Demos gegen Motorradfahrverbote

  • …Wusstet ihr schon, dass man in der Tiefsee einen gut erhaltenen zwanzigjährigen deutschen Quarkbecher gefunden hat?

    :(

    Eine R90RS!

    Eine R75/5 mit Habermann!



    Ich hatte vor vielen Jahren eine L&W an der 550. Das ging, weil ich im Stadtteil der einzige mit so einer Eierfeile war. Alles hat seine Zeit.

    Wenn heute einer meint, er gagechtzt „Freiheit!” und bringt 800 Gesinnte ins Spiel:

    Den Schuss nicht gehört.

    B27, kleine Neckartalgemeinde… ich bringe mehr als 800 Anwohner auf die Beine, wenns gilt, sich nicht das Wohnen und Leben zu hause, ebenfalls am Wochenende(!), vermiesen zu lassen.

    Das Neckartal hat viele Gemeinden und viele Lärmgeschädigte. Die geplagte Bevölkerung ist unendlich in der Mehrheit. Gilt noch mehr für den Hessischen Odenwald.

    Ein paar Politiker, eben die, welche die wachsweichen Prüfkriterien der Hersteller und ihrer Verbandshandlanger ermöglicht haben, werden einknicken. Genau so wie beim Beschiss der Dieselhersteller.

    Nur eine Frage der Zeit. Nicht mehr lange kostet ein „eben verlorener” Eater weniger als 2 Kasten Bier.


    In dem Sinne: mögen die akustischen Coal-Roller weiter sticheln, um so schneller scheppert es und es ist Ruhe im Karton.

  • Es geht ja um Stimmen zu Demonstrationen: Ich finde es wichtig und richtig, für etwas zu demonstrieren, also sich für etwas zu zeigen, was man für das Richtige hält.


    Ich demonstriere, wenn mir etwas wichtig ist und die Demo auch selbst Event ist und Spaß macht. So bin ich bspw. jedes Jahr auf der "Wir haben es satt" - Demo, weil mir deren Ziele wichtig sind. Ich verstehe aber auch Konvenz-Bauern, wenn die hier einen Mordskrach machen mit tausenden Treckern wie vor ein paar Monaten - die haben es nicht einfacher, wenn sie immer wieder geänderte Auflagen einhalten müssen.


    Es gibt sicher Wichtigeres als immer und überall mit dem Kraftrad fahren zu dürfen, aber etwas Wichtigeres gibt es ja immer. Und beim Motorradfahren ist es wie bei der Fahrradsternfahrt, bei der ich auch gern mitmache und für bessere und sicherere Fahrradinfrastruktur demonstriere: Ähnliche wie Fahrradfahrer werden Motorradfahrer zunehmend ungleich behandelt zur privilegierten Gruppe der Autofahrer.

    Also bin ich da aufgeschlossen und würde mitmachen. Voraussetzung ist aber, dass die Veranstalter eben keine Sündenbockstrategie wählen wie hier so mancher Forist.

    Bspw. sehe ich keinen ideologischen Kampf oder eine bestimmte politische Gruppe federführend bei dem Versuch, die lokal tatsächlich bestehende Lärmproblematik durch uns Motorradfahrer zu lösen.


    Also bitte nicht das lauteste Mopped mitnehmen und laut sein. Laut sein bei Demos ist oft richtig, die Bauern waren besonders laut, auch FFF skandiert "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut". Als Demonstration gegen lärmschutzorientierte Fahrverbote wäre Lärm das falsche Mittel. Lasst uns vernünftig sein und die Herzen der Menschen gewinnen, nicht provozieren und andere in ihren Vorurteilen bestätigen. Denn das brächte uns gar nichts.

  • Mh, wie jetzt einige den Bogen von Demo zu Gewalt bekommen haben, ist mir nicht klar.

    Und das Bürger, Tiroler oder andere, immer was haben, was sie stört, ist nun mal auch nicht ungewöhnlich. Das führt zu Stilblüten und Diskriminierung, und dagegen lohnt es sich zu wehren. Ich glaube, das Beispiel hatte ich schon; in H wurde ein Alkoholverbot in Bahnen verhängt. Das kann man so oder so sehen. Spannend ist nur die Begründung: Es würde das subjektive Sicherheitsempfinden gestört. Also es nervt irgendwelche Leute. Was stört als nächstes? Langhaarige? Ausländer? Stark riechende? Verschleierte? Jugendliche? Leicht verwahrloste Leute? Welche, die Selbstgespräche führen, äh ne, die telefonieren ja heutzutage. Ist für mich die selbe Masche der Überregulierung mit wenig Aufwand. Und Ihr seid die Nächsten. Irgendwas wird irgendwen stören.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Gewiss, gewiss.

    Zölibaties mögen auch den staatlichen Schutz der Messdiener als „Masche der Überregulierung” empfinden. Da gilt ja auch: „Alles hat seine Zeit…”

    aber man sollte mit seinen Argumenten etwas sparsamer sein, wenn man die Edathysierung der Gesellschaft vermeiden will. Wer sagt, dass sich nur Klerus und Politik an die eigenen Nase fassen muss?

    Der LKW

    • ist per Gesetz und auf der Strasse leiser als PKW und Motorräder

    • ist abgasreiner als der Diesel-PKW

    • hat ein Sonntagsfahrverbot

    und all das hat Speditionen auf die Barrikaden gebracht mit ähnlich faulen Argumenten von unternehmerischer Freiheit bis Weltuntergang.


    Das Ding ist angeschoben und wird von einer Minderheit in der Minderheit nicht aufgehalten werden.

  • Mh, wie jetzt einige den Bogen von Demo zu Gewalt bekommen haben, ist mir nicht klar.

    Und das Bürger, Tiroler oder andere, immer was haben, was sie stört, ist nun mal auch nicht ungewöhnlich. Das führt zu Stilblüten und Diskriminierung, und dagegen lohnt es sich zu wehren. Ich glaube, das Beispiel hatte ich schon; in H wurde ein Alkoholverbot in Bahnen verhängt. Das kann man so oder so sehen. Spannend ist nur die Begründung: Es würde das subjektive Sicherheitsempfinden gestört. Also es nervt irgendwelche Leute. Was stört als nächstes? Langhaarige? Ausländer? Stark riechende? Verschleierte? Jugendliche? Leicht verwahrloste Leute? Welche, die Selbstgespräche führen, äh ne, die telefonieren ja heutzutage. Ist für mich die selbe Masche der Überregulierung mit wenig Aufwand. Und Ihr seid die Nächsten. Irgendwas wird irgendwen stören.

    Ja, Ja, Ja.

    Es lohnt sich echt, für Freiheit zu kämpfen.

    Immer.
    Überall.
    Jederzeit.


    Differenzierungen sind nur Bequemlichkeit.

    Auch der,gegen die Schwerkraft verlierende Sack Reis in China verdient unser aller Interesse!


    Oder vielleicht doch nicht?


    Was ist mit den zehn Geboten des Christentums,
    der Scharia der Muslime oder anderen religiösen Handlungsempfehlungen?

    Der Bill of Rights, dem Deutschen Grundgesetz?

    Alles Freiheitsbeschränkungen!


    Impfzwang, Steuererklärungen, Fahrerlaubnispflicht, alles Überregulierungen!


    Nee, ich denke, dass man nicht für jeden Pupps eine große Welle machen muss.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • ......Und beim Motorradfahren ist es wie bei der Fahrradsternfahrt, bei der ich auch gern mitmache und für bessere und sicherere Fahrradinfrastruktur demonstriere. .......

    (Fast)! .... jede Demo erreicht nicht das Gewünschte, .....bin ich von überzeugt.

  • Also führt jede Demo dazu......


    ....zu zeigen.......


    ......die Mehrheit ist dagegen......


    wofür man Demonstriert..


    Verrückte Welt.


    Wie immer,

    ganz normal.

    ?

  • Dazu fällt mir gerade,

    -wie ich finde, recht passend,-

    ein:


    ....jetzt das Bild mit dem

    Urheberrechtsschutz:


    Sack Reis kippt um....

    ....Irgendwo....

    ....und jetzt?

    Egal....!

  • Die armen Demonstranten,

    glauben sie könnten etwas

    bewirken. (Weinender Smilie)


    Wie beim Ersten dieser meiner

    Post'€$

    hier.

    Der, die mit €£$ (Geld)

    und die davon immer mehr wollen,

    bestimmen

    mehr, als

    viele oder wenige Demonstranten.


    Schade, aber ist so,

    denke ich.

  • Sicher erreichen Demonstrationen etwas.

    Mehr jedenfalls als zu Hause zu sitzen und in sich hereinzumeckern.


    Thema Sternfahrten: Diese und die Initiativen, die sich gebildet haben mit teils monatlichen Fahrten (da war ich aber nicht mit) haben sicher mit dazu geführt, dass eine Hinwendung zu mehr Radverkehrsfreundlichkeit kam und sicherere Radwege mehr und mehr Aufgabe der Planung sind.


    Thema TTIP: Da gab es mal ne Riesendemo hier in Berlin - wohl nur dadurch und den mobilisierten Widerstand und das dadurch gewonnene Medieninteresse wurden einige Inhalte öffentlich, wurden einige Regularien konkretisiert. Vorerst verhindert hat es am Ende Trump, vielleicht auch wegen des Widerstands, das Recht an private Schiedsgerichte abzutreten. Also quasi sich mit Geld das Recht zu kaufen, denn wer glaubte, dass private Gerichte wirklich Recht sprechen?

    https://www.sueddeutsche.de/wi…t-unterschlagen-1.2974989


    In Frankreich haben bspw. die "Gelbwesten" immer wieder Erfolge erzielt, Beispiel:

    https://www.dw.com/de/macron-r…er-zur%C3%BCck/a-46602078


    Und denken wir an die großen Friedensdemos der 80er, an Umweltbewegungen, an die Großdemos der späten DDR oder zuletzt an die Bewegung im Hambacher Forst: Die Straße kann enormen Druck machen und Einfluss nehmen. Einfluss, den man nur begrenzt hat, wenn man alle paar Jahre seine Stimme mal einer der üblichen Parteien zuschanzt oder nicht.

    Demokratie lebt auch von Demonstration!


    Der Sündenbock Motorrad für Lärmgeplagte ist ja auch kein Hirngespinst ideologisch verirrter Weltverbesserer, sondern da gibt es Initiativen mit Menschen von grün bis tiefschwarz konservativ, die sich ärgern und die auch protestieren und demonstrieren.

    Ich finde, das ist ihr gutes Recht!

    Mein gutes Recht ist, ebenfalls zu demonstrieren, wenn ich das Gefühl habe, hier wird am Ende zu wenig differenziert, hier werden am Ende womöglich relativ leise Krafträder ausgesperrt und laute PKW zugelassen. Dass dies schon alles abgewogen werde und eine faire Lösung komme, mag ja sein, aber das ist nicht selbstverständlich.

    Dafür kann man was tun. Das wäre meine Intention zum Protest. Allerdings nicht dazu, dass alles so bleiben muss wie es ist und jeder auf Kosten anderer Spaß haben darf.

  • LKWs sind im Realbetrieb leiser als PKWs? Ich weiß nicht wo Du lebst, aber die LKWs die ich so höre sind schon ziemlich laut. Es gibt hochpreisige Modelle mit besserer motorseitiger Geräuschdämmung, aber die Reifengerãusche bleiben laut. Zudem fährt die breite Masse keine hochpreisigen Modelle.


    Ich war mal ein paar Wochen in einem bayrischen Kaff nahe der tschechischen Grenze. Die Durchfahrtsstraße die durch das sehr verschlafene und ruhige Dorf führt, ist eine Bundesstraße und wohl wichtige Ost-West-Achse (DE-CZ) für den Gütertransport. Entsprechend hoch ist auch der Durchgangsverkehr. Da es Sommer war, waren natürlich an Schönwettertagen viele Motorräder unterwegs. Ja darunter auch einige laute, davon wiederum einige mit augenscheinlichem Serienauspuff. Hier sind vorallem die BMWs aufgefallen, allen voran die großen Boxer-GSen. Aber es waren neben vereinzelten Traktoren - und das zu jeder Stund, auch nachts - auch die vielen LKWs lautstark aufgefallen. Einige Leute mit denen ich gesprochen hatte, fanden die LKWs sehr lästig. Eines Nachts, Fenster war gekippt, hörte ich einen LKW, der Fahrer muss gerast sein wie ein Verrückter, den hat man noch zwei Kilometer weiter die Landstraße entlang rasen hören. Da hat man vom Motor nichts mehr gehört, sehr wohl aber von den Reifen. Neben den Abrollgeräuschen sind auch die von den großen tiefprofilierten Reifen in den Radkästen erzeugten Luftverwirbelungen sehr laut.


    Es gibt Gemeinden, die leiden unter LKW-Lärm genauso wie unter Motorradlärm. Aufgrund der Sonn- und Feiertagsfahrverbote fallen die am Wochenende nur nicht so stark auf. Die paar Kühltransporte und Sondergenehmigungen machen den Kohl dann auch nicht fett.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Hallo,

    LKWs sind im Realbetrieb leiser als PKWs? Ich weiß nicht wo Du lebst,…

    schrieb ich oben.

    Ich stehe zu meinen Irrtümern. Es gab nie eine R90RS.

    Es mag schon sein, dass ein Tesla leiser ist als als ein Vierzigtonner.


    Wo ich wohne schrieb ich schon. Niedrige Kaste, daher nahe am Fluss.

    LKW i.d.R. Speditionsfahrzeuge modernster Bauart, deutsche Zulassung, deutsche Fahrer. Da ist das so.