Demos gegen Motorradfahrverbote

  • <p>Ich sehe mich bestätigt:</p>
    <p><br></p>
    <p>Man muss Leute nur ermuntern, zu reden.<br>Dann reden sie sich um Kopf und Kragen.<img src="https://www.honda-board.de/images/smilies/icon_cheesygrin.gif" alt=":D" class="smiley" height="15"></p>
    <p><br></p>
    <p>Wenn das Posting über laute LKW's keine Einladung für Wochenendfahrverbote für Motorräder ist, dann weiß ich auch nicht....</p>
    <p><br></p>
    <p>Was gegen laute LKW's hilft, kann für Motorräder auch nicht verkehrt sein.</p>
    <p><br>
    Watt ne Steilvorlage!</p>
    <p><img src="https://www.honda-board.de/images/smilies/groehl.gif" class="smiley" alt=":groel:" height="18"></p>
    <p><br></p>
    <p>Gesendet von meinem moto g(7) power mit Tapatalk</p>

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:

    ... zu jeder Stund, auch nachts - auch die vielen LKWs lautstark ...

    In den Landkreisen Marburg-Biedenkopf und Waldeck-Frankenberg gilt seit ca. 10 Jahren ein Durchfahrtverbot für Lkw über 3,5 Tonnen zwischen 22 und 6 Uhr. In dieser Zeit ist auch die Höchstgeschwindigkeit für die Lkw, die noch fahren dürfen (lokaler Anliefer-Verkehr) in vielen Orten auf 30 km/h beschränkt.


    Irgendwer hier davon was mitgekriegt? Vielleicht ein paar Honda-Fahrer, die seitdem nachts ruhiger schlafen können.

    Gabe es großes Rumgeheule deswegen? Nichts bekannt.

    Gab es Demos dagegen? Derartiges wurde nicht berichtet.

    Und es sind wahrscheinlich in diesem Land mehr Lkw-Fahrer (potenziell) davon betroffen als Motorradfahrer von irgendwelchen Motorradsperrungen.


    Manchmal wird die Einsicht eben erzwungen - und wenn sich nächsten Sommer in Tirol (und anderswo) kaum noch einer über Motorradlärm beklagt (weil "die" Biker es tatsächlich durch Einsicht geschafft haben, nur noch wenig Lärm zu machen), wird keiner mehr über eine Verschärfung der Regelung reden und wahrscheinlich die Ordnungshüter auch nicht mehr auf die Werte in den Papieren schauen.



    Motorradfahrverbote rein aus Lärmschutzgründen gibt es in D schon sehr lange (viele Kurstädte im Innenstadtbereich, Bad Bergzabern das sogenannte "Kurtal" etc.). Ich bin schon des öfteren mit meinem leisesten Motorrad in Bad Homburg in der Sperrzone unterwegs gewesen und den Ordnungshütern fast über die Füße gefahren (hatte Kunden dort) - hat keinen interessiert, eben weil ich keinen Lärm gemacht habe.

    Wenn aber die meisten Biker (sogar viele, die von sich sagen bewusst leise zu fahren) hier gegen jede Einsicht resistent sind, wird die Einsicht eben erzwungen werden. Such is life ...



    Und das (ziemlich generelle) Wochenendfahrverbot für Lkw ist auch mit Lärmschutz begründet - ja, das ist 'ne gute Vorlage, die man leicht erweitern könnte ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Soso, Motorradfahrer, die weiter Motorradfahren wollen, vergewaltigen auch Meßdiener.

    Und Differenzierung ist gefragt, sehr gut, die gibt es. Manipulierte Motorräder können rausgezogen und sanktioniert werden. Mehr Differenzierung geht gar nicht.

    Hier sind ja einige unterwegs.

    Aber ist auch egal. sich die Hand abbeißen lassen will, obwohl er nur den kleinen Finger geben will, kann das ja gern tun. Aber laßt die Leute in Ruhe, die sich vielleicht doch wehren wollen. Also macht bitte aus Eurer Christianisierung keine Inquisition, um mal in der Metaphorik zu bleiben.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Interessant, in dem Zusammenhang um RUHE zu bitten. :groel:



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    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Aber Hallo,

    … Aber laßt die Leute in Ruhe, die sich vielleicht doch wehren wollen. …

    ;-)

    du verstehst es, die Sache auf den Punkt zu bringen.

    Ich danke für diesen mich aufmunternden Satz.


    @OaF: Nachtfahrverbote für Motorräder gab es in Kurorten im Schwarzwald schon vor der CB750four.

  • LKW-Fahrverbote senken rechnerisch den Mittelungspegel, da dieser nicht gemessen sondern errechnet wird und sich je nach LKW-Verkehrsanteil und Geschwindigkeit ändert.

    Sollte eine Straße wesentlich geändert werden, gilt auch eine Verordnung zum Immissionsschutz und da kommen oft LKW-Fahrverbote in Frage. Deshalb sind diese auch nicht nach Protesten entstanden, sondern sind gängiges Mittel zur rechnerischen Lärmminderung.


    Kraftverkehrsanteile sind nicht im Mittelungspegel berücksichtigt, deshalb wird es hier komplizierter.

  • Zu viel der Ehre. mal sehen, wann sich die Leute dort vor Ort wehren und gegen wen.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Unter Kostenberücksichtigung wird das die einfachste Methode sein. Man kann es zu Beginn ja erstmal auf reine Sonntage beschränken, Feiertage explizit davon ausnehmen. Dann haben die Ruheforderer wenigstens regelmäßig ihre Ruhe und die lauten Motorradfahrer können weiterhin lautstark unterwegs sein. Zudem kann man das auch Gebietsabhängig machen, so wie die Straßen in Tirol. Das Sonntagsfahrverbot lässt sich einfach und effektiv kontrollieren. Kompromisse funktionieren eben nur mit Einschränkungen für jeden. Ich bin sicher kein Fan davon, aber das ist realistischer als dass nun jeder laute Fahrer ein Rücksichts- und Verständnis-Bewusstsein entwickelt und entsprechend lärmarm unterwegs ist oder sogar auf ein leiseres Motorrad umsteigt.


    Oder man geht in Richtung Tiroler Weg, ein Grenzwert von XX dB bundesweit an Sonn- und Feiertagen. Aber wer will das kontrollieren, da man alle erstmal kontrollieren muss um die zu lauten herauszufischen. Das lässt sich nicht so einfach schon aus der Ferne sehen, wer zu viel Standgeräusch im Schein stehen hat.


    Man könnte mit dem TÜV ein neues gesondertes Messverfahren entwickeln, welches einen deutlich größeren Betriebsbereich, insbesondere auch die Schaltbereiche von Klappenanlagen, umfasst. Bleibt das Motorrad immer unter einem festgelegten Fahrgeräuschgrenzwert, gibt es eine spezielle Plakette. Mit dieser ist man dann von jeglichen Fahrverboten ausgenommen und gleichzeitig werden die zu lauten, aber legalen Klappenanlagen, die im nicht gemessenen Bereich bei Fahrt voll aufdrehen, herausgefiltert. Das will aber keiner bezahlen. Weder den Entwicklungsaufwand, noch die Prüfgebühren.


    Wenn jetzt die Hersteller dazu angehalten werden, leisere Motorräder zu bauen, ändert das zunächst kaum etwas, es wird mindestens ein Jahrzehnt dauern, bis man was davon merkt, da schon so viele Jahre Motorräder mit serienmäßigen Klappenanlagen verkauft wurden. Bis dieser Bestand wieder spürbar abnimmt, dauert es ewig.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ich hätte da noch ein schönes Motorrad mit 95 db abzugeben.....:D


    Lärmbelästigung, Überfüllung, erhöhte Unfallzahlen.
    Da kommt ein kalter Wind auf die harten Wochenend-Outlaws in ihren Sätteln zu.


    Rein rechnerisch gehe ich davon aus, dass ich nicht der "last man standing" sein werde.


    Ist mir aber sowas von egal,
    denn selbst wenn es mir im Blut liegt,
    gegen den Strom zu schwimmen,
    sehe ich die Zeichen an der Wand.


    Noch so fünf bis zehn längere Reisen auf einer lauten, stinkenden Karre, dann ist ein Exoskelett und ein Rollator fällig.


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    :hehe:

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  • Der Tiroler Weg beruht auf einem willkürlich gesetzten Grenzwert, der weder über nationales, noch über EU-Recht gedeckt ist. Die von Dir beschriebene Vorgehensweise, selbst mit Freigabepickerl greift immer noch in bestehendes Recht ein. Es geht nicht ohne Übergangsfristen. Die könnten ja auch eine Umrüstung des Fahrzeugs innerhalb eines bestimmten Zeitraums, z.B. 5 Jahre festlegen. So war das bei Gurten und Katalysator auch. Das umfasste auch eine Freigabe für Nichtumrüstung, wo es technisch gar nicht ging. das wäre dann aber ein nicht relevanter und sicher tolerierbarer Restbestand.

    Und auch ein vernünftiger Prüfzyklus ist nur so lange zu teuer bis eine Mißbrauch des bisherigen nicht nachgewiesen ist. Siehe Abgasthemen, auch wenn da ein Thema ziemlich aufgeblasen wurde, wenn man sich die Abweichungsdimensionen ansieht.

    Und um es gleich vorwegzunehmen: 5 Jahre? Sooo lange? Industrie und Gesetzgeber haben das Jahrelang ignoriert und jetzt soll das Ganze auf dem Rücken der Fahrzeugbetreiber übers Knie gebrochen werden, weil die Sau in diesem Sommercoronaloch durchs Dorf getrieben wird?

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Keines Meiner Motorräder reißt den Tiroler Grenzwert. Selbst der Scrambler mit nichtoriginalem und eigentlich nicht für das mopped gedachtem Topf liegt unter dem eingetragenen Wert (gemessen).


    Witzig, daß immer von Wochenendoutlaws die Rede ist. Auch eine Filterblase?

    Ich kenne allein 5 Leute, die lediglich Motorräder als KFZ besitzen und Sommer wie Winters nutzen. OK, wahrscheinlich nicht in Tirol, Mopped mit Schneeschild wäre albern.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • bswoolf


    Sagt dir der Begriff "Dramaqween" etwas?




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    :hehe:

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  • Bin mir nicht sicher.


    Sagen Dir die Begriffe German Angst und Blockwart was?

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Oder anders: Fakten, Meßwerte, alles Egal, Hauptsache der Klassenlehrer hat mich lieb.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Jetzt kommt mal wieder runter.

    Ich habe da aber auch eine Frage: Da stürmen etwa einhundert Nazis einen Fanblock im Fußballstadion und sprühen jede Menge Frauen und Kinder großzügig mit Tränengas ein. Und knüppeln einige sogar nieder. Bloß weil ihrem Führer die Antifa-Fahne nicht gefiel.

    Ist das nun richtig oder falsch?

    Gruß, x eleven