wieviele tour km würdet ihr einem mehr als 30 jahre altem motorrad am stück zutrauen.

  • Wenn ich weiter weg will, interessiert mich normalerweise nicht nur der Zielort oder das Zielgebiet - der Weg dahin ist für mich wesentlicher Bestandteil einer Reise. 800 Kilometer die Autobahn runterzubratzen und dann zu sagen "jetzt fängt der Urlaub an" ist halt nicht mein Ding. Wenn ich mir die Anlaufstrecke nicht antun wollte, habe ich früher gelegentlich den Autoreisezug (der auch Motorradreisezug war) genommen. Frankfurt - Livorno über Nacht mit Frühstück im Zug und dann gegen 10 'nen guten :kaffee: unter italienischer Sonne war durchaus schön - wäre ich das selber auf der Autobahn gefahren, wäre der Urlaub schon ziemlich gelaufen ...


    Wenn ich tatsächlich nur zu einem bestimmten Ort will (z. B. geschäftlich nach Mainz), nehme ich auch die Autobahn - aber wenn ich 'ne Tour zu meinem Vergnügen fahre, muss ich mir das nicht antun. Öde und langweilig ...

    Der Weg ist das Ziel.

    :goodp:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wenn ich weiter weg will dann gurke ich doch nicht die ganze Hin- und

    Rückreise auf der Landstraße herum. Rauf auf die Autobahn und auf der Alten gemütlich ein paar

    100 Km absitzen. Dann die Zeit verwenden mich dort herumzutreiben wo ich wirklich hin will.

    Seh ich genauso. Nichts wie weg, um 0400 im Halbschlaf auf den Bock, 400 Kilometer weiterdösen, um 0800 so langsam wach werden und in Besancon frühstücken. Und dann sehn mr weiter. Oh Gott hab ich Fernweh, ich sehn mich sogar nach den ersten 400 Kilometern..


    Nicht der Weg ist das Ziel, das Ziel ist der Weg, sind die kleinen Strässchen unter südlicher Sonne

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht

  • Da bekommt man ja richtig Fernweh wenn man sich die Posts so durchlest :sonne: Möchte am liebsten sofort fortfahren, egal ob mit dem Motorrad oder dem Wohnmobil... Leider wird unser Motorrad-Kroatien-Urlaub heuer wohl nichts:fetch:

    Naja, dann kann ich wenigstens noch länger davon träumen... :D

    Motorradfahren ist viel zu schön um es allein den Männern zu überlassen :0018:

  • :wink1:

    ... um 0400 im Halbschlaf auf den Bock, 400 Kilometer weiterdösen, um 0800 so langsam wach werden und in Besancon frühstücken.

    So ist jeder Jeck halt anners ...

    Oder jeder Bock - 400 Kilometer in 4 Stunden sind mit 'ner CM Quälerei für das Mopped und den Fahrer. Ist das Maschinchen nicht für gemacht.


    Und warum sollte ich, wenn ich schon Urlaub habe, vor Sonnenaufgang aufstehen :crazy: bin in meiner Zeit als Lkw-Fahrer vielleicht ein paar Mal zu oft um 4 Uhr losgefahren :nixweiss:


    Mit der hochkommenden Sonne durch den Rheingau (Weingau) Richtung Pfalz, vielleicht am Johanniskreuz oder vielleicht erst in Haguenau den ersten :kaffee: nehmen und bei Kilometerstand 500 in Besancon anfangen, über 'nen Campingplatz nachzudenken - sind 100 Kilometer mehr, 1000 Kurven mehr und - für mich zumindest - 10000% mehr Vergnügen :D




    ... und zum Thema: 500 Kilometer und mehr am Tag traue ich meinen fast 40 Jahre alten CMs immer noch zu. Beim Ölbrenner und beim Tourer muss ich nur nach jedem langen Tag Öl nachfüllen ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Verstehe nicht warum so viele gegen die Autobahn sind.

    Wenn ich weiter weg will dann gurke ich doch nicht die ganze Hin- und

    Rückreise auf der Landstraße herum.

    Musst du auch nicht verstehen.

    Nur akzeptieren.


    In der hiesigen Gegend schauen Arbeitnehmer sich täglich beim Pendeln mehrere Stunden lang Böschungen und Lärmschutzwände der Autobahnen an.

    Dann ist der Reiz dazu,

    im Urlaub gleich ganze Tage an solchen Orten zu verbringen, recht gering.


    Zumal "hier' auch noch jederzeit mit Staus zu rechnen ist.

    Und sowohl die Rechtsprechung, als auch Smartphone benutzende selbsternannte Hilfssheriffe haben etwas gegen sich vormogelnde Zweiradfahrer.


    "Was ich nicht kann, soll der nicht dürfen!

    Selbst wenn ich ein Dach über dem Kopf und eine Klimaanlage habe!"


    Mach ich ein kleines Video und ne Online-Anzeige. :p

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Mit der hochkommenden Sonne durch den Rheingau (Weingau) Richtung Pfalz, vielleicht am Johanniskreuz oder vielleicht erst in Haguenau den ersten :kaffee: nehmen

    :wavey:

    Ja, wenn ich im Weingau wohnen würde, würde ich auch an der ersten Ecke meinen ersten Riesling nehmen und nicht weiter als ins Elsässer Anbaugebiet kommen. Ich bin halt Alb-Germane auf dem ewigen Zug nach Süden und will ins Warme, das Bärenfell (dicke Jacke) und den Hörnerhelm (Vollvisierer) so schnell wie möglich in den Koffer stopfen und die warmen Winde verwöhnterer Gegenden mein stolz gerecktes Brustpaar schmeicheln lassen. Auf den Fizenalsträßchen auf dr'Alb und im Schwarzwald frier ich das ganze Jahr. Ja ja, ich weiß, da gibt es auch schöne Ecken ... (blah, blah, blah)

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht

  • Tolle Posts hier zu lesen.....und das schürt wirklich die Lust am Reisen.

    Und genau das schreiben ja auch Afrikaans, Olaf, Wonder-wu und andere auch.

    Ob oder ob nicht die Bahn genommen wird ist schon ein Stück weit Gusto, hängt aber vielleicht auch von den Umständen ab. Eine VT ist halt nun mal kein Reisedampfer á la NT 700 Deauville, GoldWing, oder PanEuropean. Der fehlende Komfort lässt da schnell das Popometer Alarm blasen.

    Andererseits sind erfahrungsintensive Landstraßen manchmal in erbärmlichem Zustand und da kommt der Popometer genauso an seine Grenzen - mit einer VT.

    Schließlich und endlich hat´s was mit der Verfassung des Fahrers zu tun.

    Ich hab´ bei einigen Posts hier gelesen, dass viele von Euch - grade so wie ich >60 sind. Da sind dann Gewalttouren - vor allem mit festen Zielzeiten - nicht das was man Spass nennt.

    Vor rund 30 Jahren war das anders. Da hatte ich auch den Drang schnell, weit, und in kürzester Zeit zu brennen.

    Mit einem Kumpel (er auf einer Yamsel FZR 1100 EXUP, ich auch einer Kawa GPZ 900 R) nach einer Woche Barcelona morgens um 0600 dort aufgestiegen und nonstop (nur mit Tanken - dabei eine rauchen und einen Schluck trinken) bis Duisburg. Abends um 23:00 Uhr waren wir in der Disco dort.....geduscht.

    So einen Wahnsinn würde ich heute nie wieder machen.

    Letzte Großtour war 2019. Gardasee, mit meiner Sozia und einem befreundeten Pärchen. Die hatten einen Motorradhänger, aber ich wollte auf eigener Achse zusammen mit denen fahren. Meine Lady fuhr lieber im klimatisierten M Modell von DB. Ganz gemütlich von FD bis Riva über die SS12 und auch in D nur die nötigsten Autobahnkilometer (z.B. ab München die A95 bis Garmisch, dann B2 bis Mittenwald, Zirler Berg, Innsbruck, Alte Brenner-Bundesstraße und ab Brenner dann die SS12) Da der Kumpel mit dem Hänger und seiner Deauville drauf auch nur 100 fahren darf, war das eine recht gemütliche Sache.

    Die 860 km waren in 11 Stunden geschafft - inkl. ordentlich Pausen (Schweinsbraten in Matrei im Gasthof zum Lamm war klasse).


    Soll also heißen: Lange Touren sind tatsächlich nicht unbedingt vom technischen Zustand des Möpps abhängig, sondern eher vom Fahrer und seiner Konstitution und Vorliebe.

    Und vor allem......wie schon oft hier im Thread zu lesen......keinen Stress und keinen "ich muss"-Termin.


    Genauso will ich versuchen dieses oder nächstes Jahr nur mit dem Motorrad von FD mit vielen Zwischenausflügen nach Latium zu fahren.

    Früher habe ich auch immer wieder Campingplätze genommen. In der Zwischenzeit ist ein ganz gewöhnlicher Gasthof in I eine Trattoria mit camere liebere oder ein Agriturismo meine bevorzugte Übernachtungsvariante ---- ich brauch weniger Gepäck ;-)

    Holy Shit....

    Wenn Alkohol das Kurzzeitgedächtnis blockiert.....................:aengstlich:.......was macht dann erst ALKOHOL ???? :frage::frage::boese:

  • "Was ich nicht kann, soll der nicht dürfen!

    Selbst wenn ich ein Dach über dem Kopf und eine Klimaanlage habe!"

    Trifft die Sache ganz gut.


    Möchte aber auch dazusagen, dass der Weg von mir in den Süden auch

    auf dem Bandl landschaftlich reizvoll ist und sich die Lärmschutzwände in Grenzen halten.

    Ohne besondere Vorkommnisse gibts Stau max an den Außengrenzen.

    Servus und Gut Pfad
    Mickey

  • Meine NTV ist zwar erst 26 Jahre alt, aber bei der Anreise in den Sommerurlaub nach Bayern ( immerhin 860km) habe ich vollstes Vertrauen in Ihre Zuverlässigkeit.


    Anreise erfolgt über die Autobahn, Start nachts um die ersten Stau-Ecken vor den üblichen Zeitenhinter mir zu lassen. Und gechillt größtenteils mit 120km/h, das fordert weder Mensch noch Maschine.

    Ab und an mal eine kleine Vollgas-Etappe zur Abwechslung, Pausen reichlich. Genieße jeden Kilometer, trotz Autobahn. Zudem weiß ich ja, welch ein Strecken-Eldorado mich in Bayern erwartet.


    Ehrlich gesagt finde ich die Atmosphäre fast schön. Kurze Fluppenpause auf dem Rastplatz, die Autos vorbeizischen hören, um sich dann wieder in den Verkehrsfluss einzureihen.


    Ist leider noch lang bis dahin..



    PS: Ein paar Bekannte, mit denen das ab und an ins Weserbergland geht, fahren fast alle so alte Motorräder. Und bis auf einen defekten Benzinschlauch ist noch keiner liegengeblieben.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Ehrlich gesagt finde ich die Atmosphäre fast schön. Kurze Fluppenpause auf dem Rastplatz, die Autos vorbeizischen hören, um sich dann wieder in den Verkehrsfluss einzureihen.

    Sehe ich ähnlich.

    Bei Bedarf eine Raststation anfahren und ein paar Tropfen Sprit in das Fass.

    Danach noch ein bis zwei Automatenkaffee, je nach dem ob sich am Stehtisch

    ein Plauscherl ergibt. Dann wieder rauf auf den Bock, die Beine lang machen,

    die Landschaft vorbeiziehen lassen und den Gedanken nachhängen.

    Ab in den Süden.

    Am Abend bin ich dann schon ein gutes Stück von zuhause weg.

    Mehr als 600 Km werdens aber meist nicht. Muss ja nicht.

    Bei der Heimfahrt werden dann aber die Küstenstraße, (egal wie oft),

    sowie einige Ostalpenpässe nicht ausgelassen.


    Schön eigentlich, dass sich aus dem Altbeitrag eine Plauderei übers Fernfahren ergeben hat.

    Servus und Gut Pfad
    Mickey

  • Meine CB 72 mit 57 würde lustig 400 km am Stück, mit Tankpausen natürlich, machen, ich aber nicht mehr, weil sie mir auf schönen aber drittklassigen

    Sträßchen das Kreuz noch vollends kaputt dengeln würde.

  • Ja stimmt. Die unendlichen Zeitungsstände sichten. Was Ungesundes essen. Die seltsamen Gestalten beobachten, die sich teils übernächtigt, teils gut gelaunt, in irgendeine Kombination zwischen Schlafanzug und Truckeroutfit gekleidet die Beine vertreten. Einfach Urlaub

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht

  • Zoologische Betrachtungen an den Oasen der Gastlichkeit? Jaaaa, kann man machen.


    Aber das mit "Urlaub" verquicken?


    Was kommt als Nächstes?

    Ein Hohelied auf Raststättentoiletten?


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    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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