Neue Kette wann nachspannen

Der Intervall hängt auch davon ab, wie stark die Kette bei der "Erst-Spannung" gespannt war....

Außerdem hängt das sehr stark mit dem Fahrstil zusammen wie oft oder wie viel die Kette gespannt werden muss...

das habe ich auch beantwortet, manche längen sich gleich, andere nicht so stark dass man sie spannen muss, also muss man das selbst entscheiden am Kettendurchhang.

Manche bekommen auf Sauerkraut Probleme, manche nicht- da nützt mir eben der Hinweis von vielen nichts, dass sie keine Probleme haben, wenn bei mir die Hose voll ist.

Erfahrungsgemäß sind die teureren Ketten besser oder haltbarer als die VX . Es ist auf jeden Fall nicht so , dass man erst mal 10 000 km nicht nachsehen müsste, nachdem ein neuer Kettensatz montiert ist. Auch wenn 50 Leute hier die Erfahrung gemacht hätten, die ersten 10 000 km nicht spannen zu müssen, schaut man nebenbei mal auf die Kette.

Fast alle sagen das es von zu vielen Sachen abhängt und dass man darauf nichts geben kann, wie das bei einem Anderen ist. .

Thema lese ich "Kette wann nachspannen.."

Hier noch ne Story zur Erheiterung.

Ein Freund von mir hatte mal die Idee bzw. Überzeugung, daß Ketten aus dem Industriebereich ganz toll sind.

Ist gut 35 Jahre her und er war damals billig drangekommen.

Einen größeren Murks kann man sich nicht antun. Bei jedem kleinen Ausflug mußte er nachspannen.

Ach ja, und mein einziger Tipp zu Marke oder Typ der Kette.

Ich kaufe niemals mehr Ketten mit Frauennamen.

Sorry, falls das heutzutage nicht politisch korrekt ist.

Zitat von blacksmoke

Danke für die vielen Antworten. Die Meinung, dass man darüber schwer eine Aussage machen kann hilft ja auch schon mal. Hat mich nur interessiert was andere damit an Erfahrung gemacht haben. Spannen muss ich natürlich so oder so.

Ich hab im Frühjahr eine neue DID draufgezogen. Ich hab sie einmal nach 1000 Kilometern nachjustiert, jetzt schon seit 3000 Kilometern nicht mehr. Bin bass erstaunt.

Die alte musste man am Ende alle 500 Kilometer anpacken, obwohl sie und Ritzel/Kettenrad gar nicht schlecht aussahen

Zitat von Sangalaki

Die CBF wird zum Beispiel auf dem Seitenständer eingestellt.... mein Daumennagel hat 17 mm, das ist für die CBF deutlich zu wenig

Ich glaub, den Seitenständer musst du dir nicht antun, hatten wir an anderer Stelle schon mal. Im Originalhandbuch steht Seitenständer, weil die CBF 600 anfangs serienmäßig nur mit Seitenständer kam. Im orange-weißen Werkstattbuch steht "Hauptständer" und 2 bis 3 Zentimeter Durchhang. 2 bis 3 Zentimeter sagt ja schon, dass es da nicht auf letzte Genauigkeit ankommt.

Man sollte in technischen Dinge nicht glauben...... 3cm auf dem Hauptständer sind grenzwertig....2cm sind deutlich zu straff

EINMAL auf dem Seitenständer korrekt einstellen z.B. 25mm. Danach auf den Hauptständer und den Durchhang ermitteln z.B. 33mm (Beispiel!!). Dieses Maß dann als neues Referenzmaß für Einstellung auf dem Hauptständer nehmen

bei der PC 43 kann man die Kette auf dem Hauptständer bis zur Schwinge bewegen. Das sind etwa 35 mm

Ich schau aber nochmal nach..

EDIT: Seitenständer soll bei der PC43: 20-30 mm

umgerechnet sind es auf den Hauptständer: 25-35 mm.

bei 35 mm ist die Kette an der Schwinge.

Ich habe letztens dieses Prozedere auch durchgezogen.

Lt. Fahrerhandbuch der PC38 und Aufkleber auf der Schwinge ist das Kettenspiel auf dem Seitenständer stehend auf 30mm +/- 5mm einzustellen. Lt. Bücheli-Reparatur-Handbuch sind auf dem Hauptständer stehend 30 - 40mm Kettenspiel einzustellen. D.h. auf dem Hauptständer sind 5mm mehr drin und das passt nach meinen am letzten Wochenende gewonnenen Erfahrungen beim Vergleich Seitenständer - Hauptständer!

Da will einer Handlungssicherheit...wie ZB:

>Kette neu nach Vorschrift gespannt, dann nach 1000 km erneut spannen dann 3000 km Ruhe oder so was..

und das gibt es eben nicht..

Schon die Erstspannung kann bei jedem anders sein.. Entsprechend längt sich auch eine zu starmm gespannte neue Kette die es sonst nicht machen würde.

Einer fährt 1000 km trocken nach StrVO spazieren ein anderer 500 km am Stück im Regen.. usw.

Ich denke hier geht es nicht um Handlungsanweisungen, sondern um die Erfahrungen.

Darum will ich auch gleich meine zum Besten geben.

Nachdem ich gefühlt ständig Kettenspray versprüht und nahgespannt hatte, habe ich mir mit dem Kettenwechsel einen automatischen Kettenöler gegönnt.

Seitdem habe ich in 20.000 km nicht einmal nachspannen müssen.

Mein Tipp für ein langes Kettenleben und wenig Pflegeaufwand: Kettenöler!

Mein Schwager ist Ingenieur und glaubt mir Kaufmann nie was. Ich fahr schon lang Motorrad, er auch. Wenn der Ing seine Kette spannt, wackelt da nichts. Ich sag ihm: Nee, so ne Kette braucht ein bisschen Durchhang, so zwei drei Fingerbreit. Er fragt mich warum??? Ich sach: keine Ahnung mach ich schon immer so, hab ich so gelernt, steht im Buch, machs oder machs nicht. Weder ihm noch mir ist jemals die Kette gefatzt und jeder macht weiter sein Ding.

Und jetzt die blöde Frage des Tages falls Ing-Schwager mich wieder fragt: Warum braucht sone Kette überhaupt Durchhang?

Falls die grundsätzliche Frage beantwortet werden kann, kann mir dann gern noch einer erklären, warum die Kette der PC38 anders als bei allen anderen Motorrädern dieser Welt auf dem Seitenständer gespannt werden muss und warum 5 Millimeter (really guys?) hin oder her da eine Rolle spielen.

Weiter oben schreibt Sangalaki: "bei der PC 43 kann man die Kette auf dem Hauptständer bis zur Schwinge bewegen." Da würd ich mich nicht mehr aufs Moped trauen, aus Angst, die Kette würde sich mir um den Hals winden