Restauration XL250K3, Fragen zum Anfang

  • Wie gesagt, ich habe noch einen original Deckel in gelb und könnte da noch ein besseres Foto machen.


    Der Farbton nennt sich übrigens Y-5 Bright yellow.

    Leider habe ich noch Niemanden gefunden, der es mischen kann. Auch nicht RH-Motorradlacke. Und die können schon viel.


    Die anderen Farbtöne sind R-23 Tahitian Red und NH-57 Excel Black, falls es jemanden interessiert.


    Gruß Stefan

  • Hi Stefan,

    super, vielen Dank für die Info.

    Y-5 Bright Yellow ist abgespeichert. ?

    Wer weiß, wo und wann man das mal brauchen kann.

    Hatte das in 4 Jahren nicht rausbekommen.

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Nabend,

    Wie gesagt, ich habe noch einen original Deckel in gelb und könnte da noch ein besseres Foto machen.



    Gruß Stefan

    Hallo,


    ein besseres Foto oder einen Scan auf einem Flachbettscanner.


    Ach nochwas, ich hatte bei der HU einen "schweren Mangel".

    Ich hatte keine Ventilkäpselchen auf den Reifenventilen drauf.

    Die sind aber Vorschrift, war mir neu.

    Aber man hat mir erklärt, daß die durch hohe Geschwindigkeiten auftretenden Fliehkräfte auf den Ventilstöpsel dieser Stöpsel undicht werden könnte und man Luft verliert.

    Ich war so baff, hab dann aber die Käpselchen vom Transportanhänger draufgeschraubt.

    Das waren dann zwar die falschen Käpselchen, denn die müssten eine Gummidichtung haben, aber wir haben uns dann auf "kein Mangel" geeinigt, weil wir im Fahrzeugschein auch nicht die hohen Geschwindigkeiten gefunden haben.

  • Nääää, echt jetzt?

    Bin morgen früh beim TÜV (mit einem Anhänger), da frag ich mal.

    Dass es vorgeschrieben sein soll, meinetwegen, aber die Begründung ... :mad:


    Wenn ich 2,5 bar drauf habe, dann drückt die Luft (neben der Feder) eben mit 2,5 kg / cm². Angenommene 3 mm² für die Fläche des Ventilsitzes innen, macht also 2.500 gr / 100 mm² * 3 mm² = 75 gr. gehe ich davon aus, dass keine Kappe drauf ist, muss ich noch den atmosphärischen Druck, der dem Innendruck entgegen wirkt, in Abzug bringen. Dann landen wir bei einem Anpressdruck von ca 3 * 15 gr = 45 gr., immer noch mehr als das ganze Ventil wiegt.

    Und jetzt kommt mein eigentliches Problem: der Ventileinsatz öffnet sich nach innen (zum Luftablassen muss ich den Stift eindrücken). Die Fliehkraft bei der omimösen hohen Umdrehungsgeschwindigkeit wirkt nach außen, erhöht also den Anpressdruck von Federchen und Luftdruck(unterschied).


    Wo ist mein Gedanken- / Rechenfehler ???

  • Die Ventilkappen dichten doch nix ab


    die werden umgangssprachlich auch als "Staubkappen" bezeichnet, und sollen lediglich das Eindringen von Schmutzpartikel ins Ventil verhindern.

    Zumindest hat man das so in der Kfz.-Lehre mal gelernt.


    Sollte sich dazu grundlegend was geändert haben ???

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • horst.w,

    Dein Gedankenfehler ist der, daß das Ventil nach innen aufgeht. Es geht zwar nach innen, also Richtung Schlauch auf, aber in Bezug auf die

    Radscheibe ist das nach außen. Der Ventildurchmesser beträgt übrigens 3,7mm, die zugehörige Fläche 10,75 mm2. Die Öffnungskraft zu

    berechnen ist für Normalbürger kaum möglich, da außer dem Flugkreis, der gut messbar ist, auch die Ventilmasse und die Federkraft nötig ist.

    Um die Grenzgeschwindigkeit zu berechnen, bei der das Ventil aufgeht, braucht man braucht man aber auch noch den Abrollumfang des Rades

    und dessen Drehzahl. Eine komplizierte Geschichte insgesamt, und mit Sicherheit die Behauptung eines "Spezialisten" der des Rechnens

    nicht mächtig ist. Ich meine, vor langer Zeit irgendwo gelesen zu haben, daß bei den gänigen Raddurchmessern bis ca. 300 km/h nichts

    zu befürchten ist.

  • Der "Erhebliche Mangel" war dem Dekra-Mann bekannt und auch mit dieser Begründung, die er allerdings für einen Unfug hält.


    Diese Quelle

    Ventilkappen Montageanleitung (auto-radkappen.de)

    nennt dagegen nachvollziehbare Argumente: Staub und Sand könnte sich im Schaft festsetzen und sich beim Befüllen zwischen die Dichtung setzen ...


    ZIEHKEIL Danke, aber ich verstehs trotzdem nicht. Der Einschraubteil dichtet mit der Passfläche zum "Schnorchel" ab, da passiert mal nichts. Der bewegliche Innenteil ist mit dem Einschraubteil "vernietet", und der kleine Verschlußkörper wird von der dahinter befindlichen Feder in seinen Sitz gepresst.

    Eine Fliehkraft drückt diese Mechanerie in jedem Fall nach außen, dichtet m.E. mehr ab und nicht weniger. Wenn argumentiert würde, dass der bewegliche Innenteil durch Fliehkräfte verkanten könnte usw, wäre es ja verständlich.

    Aber lassen wir es dabei, es ist nun mal so, eine Kappe ist erforderlich und ein erheblicher Mangel, wenn sie fehlt, egal warum.

    Dass solche Ventilchen undicht werden können, ist auch bekannt und dann bildet die luftdichte Kappe eben eine 2. Sperre. Ist also aus der Sicht durchaus sinnvoll.


    H.

  • Nabend,


    leider hat die Honda noch ein Problem.

    Die Batterie gibt Flüssigkeit ab. Entweder funktioniert der Laderegler nicht oder ich hab das Feature "überlaufende Batterie" verdrängt.


    Wenn ich die XL nach der Fahrt abstelle, läuft aus dem Überlaufschlauch der Batterie etwas Flüssigkeit aus, ich gehe aber auch davon aus, daß sie während der Fahrt verteilt.


    Messungen (Spannung) am Laderegler bzw. an der Batterie bringen gar nichts, da lässt sich kaum ein Wert feststellen, ich messe wild springende Werte.


    Gruß

    Jürgen

  • Wenn eine Batterie mit Wechselstrom beaufschlagt wird, kocht sie auch. Ich würde mal nachmessen, ob der Gleichrichter tatsächlich sauber

    gleichrichtet. In einem Vollweg-Gleichrichter reicht eine defekte Diode, um so was hervorzurufen.

  • Hi Jürgen,

    so wie Ziehkeil schreibt - erst mal nach dem Gleichrichter schauen.

    Sofern alles andere korrekt angeschlossen ist, bleibt bei diesem Bike nicht viel übrig, was so einen Fehler verursachen könnte.

    Die K3 und K4 Modelle haben keinen Laderegler mehr (wie z.B. noch die K0).

    Honda hatte wohl selbst gemerkt, daß der sog. Ladeanker so schwach ist das die Batterie kaum überladen werden kann.

    Also bei der K0 könnte ich den Regler genauso gut weglassen. Im normalen Fahrbetrieb wird die Batterie eher zu wenig geladen.

    Man müßte schon mehrere Stunden mit hoher Drehzahl unterwegs sein, ohne Blinker und Bremslicht, damit die Batterie überladen würde.

    (Andere Frage: Du hast nicht zufällig versucht die Batterie über den Lichtanker zu laden. Der würde nämlich viel zu viel Strom liefern.)

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Hallo,


    ok, kann sein, daß ich den Gleichrichter für den Laderegler gehalten habe.

    Ich hab da so ein Ding mit Kühlrippen rechts neben der Batterie.

    Angeschlossen habe ich das wie es vorher war, zum Schaltplan passt es auch.


    Aber es ist auffällig, wie schnell und intensiv die Batterie da Flüssigkeit abgibt.


    Gleichrichter prüfen kann ich nicht, ich denke, da bräuchte man ein Oszi dazu.


    Ich schau heut mal in den Teileträger, ob dort noch ein Gleichrichter drin ist.


    Gruß

    Jürgen

  • Hi Jürgen,

    das ist ein simpler sog. Brücken-Gleichrichter.

    Den kann man mit einem einfachen Multimeter testen.

    Es geht sogar ohne Multimeter - mit Batterie und Lämpchen.

    Und was Ersatz angeht: Es muß keinesfalls unbedingt ein Originalteil sein.

    So gut wie jeder Brücken-Gleichrichter (>40V / >5A) würde funktionieren.

    20210916_120441.jpg

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Also, im Teileträger war auch noch ein Gleichrichter.


    IMG_9601 - Kopie.jpg


    Habe jetzt beide Gleichrichter mal versucht zu prüfen.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann liegt an Gelb und Pink Wechselspannung an, die dann durch die Dioden wechselweise als Gleichspannung bei rot/weiß ankommen.


    Ich habe nun mit einem Multimeter folgende "Messung" gemacht.

    Halte ich den roten Pin des Multimeters (in Diodenprüfstellung) an Grün und den schwarzen Pin des Multimeters an Gelb oder Pink, dann bekomme ich einen Meßwert von 0,5... angezeigt, bei rot/weiß bekomme ich 1,0... angezeigt.

    Von Gelb bzw. Pink nach rot/weiß bekomme ich wieder die 0,5... angezeigt.

    Vertausche ich den schwarzen und roten Meßstift dann zeigt sich nichts.


    Beide Gleichrichter machen das so.


    Wenn ich das damit vergleiche:

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    dann scheint der Gleichrichter zu funktionieren.


    Die Verdrahtung vom Motor kommend steckt Farbe auf Farbe, im Fall von Gelb wechselt einmal die Kabelfarbe bei der Steckverbindung, dort steckt Gelb an Gelb/Weiß.

  • der Ventileinsatz öffnet sich nach innen (zum Luftablassen muss ich den Stift eindrücken). Die Fliehkraft bei der omimösen hohen Umdrehungsgeschwindigkeit wirkt nach außen

    Genau das ist dein Denkfehler. Indem du den Stift eindrückst, hebst du den Ventilteller, der mit dem Stift verbunden ist, ab. Und zwar in Richtung

    Lauffläche des Rades, also nach außen. Du solltest mal einen Ventileinsatz genau betrachten und auch den Stift eindrücken, du siehst dann wie

    das Ganze funktioniert.

  • Beide Gleichrichter machen das so.

    Um den Gleichrichter zu prüfen mußt du ihn ausstecken, sonst mißt du noch Kabel oder Spulen oder sonst was mit. Die Messung zwischen ~, also

    Rosa/pink und rot-weiß/grün muß immer entweder ca. 0,5 oder null ergeben, je nachdem der rote oder schwarze Pin des Meßgeräts bei rosa bzw.

    pink anliegt. Wenn bei einer Messung Widerstandswerte angezeigt werden, egal ob Messgerätpin rot oder schwarz an ~ liegt, ist der Gleichrichter

    defekt.