wieviele tour km würdet ihr einem mehr als 30 jahre altem motorrad am stück zutrauen.

  • man kann durchaus auch mit feinen 100 bzw LKW-Tempo auf der AB dahin tuckern und alle Stunde mal kurz die Beine vertreten ....

    Man kann... klar......ich find das aber zu eintönig und einschläfernd....
    Es heißt ja auch AUTObahn und nicht MOPPEDbahn...

    Bach 1000 Kilometern stur geradeaus wären mir die Reifen zu eckig... :nixweiss:


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png


  • Bach 1000 Kilometern stur geradeaus wären mir die Reifen zu eckig... :nixweiss:

    Da bei 90-100 km der Schlupf keine nennenswerte Rolle spielt, ist das mehr gefühlt als eine Tatsache.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :D

    Ich möchte dem Thread-Ersteller jetzt nichts unterstellen...aber nach seinen bisherigen Threads zu urteilen
    wage ich zu bezweifeln das er nur 90-100 fährt... ;)


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Muss er wissen...


    Auf der genannten Strecke kann man einen Neureifen durchaus bis auf´s Gewebe runterbrennen,
    wenn man dies denn möchte. (Selbst auf einer VT)

    Ob es dafür auch Zertifikate für´s Klo gibt?:confusedx:


    In jedem Fall werden hier alternative Ansätze angeboten....

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Meine längste Tagesstrecke war so gegen 600-700 Kilometer auf Landstraßen (fahre ich immer). Es war eine Ausnahmesituation (Braut weggelaufen) und mir war es zu blöd, ab fünf Uhr eine Unterkunft zu suchen und die nächsten sieben Stunden in einem Bahnhofsrestaurant zu verdrücken, also bin ich immer weitergefahren.

    Aber was ich eigentlich erwähnen wollte, ich fuhr eine Honda PC800 "Pacific Coast". Das Modell kennt keiner, es hatte einen 800ccm V2 Drosselmotor (mit hydraulischen Ventilen, die konnten also schon mal nicht durch Missachtung ruiniert worden sein). Diese wirklich auf Langlebigkeit ausgelegte Maschine vorausgesetzt, ein typischer Bericht war, bei 220.000 km verkauft und der Käufer (x-Jahre später) fuhr immer noch happy damit herum.

    Ergänzend, weil weiter oben Tagesstrecken genannt wurden: in der von mir geführten Gruppe habe ich jahrelang maximal 250km pro Tag angekündigt und es wurden fast nie weniger als 330km. Also entweder war die Maschine Schrott und ging nach einer Stunde in Flammen auf (dochdoch, hat's gegeben) oder die Dinger halten, die vorgeschriebenen Services vorausgesetzt, sechsstellige Kilometer.

  • Freunde von mir haben einmal ne Mordstour gemacht, vom Mittelmeer bis nach Mitteldeutschland 1200 km an einem Tag und die waren noch im Hellen zu Hause, sind aber um 4 schon losgefahren. Überwiegend Autobahn mit u.a. einem luftgekühlten 650er Hondasingle, alle 100km getankt.

    Das hört sich easy an, das ist aber schon belastend. Mein Rekord waren etwa 950km Landstraße, nur am Ende etwas Autobahn von 10 Uhr morgens bis 5 Uhr morgens, bin die Nacht durchgefahren über tschechische Landstraßen und durch das Erzgebirge, war dann früh in Dresden, von dort Autobahn.

    Sowas kann ich aber immer nur einmal und bin dann gerädert.


    Btw war das damals mit nem 15 Jahre alten Motorrad und ohne Pannenschutz oder sonstwie Versicherung im Ausland. Bissel Risiko ist eben dabei, ich finde das nicht belastend und wenn ich wo draußen übernachten müsste, fände ich das nicht schlimm.


    Aber: Ich mache Pausen. Viele Pausen. Ich schaffe kaum mal zwei Stunden am Stück, eher halte ich auch mal in der Stunde zwei, dreimal für 5-10 Minuten. Weil so eine Tour bei mir schmerzt, in Knien, in Hüfte und je nach Sitzbank im Hintern.


    Nach Barcelona würde ich in zwei Tagen nur im Notfall mit Motorrad, ob alt oder neu,ist weniger wichtig, eher ob vibrierend oder nicht bzw. Windschutz oder nicht.

    Würde dann eher mit Auto fahren, wenn man wenig Zeit hat, aber auch dann spätestens alle zwei Stunden schön Päuschen machen.

  • Aber was ich eigentlich erwähnen wollte, ich fuhr eine Honda PC800 "Pacific Coast". Das Modell kennt keiner ....

    Damit liegst du falsch.

    Ich hab sogar einen guten Bekannten,
    der die Wartung/Überholung eines solchen Teiles zugesagt hatte.

    An seine Flüche bei der Zerlegung kann ich mich gut erinnern.
    Macht der nie wieder.


    Auch diese Medaille hat zwei Seiten. ;)

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Freunde von mir haben einmal ne Mordstour gemacht, vom Mittelmeer bis nach Mitteldeutschland 1200 km an einem Tag und die waren noch im Hellen zu Hause, sind aber um 4 schon losgefahren. Überwiegend Autobahn mit u.a. einem luftgekühlten 650er Hondasingle, alle 100km getankt.

     

    Kommt immer auf die Umstände an:
    650er Einzylinder?
    Da kann er anschließend keinen Löffel Suppe mehr zum Mund geführt haben. :D

    Wie ich schon geschrieben habe, ist JETZT um den Zeitpunkt der Sommersonnenwende die beste Zeit für viel Tageslicht.
    Auch nachts nicht kalt.
    Ende September bei Dauerregen vom Gardasee nach Neuss war suboptimal (ca. 900km).


    Ne ganz andere Frage ist das WARUM?

    Weder das eine, noch das Andere und erst recht nicht in zwei Tagen nach Barcelona würde ich mir (mit > 63) antun wollen.
    Letztes Frühjahr hab ich mit dem Fahrrad täglich zwischen 30 und knapp 100 km geschafft auf der zweiten Zweiradreise nach Budapest.

    1400km gesamt hab ich bis zum Abbruch bei Wien geschafft.

    Verglichen mit der ersten Fahrt in 18 Stunden würde ich der Zweiten eindeutig den Vorzug geben.


    Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Genau.

    Ne ganz andere Frage ist das WARUM?

    Sowas wird - wenn man sich darauf festlegt - Schinderei. Leiden statt leben. Auch wenn die Freundin den harten Biker verständnisvoll wieder aufpäppelt ...

    Wenn ich denn (von Frankfurt) nach Barcelona wollte, würde ich mir dafür wenigstens 4 Fahrt-Tage vornehmen - plus einen Pausentag irgendwo zwischendrin. Und über Land-/Bundesstraßen fahren. Nur so würde ich irgendwas "Ich komme am X.Y. an." zusagen. Wenn's gut läuft, wäre ich "schlimmstenfalls" zwei Tage vorher da (habe zwar schonmal etwas über 1000 Kilometer am Stück gemacht, aber keine 1600 an zwei Tagen).






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ehrlich gesagt, ist mir die vt jetzt zu schade dafür, ich nehem wohl die BMW von meinem vater, r1150r, tourer, durfte sie bis jetzt noch nie fahren, obwohl ich 30 bin, aber er, nein, ich habe lieber einen standschaden als eine totalschaden an der maschiene, aber für die strecke darf ich sie fahren. :D:D:D

  • Ich bin mal so kühn, das Offensichtliche reinzuschreiben: Es hat sich kein einziger Bericht gefunden, nachdem ein Honda-Motorrad einfach wegen Verschleisses aufgrund hohen Alters während eines Projektes versagt hat.


    Erfahrungswerte in Threads "Ende offen" sind meistens sechsstellige Kilometer. Fünfziger, sehr amüsant nachzulesen in z.B. CUB-Foren, landen bei 50.000 bis 100.000 km.

  • Wenn ich denn (von Frankfurt) nach Barcelona wollte, würde ich mir dafür wenigstens 4 Fahrt-Tage vornehmen - plus einen Pausentag irgendwo zwischendrin.

    Nee. Wenn du 14 Tage Zeit hast und das Ziel: "Frankreich kenn ich schon, jetzt will ich mal Spanien sehen", dann musst du die Flugreise über die Vierspurige antreten (oder die Kiste auf den Hänger stellen).

    Ich fahr auch am Wochenende nur noch selten mit Kurviger.de zu Hause los. Am Anfang stehen 100, 200 Kilometer gepflegte Langeweile - sonst seh ich ja nie was Neues.

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht

  • :irre:


    Ich bin jetzt - wenn ich mich nicht verzählt hab - 24 mal von hier Richtung Südfrankreich/Spanien/Portugal gefahren (Autozug nach Narbonne oder Bordeaux nicht mitgezählt). Da mag ich manchen einzelnen Strassenabschnitt auch schon 5 oder 10 mal gefahren sein - aber die Welt ist so groß, dass von "Frankreich kenn ich schon" wahrhaftig nicht die Rede sein kann.


    Wer nur Asphalt und Kurven sehen will, kennt natürlich irgendwann jeden Meter in der halbwegs näheren Umgebung mit Vornamen - wer aber auch was neben der Strasse wahrnimmt, entdeckt sogar "zuhause" immer wieder Veränderungen.



    "Flugreise über die Vierspurige" geht mit meinen Moppeds nicht (hab mal einen mit 'ner SpeedTriple getroffen, der wollte gegen 17 Uhr hier in Frankfurt los und sich irgendwann gegen Mitternacht in den Pyrenäen ins Gebüsch legen, um ein paar Stunden zu schlafen, und dann am nächsten Abend irgendwo in Südspanien an der Fähre nach Marokko sein :crazy:). Und 1000 Kilometer gepflegte Langeweile mit Lkw-Tempo hatte ich genug in der Zeit, als ich Lkw gefahren bin.

    Bevor ich mir irgendwelche "Das muss jetzt!"-Gewaltaktionen reinziehe, bleibe ich lieber zuhause - soviel Vernunft hat mir das Alter schon gebracht.

    Wenn die Laune danach ist und es einfach läuft, fahre ich auch 700 oder 800 Kilometer am Tag und suche mir nach Mitternacht erst ein Nachtlager (in fast alle Campingplätze kommt man jederzeit rein), sowas nehme ich mir aber nicht morgens schon vor.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Diese Flugreisenden sind es, die mich auf einer Langstrecke dreimal überholen. :D


    Aber wie gesagt:

    Jeder nach seinem Gusto.


    Tankstellen leben davon, Tanks zu füllen und schwarzes heisses Wasser an Durchgefrorene zu verticken.

    Spanische Reifen-Händler möchten auch leben

    und eine Ironbutt-Urkunde an der Wand mag vielleicht auch Jemanden zu beeindrucken.

    Bloss nicht Jeden.


    Wie auch immer:

    Erfahrung kommt in diesem Fall von Fahren.

    Ein bisschen Probefliegen ist sinnvoll.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • aber die Welt ist so groß, dass von "Frankreich kenn ich schon" wahrhaftig nicht die Rede sein kann.


    "Flugreise über die Vierspurige" geht mit meinen Moppeds nicht..

    Bevor ich mir irgendwelche "Das muss jetzt!"-Gewaltaktionen reinziehe, bleibe ich lieber zuhause :wavey:

    Deine Frankreich-Liebe versteh ich gut, ich verlier mich da auch immer. Bei einer Fahrt mit der RD 350 nach Aix-en-Provence bin ich mal in La Rochelle rausgekommen, keine Ahnung wie das ging .... Hat ein paar Tage länger gedauert, bis ich bei Tantchen war., aber die ist noch echte Hippie-Generation: "Ich weiss auch nie, wie lang eine Fahrt dauert"

    Aber Flugreise raus aus Deutschland meist bis Besancon war immer angesagt. Deshalb bin ich auch froh, die SR 500 gg die CBF600 eingetauscht zu haben, die kann Anreise und Zielortbummeln.

    Und am Sonntag morgen A8 bis Karlsruhe, dann rein nach Gallien und abend wieder zurückfliegen - das muss für mich schon möglich sein

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht