PC43 läuft nicht schön rund, Synchro?

  • Hallo nachdem ich die PC38 wieder gut ans laufen und über den TÜV bekommen habe, brachte mir die Besitzerin beim Abholen gleich die PC43 ihrer Freundin mit, nur mal Ölwechsel 28 000 km.

    Schon beim Ankommen sägte der Motor etwas, also lief für mich nicht ganz gleichmäßig..

    Egal- Öl gewechselt und 4 neue Zündkerzen waren ja auch bei 24 000 km fällig. Luftfilter war sauber.

    Nun angefixt vom Synchrotester bei der Vergaser PC38, dachte ich dass hier ja nichts einzustellen sei, die Drosselklappen müssten gleich sein usw.

    trotzdem hat jeder Zylinder sein Unterdruckröhrchen, der 4. geht längs dem Luftfilter und verschwindet unten irgendwo ggf an einem Unterdruckventil?

    alle Böhmuhren dazwischengeklemmt und siehe da, sie sind n i c h t gleich.. der 4. und 3. ist etwas höher im Unterdruck. Bei Leerauf!

    nun was mich stutzig macht , bei etwas Gas und 3000 U hinkt der 1. Zylinder um viel nach. die anderen zb 0,35 Bar der 1. bei 0,3 Bar!

    habe ich den 4ten falsch angeklemmt?

    oder ist da was faul?

    Manfred sprach ja schon davon, das da Bypässe seien, die aber normal nicht bei einer Wartung angerührt werden und stimmen sollten.

    Also die Frage: Luftfilter runter und Drosselklappenbatterie? oder habe ich den rechten langen Schlauch falsch angeklemmt und dessen Unterdruck wird wo verbraucht benutzt ? Und zeigt dehalb falsch an? IMG_20200707_211527.jpghonda-board.de/index.php?attachment/153031/honda-board.de/index.php?attachment/153031/IMG_20200707_211542.jpgIMG_20200707_211726.jpg

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  • edit : hat der kleine Tankbelüftungsschlauch was damit zu tun ? der Tank ist nur lose aufgelegt..da habe ich mir die 2 Schäuche gespaart..

    Das Erste Uhrenbild ist Leerlauf = links 4 und 3 etwas mehr

    as 2. Bild ist mit 3000 U = erster Zylinder hängt stark nach, nur 0,3 bar statt 0,35

  • Bin kein Meister aber irgend etwas stimmt nicht.

    Meiner Erfahrung nach wird der Druckunterschied KLEINER je höher die Drehzahl ist.

    Ist ja logisch: Wenn eine Klappe um 1mm weiter offen ist als alle anderen ist das bei Standgas 100% wenn die normal 1mm offen sind.

    Wenn man jetzt Gas gibt und die Klappen 1cm offen sind und die Eine 1,01cm ist der Unterschied fast nicht mehr feststellbar.

    Freundliche Grüße aus Wien
    Karl

  • genau deswegen ja die Frage ob an dem 1 Zylinder noch was Unterdruckmäßig dranhängt , das das gleichmäßige Erfgebniss verändert.

    Nun habe ich rausgefunden dass noch eine Umschaltklappe im Ansaug dran hängt ist aber ohne Einfluss.

    Es war richtig auffällig wie der 1, Zylinder garnicht folgte wie die anderen.

    Da müsste mal ein Wissender was dazu sagen. Vl kuriere ich einen Messfehler.

  • also unten unter den dicken Bypassschläuchen sind die Einstellschrauben für die Maximal Luft die der leerlaufsteller der hinter dem 1/2 Drosselklappenteil angeschraubt ist bedient.

    Also die Schrauben sind in etwa 6 Halbe U ausgedreht. also 3 U raus.

    Der Luft Durchgang ist stromlos geschlossen.. es werden 1. mit 4 und 2 mit 3 Zylinder verbunden.

  • Aus den Erfahrungen mit dem ST1300 4-Zylinder kann ich Dir dazu nur sagen, dass dort der 1er-Zylinder die Referenz für die anderen ist, also sozusagen unveränderlich was Einstellung angeht.

    Manfred hat in anderen Zusammenhängen mal geschrieben, dass immer wenn die Drosselklappeneinheit demontiert worden ist, die Bypässe zu synchronisieren sind. Habe ich in bald 20 Jahren noch nicht gemacht (machen müssen), die ST hat Unterdruck-gesteuerte Bypassventile, die für den Leerlauf sorgen. Ob die Motoren nahe genug "verwandt" und damit vergleichbar sind, kann ich auch nicht sagen, denn außer Batteriewechsel habe ich an einer 600er noch nichts gemacht und die insgesamt 3 Stück in meinem Umfeld sind in der Zwischenzeit abgegeben worden. Bei der ST sitzen die Drosselklappen in einem "Gehäuse", das ich eher als "Rahmen" bezeichnen würde; werden also am Stück aus- und eingebaut.

    Bei der ST sind die Vorgaben für die Schellen an den Ansaugstutzen "sehr streng" (mit mm-Angaben, nicht zu locker und nicht zu fest), also gehe ich davon aus, dass die auch entsprechend empfindlich sind. Ansonsten gibt es da keine Besonderheiten. Unterdruck wird noch für die Sekundärluft-Geschichte abgezwackt, das könnte evtl. Auswirkungen haben, wenn undicht und der Druckregler steht unter Unterdruck zur Differenzeinstellung wg Höhe ü.M. Da Kardan, hat sie auch keinen Abzweig für evtl Kettenöler.



    B

  • Hier geht es um Unterdruck. So weit habe ich mich mit der Materie nicht befasst. In meinem gleichgearteten Thread zum Leerlauf der CBF 1000 hatten wir ja die Rede vom Leerlaufstellmotor.

    Der ist bei deiner Drosselklappenleiste gut zu erkennen und zwar zwischen / über den (im Bild) 2 rechten Drosselklappen. Das Ding mit dem 4 poligen Stecker.

    Man kann es auch elektrisch durchmessen. Die Werte sind im WHB vorgegeben. Wahrscheinlich andere als bei der 1000er.

    Das mit den Schellen von Ansaugstutzen ist bei der 1000er auch so. Auf 10mm +/- 1 Abstand zwischen den Laschen muß die Schelle angezogen werden.

    Im WHB steht, dass der Stellmotor beim Einschalten der Zündung ein pfeifendes geräusch von sich geben sollte.

    Das ist mein teil begrenztes Wissen, den ich hier beitragen kann. Damit du nicht Alleinunterhalten spielen musst ;-)

  • Danke für die Erläuterungen, hat jemand ein WHB und kann mir die Seite zeigen oder kann man eines kaufen wo die Einstellung der Bypässe beschrieben ist?

    Dass nach abbau immer Synchronisiert werden muss halte ich für technisch richtig aber nicht immer notwendig, hier ist es ja umgekehrt , dass ich nur abbauen musste um gescheit an die Schrauben und Kanäle die ggf dreckig wären zu kommen.

    Der LL Stellmotor bedient also die Zuluft zu allen 4 Zylindern, die aber über die 4 Stellschrauben begrenzt werden?

    Die Frage ist mir natürlich warum steigt der Unterdruck mit Öffnung des Gases bei Zyl 1 nicht genauso an wie bei den anderen 3 Zylindern..


    Drehe ich an den Synchro Schwauben (was ich noch nicht gemacht habe, ) dann betrifft das doch nicht so sehr die offenere Gasstellung. Nur erst mal die geschlossene Stellung.

    Ich bin also noch am vertsehen lernen des Systems, bevor ich irgendwas verstelle.

    Der Steller funktioniert einwandfrei, die Drehzahl passt auch kalt erhöht aber heiß eben unruhig laufend wie ein Pferd mit einem beschlagenem Huf..

  • schade dass ich nicht mehr editieren kann..

    also wenn der 1. Zylinder bei LL etwa gleich zum Unterdruck der anderen ist, müsste dann nicht dessen DRKL etwas mehr offenstehen und die anderen 3 dafür etwas mehr Bypassluft bekommen? Dann ist das wieder gleich, gibt man Gas öffnet die 1. weiter als die Anderen und der Unterdruck bricht dort stärker ein? Oder steigt weniger stark an.

    Wenn eine Drosselklappe weiter aufsteht fällt doch der Unterdruck zur weiter Geschlossenen, richtig?

  • Habe mir die Explosionszeichnungen bei cmsnl,com für die 2010er angeschaut, man kann die ST damit nicht vergleichen, die Konzepte sind doch zu verschieden. Ich fahre ja noch mit den guten, alten Gaszügen ....


    H.

  • Danke Horst, cmsnl,com ist schon mal gut. habe 2008 +ABS aber das ist ähnlich oder gleich..


    Wie Manfred schon im PC38 Vergaser Fred sagte, seien die Klappen ja stabil, also verstellen sich nicht. Da stimmt meine obige Theorie nicht ganz.

    Da würde mich interessieren ob das Nachhängen des 1. Zylinders mit Verdrehen der 1. Bypass Schraube auch im göffeten Klappenzustand noch Einfluss auf den Unterdruck hat .

    ich denke ich baue die Einheit mal ohne Lufikasten an und sehe mir die Uhren bei Verdrehen der 1. Zylinder Bypass Schraube mal an.

    Eigentlich sollte ich vorher noch Kompression und Ventilspiel kontrollieren? oder ist das mit 28 000 km noch unbedenklich?

  • Habe gerade mit Unterdruckvariablem Staubsauger alle Einzelklappen vermessen und die Unterdrücke aufgezeichnet.

    Die 3+4 sind aber dauernd über den Bypass geöffnet die 1+2 dauernd Bypass stromlos geschlossen, Geöffnet können sie nur bei Motorlauf verglichen werden.

    Ich hoffte die alle auf dem Tisch auf gleiche Werte voreinstellen zu können.

    Geschlossen sind die alle gleich, weil sie fast ganz zu sind.


    Der 1. Zylinder DRKl ist mit dem Unterrdruck sogar am höchsten, also am dichtesten, was das Nacheilen ( weniger U - Druck bei etwas Gas) für mich noch unplausibler macht.

  • Also der Leerlaufsteller hat einen Kolben mit 4 Schlitzen die die 4 Zylinder befüttern können, je nachdem wie weit die Nebenluftschrauben aufgemacht sind. Dazu fährt der den gemeinsamen Kolben raus oder rein..

    zusätzlich gibt es von den 2 Linken zu den rechten 2 Zylindern eine Abgleichmöglichkeit der Drosselklappenwellen.

    Da sich eingestellte Umluft und Mechanische Verstellung rechts links überlagert, und zusätzlich noch der LL Steller verfahren kann, ist das sehr labil.

    Nun bräuchte es eine Vorgehensanweisung, was ist zuerst einzustellen was danach?


    Damit die 4 Zylinder bei 1/4 Gas gleichmäßig befüttert werden, braucht es die mechanische Verstellung 2 linke zu 2 rechte Zylinder, Schraube mittig an der Welle / Gaszüge.

    Wenn das stimmt, müsste der LL Gleichstand über die Umluftschrauben haben. Denke ich richtig?

    Dann müsste noch Abgas und Drehzahl 1500 ? stimmen.

    Hat jemand Vorschläge?

  • ... null Idee da keinerlei Erfahrung damit, klingt aber durchaus logisch für mich.


    Bei der ST1300 sind die Klappen ganz geschlossen im LL und die Luft kommt über die Bypassventile. Die Klappen sind zudem zum Abdichten am Rand beschichtet und lt WHB darf man sie keinesfalls mit Reinigern aller Art behandeln. Ich weiss jetzt nicht wie dünn die Beschichtung ist, aber man kann sie zwischen den Fingern spüren, vielleicht 2/10 mm. Daran kann man ermessen, wie empfindlich das alles ist, wenn schon ein so geringer Spalt entstehen und sich auch auswirken kann durch Beschädigung der Beschichtung. Honda schreibt das ja sicher nicht nur zum Spaß.


    H.