CB 750 KZ - DOHC - "Unrundes" Klackern

  • Ja, viel schlimmer kann es eh kaum werden.

    Du könntest höchstens mal schauen ob du rauskriegst wo das Rattern das den Sitz ausgeschlagen hat herkam.

  • Hier der Grund wieso ich nicht daran gedacht habe mir die Lagersitze vorher genau anzusehen. Die Zähne der Getriebe sehen aus, als wären sie nie zuvor gelaufen, die Lager sind alle wie neu. Auch die Ketten und die Nockenwellen habe ich ja alle vermessen, die waren auch noch alle in der Toleranz. Und auch die Spanner waren nicht brüchig oder dergleichen. Die Lagerschalen der Pleuel waren auch noch gut in Schuss, lediglich die Lager der Kurbelwelle waren eingelaufen. Das hab ich mittlerweile ja alles getauscht. Sonst sitzt ja alles fest, also Primärantrieb und Gegenwelle (da sind war auch ein paar Laufspuren, aber wackelt nichts) Ich habe jedoch zwei Theorien zum ausgeleiherten Lagersitz:

    1. Motor ist mal trocken gelaufen und das Hauptlager der Antriebwelle hat sich festgesetz und somit den Lagersitzt "ausgefräst"? Wenn das der Fall gewesen wäre, dann hätte ich jedoch auch Schäden an anderen Teilen, wie den Zylinderwänden gesehen, oder nicht? Die waren zwar ziemlich glatt, aber keinerlei Spuren von einem Trockenlauf zu sehen.

    2. Gleich nachdem ich die Kiste zum ersten mal auf hatte - das war im Winter als ich sie gekauft habe, habe ich die Dämpfergummis des Kupplungskorbes erneuert, weil der ganzschön ratterte und das Problem ja bekannt ist. Die alten Gummis waren auch steinhart und der Korb hatte dadurch ein recht grosses Spiel um die Achse. Hat auch ganzschön geholfen, aber nun zur Theorie:

    Zwar habe ich nun schon des öfteren Gehört, dass diese ausgehärteten Dämpfergummis bis auf das Rattern im Leerlauf keine mechanischen Probleme bereiten sollen, kann es nun jedoch sein dass dies nach längerer Zeit eben den besagten Lagersitz ausgehämmert hat?

    Vielleicht war der Motor aber auch einfach mal Schrott und alles bis auf das Gehäuse wurde schonmal getauscht? Vom letzten Vorbesitzer auf jedenfall nicht. Der wusste nicht viel von der Materie und ist die Kiste nur mal quer durch Skandinavien geritten. Sonst wurde alles von einer Werkstatt überprüft/getauscht. Habe auch die Papiere dazu bekommen, da ist aber nicht von grösseren Arbeiten die Rede. Davor hatte sie 2 Besitzer in Dänemark. Wurde aber anscheinend erst in den 90ern hierher importiert. Davor verliert sich die Spur. Achja, und wie schonmal vor ein paar Wochen erwähnt, passten die Lagerschalenfarben nicht zu den Motorkennzeichnungen. War zwar nur um eine Grösse verkehrt und lief deshalb anscheinend auch, aber der Motor war auf jedenfall schonmal offen, keine Frage.

  • Um das Lager wieder fest in den Sitz zu bekommen schlage einfach mit einem spitzem Körner Punkte in den Lagersitz (vor allem da wo Spiel ist) und klebe es mit dem Loktide ein.

    Das hält dann die nächsten 20 Jahre.


    Gruß Mike

  • Hi Mike,

    Deine erfrischende Zuversicht motiviert mich wieder :sdanke:
    So werde ich das machen sobald der Kleber da ist!



    Noch eine kleine Frage. Ich benutze für die Gehäusehälften Elring Dirko HT, welches ja mehr auf der dickeren Seite der Dichtmittel zu liegen scheint. Beim letzten mal habe ich eine dünne Schicht auf beide Gehäusehälften geschmirt. Da aber trotzdem ein wenig rausquillte und das Auftragen auf der unteren Hälfte mit Kurbelwelle, Getriebe etc. ein wenig beschwerlich war, frage ich mich ob es nicht reicht es nur auf der unteren Gehäusehälfte aufzutragen?

  • Hallo.

    Lässt sich bei zusammengebautem Motor eigentlich die untere Gehäusehälfte demonstrieren?

    Gruss aus Trier

  • Hi,


    Naja, also natürlich nicht im Rahmen. Ausserdem musst du Kupplung, Ölpumpe, Zündung (samt der Abdeckungen, versteht sich) und auch den Lichtmaschinenrotor abnehmen.


    Zylinder, -kopf und Ventildeckel kann drauf bleiben, sofern du die Kurbelwelle nicht herausnehmen musst. Um das zu tun, müsstest du auch noch die Auslasnockenwelle entfernen.

  • Ok.

    Merci für die Antwort.

    Dann weiss ich was ich zu tun habe.

    Gruss Det



  • 1. Motor ist mal trocken gelaufen

    Tja,manche denken,alle 10tk-20tk mal nach Öl schauen.......besser wäre alle 500-1000 Km....bei vielen Vorbesitzer weiß man nie was sich so verbirgt....leider...

    Wir können ihnen leider nicht mehr weiterhelfen,das sind alles keine Orginoole mehr... :lol:

  • Das stimmt. Und für all' die Banausen, welche den Ölwechsel unterschätzen, hier ein Video:

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  • Du schon wieder.. Mach' dich doch mal locker, ZIEHKEIL.

    Mir, als Laien, schafft soetwas das Bewusstsein, welchem Stress das Motoröl in einem Motor ausgesetzt ist. Und das wollte ich mir all den anderen Laien teilen. Du als Profi solltest dich da garnicht angesprochen fühlen ^^

  • Sag mal was ist denn eigentlich aus der „Klebstelle“ geworden ?

    Hält das???