschlüssel schlecht ran, ich nehme für das erste Losdrehen eine gekröpfte Spitzzange, bei der ich die Zinken mit Isoband abbinde, damit nichts verkratzt.


    Für den Chokehebel am Griff schaust Du Dir am besten die Explo-Zeichnungen https://www.cmsnl.com/honda-xl…F__0300.html#.XrpLCST5X6o (Modell egal, sind alle gleich) oder anderen Anbietern an (Honda Deutschland erlaubt es nicht, dass hier seine Zeichnungen gezeigt werden! -Preise dort sind ohne MWSt- !)
    Man muss erst die kleine Schraube auf der Oberseite wegschrauben, dann kann man den Bolzen drehen. Das ist sozusagen eine Schraube in der Schraube ;-) Größeren losen Lappen unterlegen, es fällt bestimmt ein Teil(chen) runter, sonst ist es evtl klick-klick-weg. Beim Zusammensetzen ist die Reihenfolge wichtig ---> Explo-Zeichnung., Die Wellen-Federscheibe solltest Du in jedem Fall ersetzen.


    Vielleicht lässt sich der Bowden durchspülen, aber meist ist er innen verrostet und sitzt bombenfest.


    H.

  • OK, danke Dir, ich werde mir das Spielchen mal genauer anschauen. Sollte ja irgendwie machbar sein...

  • Soooo, OP ist beendet. Beide Seiten waren ziemlich korrodiert, sind aber jetzt wieder gangbar. Der Chokehebel fühlt sich jedenfalls wieder normal an. Gleich werde ich noch eine Probefahrt machen, um zu sehen, ob auch tatsächlich alles funktioniert, wie es soll...

  • WD40 unten an den Kolben und graphitversetztes Nähmaschinenöl griffseitig oben am Zug. Ich glaube, so leicht ging der Choke noch nie... :D