Honda CB 200 Elektrik

  • Hallo,

    mit H4 55/60W brauchst du m.E. garnicht regeln. Der Generator ist an der Leistungsgrenze. Dauerladestrom [A] der Batterie ca 10% der angegebenen Ah. Geht im Fahrbetrieb deutlich weniger rein, ist noch irgend was falsch.

    Licht ist eh immer an.

    Kritisch ist Ausfall der H4, dann sollte zeitnah ersetzt werden, sonst gehen die anderen Leuchtmittel auch kaputt, weil Bordspannung zu hoch.

    Probier das mal aus, wahrscheinlich ist dein Problem dann schon gelöst.

    Hallo Nepomuk


    Da die Bleibatterie mit 8Ah futsch war hab ich eine rumliegende LIPO mit 2.5Ah prov eingebaut. Daraus ergab sich folgendes:

    H4 mit 55/60W funktioniert nicht. Motorrad läuft nicht im Standgas bei eingeschaltetem Licht.
    Eine 45/45W funktioniert nur das Standlicht, bei Volllicht geht der Motor im Standgas aus.

    35/35W funktioniert im Standgas.


    Zudem ist mir die 10Ah Sicherung des Multimeters durch als ich den Ladestrom messen wollte.... Hier kann ich also noch nicht genau sagen wie hoch dieser ist.

    Gemessen an Batterie + und Zuleitung rot/weiss vom Gleichrichter.


    Heisst das ich kann auf der 35W Birne bleiben ohne eine Überspannung zu riskieren?


    Grüsse

    Raphael

  • Hallo,

    du versuchst, 2 verschiedene Probleme gleichzeitig zu lösen.

    Vorschlag: eins nach dem andern

    Generator:

    • Trenne am Gleichrichter auf der AC-Seite das Bordnetz vom Generator. Beachte: auch die AC-Verbindung zum Regler muss getrennt werden!

    • Nimm eine geladene Autobatterie und verbinde sie anstelle der Motorradbatterie mit dem Bordnetz.

    • Addiere die Wattzahl der Leuchtmittel, die gleichzeitig am Motorrad leuchten können (1 Blinkerseite, keine Lichthupe [hast du an der 200er eh nicht])

    • Stecke Leuchtmittel mit der o. ermittelten Watt-Summenzahl zusammen und klemme diese Last an den Generator.

    • Lass den Motor warmlaufen.

    • Miss die Wechselspannung an der Last über die Drehzahl und trage die Werte in eine Tabelle ein.

    In Drehzahlbereichen, in denen das Moped fährt, also nicht im Leerlau und nicht unter 3000, sollte, die am Voltmeter angezeigte Spannung immer ≥13Volt sein. Schön wäre 13,5 bis 13,8V.

    Mit der Last ist das ein bisschen gemogelt. Die Batterie nimmt dauernd ca 1A Ladestrom entspr. 13W, die Zündung dauernd frei Schnauze 30W. Weil Brems- und Blinklicht über die Fahrzeit nur minimal betrieben werden, kann man die beiden Lasten gegeneinander aufwiegen. Vorteil ist: es werden reine Sinusspannungen gemessen, das kann auch ein billiges Voltmeter (Effektivwert-Eichung).

    Tabelle fertig --> nächster Schritt:

    Last weg, Verbindung Generator-Gleichrichter-Regler wieder herstellen, Autobatterie dranlassen,

    Jetzt machst du dasselbe mit Tabelle nochmal mit Regler und ohne Regler bei voller Beleuchtung ohne Blinker, ohne Bremse.

    Autobatterie hat geringeren Innenwiderstand und nimmt, auch voll geladen, mehr Ladestrom als Moppedakku. Trotzdem sollte die Bordspannung in Drehzahlen von Fahrbetrieb nie unter 13V absinken, egal, wo du im Bordnetz misst.

    Zusätzlich solltest du den Ladestrom der Batterie messen. Der muss(!) im Fahrbetrieb ohne Blinker, ohne Bremse immer positiv sein. Polaritätsumkehr heisst ENTLADUNG.

    Wenn das mit Regler nicht zutrifft, aber ohne Regler passt, weisst du jetzt, was in der Tonne zu landen hat.

    Ohne Regler sollte die Bordspannung nicht über 14,5V (gut) bis 15V (kritisch) ansteigen. Leuchtmittel-Lebensdauer sinkt dramatisch bei Überspannung.


    LiPoFe…

    Da gibt es fertige Sätze mit Anschlüssen, die den Anlasserstrom abkönnen und aufgedruckten Leistungsdaten (ich weiss ja nicht, was du aktuell verwendest).

    Wenn du den Ladestrom dauernd (z.B. beim Fahren) messen möchtest: in der Verbindung Bordnetz-Batterie einen Meter Leitung 1,5qmm einschleifen (absichern vor oder danach wg Übergangswiderstand der Sicherung) und an beiden Enden Anschlusspunkte fürs Voltmeter anbringen. Spannung in mV messen. Eichung über kontrollierte Last oder Widerstand der Leitung (Rho_Kupfer*Länge/Querschnittsfläche) errechnen (I=U/R). Auch hier gilt: Polaritätsumkehr ist Umkehr LADEN/ENTLADEN.


    Hoffe geholfen. Hoffe fehlerfrei um 1Uhr…

  • Morgen Nepomuk


    Habe deine Tests durchgeführt mit folgenden Ergebnissen:

    Autobatterie mit 12.78V (kompl. geladen), Regler ausgebaut.


    Wechselspannung gemessen an der Lichtmaschine 1000-5000 U/min: 30-70V

    Wechselspannung am Brückengleichrichter von Conrad 1000-5000 U/min: 30-70V

    Gleichspannung am Brückengleichrichter 1000-5000 U/min (Rot/Weiss zu Grün): ca. 20-45v

    Gleichspannung an der Batterie bei laufendem Motor ca 5000 U/min: max 12.81V


    Fazit: Die Beleuchtung des Scheinwerfers mit 44W und Rückleuchten LED haben sich verabschiedet.


    Aus meiner Sicht ist die Ladespannung an der Batterie immer noch zu tief obwohl 20-45V Gleichspannung vom Gleichrichter kommen und ich alle "Verbraucher" abgehängt habe.... bin langsam mit meinem Latein am Ende.... der Übersicht halber hab ich mal noch den Stromkreislauf wie er jetzt verkabelt ist angehängt. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Spannung gemessen am Gleichrichter (rot-Weiss zu Grün) auch nach dem Ausschalten der Zündung nur sehr sehr langsam abfällt. Über 1 Min bis 0V.


    Wenn ich das richtig verstehe kommt die Ladung der Batterie vom Gleichrichter (rot-weiss) auf die Batterie. Diese ist i.O.

    Ich gedenke nun diesen Regler/Gleichrichter einzubauen jedoch ist dann das Ladeproblem noch nicht gelöst oder?

    https://www.kickstartershop.de…chter-kombination-12v-15a


    Danke für deine weitere Hilfe und Grüsse aus der Schweiz

    Raphael

  • Die Werte am unbelasteten Ladesystem sagen nicht viel mehr als "funktioniert".

    Welche Spannung an der Batterie erreichst Du, wenn Du vom Gleichrichter Plus und Minus direkt zur Batterie schaltest? Wenn Du da bei normalem Fahrbetrieb mit Licht unter 13,8 Volt bleibst (auch nach längerer Fahrt), ist die Lichtmaschine (zu) schwach). Wenn die Spannung über 14,4 Volt steigt, versuch es mit 'nem Regler. Wenn die Spannung zwischen 13,8 und 14,4 bleibt, sei glücklich und fahr :D



    Und prüf auch mal, welche Spannung Du bei laufendem Motor am Hauptscheinwerfer und am Rüclicht hast. Wenn - aus welchem Grund auch immer - der Stromfluss zur Batterie begrenzt ist (Korrosion und andere Kupferwürmer), kommt die Batterie nicht hoch, aber der Rest des Systems kommt zu hoch => durchgebrannte Lampen ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Moin allerseits.

    Überprüfung des Generators:

    ich schrub:

    Bordnetz an AC Gleichrichter inkl Reglerleitung abtrennen,

    Last an Generator klemmen,

    BRÖMMBRÖMM nur mit Batterie, Spannung und Strom an der Last bei versch. Drehzahl messen.

    Sorry, aber hätte die Anzahl der Worte nicht auch für eine Erklärung gereicht?

    Nu habbich erklärt und was wird gemacht?

    Leerlaufspannung an der Generatorwicklung gemessen.


    Ich sollte mit der Zeit gehen und eine App schreiben.


    Soviel noch: dass man für Lastmessungen ohne Regler nur halbverreckte H4 aus der Bastelkiste nimmt und keine sauteuren LED-Rücklichter mit 1 3/4 Watt sollte doch nicht extra geschrieben werden, oder?