Demos gegen Motorradfahrverbote

  • Würde egtl. noch jemand demonstrieren? Gibt es Mitlesende, die sich noch nicht geäußert haben? Wie seht ihr das?

  • zu #60 Das ist wohl richtig falsch, aber was soll uns diese Frage sagen?

    zu #61 a) Ja

    b) bestimmt

    c) Gute Frage, dürfte die Diskussion beleben.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Wenn es schon um deutsche Eigenheiten geht, muss man aber auch die Sehnsucht nach Ruhe nennen. Zum Beispiel wie sich die Ladenöffnungszeiten geschichtlich in DE verändert haben. Die Ruhetage Sonntag und Feiertag mit Ladenschluss kennt man wohl in einigen anderen Ländern so nicht. Gibt ja einige Länder mit Sonntags offenen Läden.


    Da passt ein Sonn- und Feiertagsfahrverbot für Motorräder in Deutschland schon wie die Faust aufs Auge. Die deutsche Mentalität ist halt eigen.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • <p>Nicht eigener als die Mentalität in Länder mit sonntags geöffneten Läden, aber einer stundenlangen Siesta tagsüber.</p>
    <p><br></p>
    <p>Da können sich die deutschen Michel hinsichtlich Ruhebedürfnis eine Scheibe von abschneiden.</p>
    <p><br></p>
    <p>Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk</p>

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Der Tiroler Weg beruht auf einem willkürlich gesetzten Grenzwert, der weder über nationales, noch über EU-Recht gedeckt ist.

    Das ist, mit Verlaub, falsch.

    Ich bin kein Jurist. (Das einzige, worauf ich im Leben stolz bin)

    Dennoch setze ich der kühnen Behauptung entgegen:

    Es bedarf dessen nicht.

    Kleines Beispiel: GTI-Treffen - W.See - Bodenfreiheit.

    Da hat noch keiner erfolgreich sein Geld zurück geklagt.

    Vielleicht sind die V-Minister in A cleverer als in D, viel braucht's da ja nicht.

    Dass deine Uralt-Eisen <95 sind, wen wundert es, wo doch selbst mein Schweine-V2 bei 92 liegt. Warum? Sie konnten '97 noch nicht so heftig bescheissen wie heute.

    Das ist der Punkt: jeder Käufer kennt den Beschiss. Es sei denn, er ist sehr hohl (der Käufer).


    Dass man „unangenehme” Verkehrsmittel per Verordnung/Gesetz nicht aussortieren kann, das wäre mir neu. Beispiel KFZ-Steuer Diesel in den 90ern. Was nicht auflastbar war, ging über die Grenze oder in die Presse.

  • :wink1:

    LKW-Fahrverbote senken rechnerisch den Mittelungspegel, da dieser nicht gemessen sondern errechnet wird und sich je nach LKW-Verkehrsanteil und Geschwindigkeit ändert.

    Sollte eine Straße wesentlich geändert werden, gilt auch eine Verordnung zum Immissionsschutz und da kommen oft LKW-Fahrverbote in Frage. Deshalb sind diese auch nicht nach Protesten entstanden, ...

    Die nächtlichen Durchfahrtsverbote für Lkw in den beiden genannten Landkreisen sind nach massiven Protesten der dort wohnenden Menschen entstanden. Welche Proteste im Einzelnen stattgefunden haben :nixweiss: es war aber unter anderem von Strassenblockaden die Rede. Weil die Lkw im Ost-West-Verkehr, die nicht den Umweg über die Autobahnen nehmen wollten, von Jahr zu Jahr mehr wurden.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • So funktioniert das überall. Es sind Menschen, die sich wehren, nicht Ideologen und Interessenvertreter der Industrie.

    Was sag ich, wisst ihr doch alle selber.

  • Ihr habt Probleme, gehts einfach wo anders spazieren fahren.

    Bei uns (Wien) wollen die Grünen die Innenstadt (in der ich arbeite) verkehrsberuhigen.

    Also darf ich mit dem Bike nicht mehr in die Firma (Antiquitäten) fahren.

    Kunden dürfen auch nicht mehr mit einem KFZ kommen.

    Alle Anderen (Anrainer, Ladenbesitzer, Garagenbesitzer, Touristen zum Hotel, Lieferdienste,..) dürfen weiterhin einfahren.

    Leute die nur in einer Fa. angestellt sind oder Konsumenten fahren nur mehr mit den Öffis.

    Kann meine Dicke also einmotten, denn Sonntags bei 35° bleibe ich auch lieber zu Hause.

    Freundliche Grüße aus Wien
    Karl

  • Nö, das mit dem früher schlechter Bescheißen stimmt so nicht. Die W650 ist kernig aber nicht laut, aber mit BJ 99 schon EU Zulassung und entsprechend korrekt. Die CB250 K hat 80 dB eingetragen, aber Meßverfahren 1973, das heißt Vorbeifahrmessung, heute hat’s Nahfeldmessung. Um sie mit heute Vergleichbar zu machen müßte man 21 dB aufschlagen u

    + 6db Toleranz. Das heißt, wenn in D gemessen würde wären 107 dB OK. Das weiß aber weder ein deutscher Polizist noch ein österreichischer Gendarm. Entweder machen die Deutschen Streß, weil sie es nicht besser wissen oder die Österreicher lassen mich durch, weil der Papierwert stimmt (und wundern sich dann über die Lautstärke). Das ist doch gaga. Und hatte ich noch die XS 650 mit eingetragenen 103 phon mit Originalanlage. Das kann doch nicht sein, daß man so was alles einfach spontan verbietet.
    Immer noch, ich bin nicht für sinnlose Krachmacherei. Aber ich lasse mich nicht gern enteignen, und nicht anderes ist ein Benutzungsverbot.

    Ach Wien, Hannover hat jetzt einen grünen Bürgermeister. Die ersten Innenstadtläden sperren freiwillig zu. Sind bald alles Fahrradläden.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Würde egtl. noch jemand demonstrieren? Gibt es Mitlesende, die sich noch nicht geäußert haben? Wie seht ihr das?

    Demonstriere nicht mit. Als jemand der an einer Hauptverkehrsstraße in einer Großstadt wohnt, kann ich das Problem des Lärms gut nachvollziehen. Im Beschluss des Bundesrates steht auch einiges Vernünftiges: https://www.bundesrat.de/DE/pl…at-kompakt/20/989/10.html Abgesehen von den zeitlich begrenzten Fahrverboten. Wären sie zeitlich+örtlich begrenzt, würde ich es hingegen in Ordnung finden. Wenn ich Sätze lese wie "Das Ende des Motorrades, wie wir es kennen, wird herbei gesehnt." oder "Eure Freiheit steht auf dem Spiel!", (beides von Schräglagenfreiheit; Demo Berlin) dann kann ich auch nur die Augen verdrehen. Zumal dort auch keine Alternativen genannt werden.


    Lärmblitzer gibt es hoffentlich bald (die diskriminieren auch nicht zwischen PKW/KRAD), aber bis die durch die deutsche Bürokratie durch sind...

    Dann gibt es die Möglichkeit einfach viel krasser zu kontrollieren und zu ahnden: Braucht aber Personal und die meisten Gemeinden haben das Geld dafür nicht. Sprich, der Bund müsste hier die Tasche aufmachen.

    Womit bleibt: Ächtung durch alle Motorradfahrer, die sich in Orten zurückhalten.


    An Unfallschwerpunkten bräuchte es auch mehr Personal zum Kontrollieren oder mehr Blitzer, die aber auch Geld kosten.

  • Kein Geld? Jede Verkehrüberwachung rechnet sich im Handumdrehen. Was hat Bielefeld gejammert, als die A2 in Coronazeiten schlecht befahren war.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Ein Blitzer kostet locker 100k und nicht jede Straße ist so viel befahren wie die A2 ;) Hier könnte die Bundesregierung aber Gemeinden mit klammen Kassen eine Anschubfinanzierung über die KfW organsieren oder ähnliches, wenn es sich so schnell rechnet.

    Hilft aber beim Lärm nicht.

  • Wieso nicht? Lärmblitzer gibbet auch, oder sind im Werden.

    100K mal ohne Zinsen. 3 dicke Fische am Tag. 300 Öre plus Beifang. 300x365=109.500

    Unser Controller würde kurz Zucken, dann würde die Gier siegen.

    Beste Grüße


    Wolfgang