Restauration XL250K3, Fragen zum Anfang

  • Nabend,


    so, läuft wieder.


    Rußt nicht mehr so stark und fuhr jetzt über 30 km ganz passabel.


    Was hab ich gemacht:

    Vergaser nochmal raus, alles nochmal durchgeblasen und den Düsenstock gegen den aus dem Ersatzvergaser ausgetauscht.

    Dabei ist mir wieder mal aufgefallen, daß man die Düse sehr schön mit dem Halteblech rausziehen kann.

    Man braucht da also nicht mit der Zange an der Düse rumwürgen :-)

    Die Nadel habe ich eine Raste tiefer gehängt und den Luftfilter trocken eingebaut.


    Jetzt ruckelt sie nicht mehr.

    Wenn Sie warm ist und man den Choke bei Fahrt leicht zieht, fängt sie sofort an zu würgen.

    Also sind wir vermutlich immer noch etwas zu fett.


    Allerdings ist doch noch eine kleine schwarze Spur Ruß am hinteren Schutzblech, wie geht man denn dagegen vor?

    Würde mich ärgern, wenn das da schwarz wird.


    Gruß

    Jürgen

  • Aufgrund deiner Bescheibung würde ich das auch vermuten. Hast du mal den Schwimmerstand kontrolliert? Wenn das Benzin-Niveau zu hoch ist,

    kann es auch zu fettem Gemisch kommen.

  • Klar, Schwimmerstand kontrolliert.

    Werde die Nadel noch eine Raste tiefer einhängen, dann sollte das passen.

    Bin gestern 130 km gefahren, ging soweit gut.

    Spritverbrauch ziemlich genau 4 Liter auf 100 km, habe bei 114 km mal nachgetankt, bekam 4,6 Liter in den Tank.


    Bräuchte noch eine andere Batterie, da haut was nicht hin, die gast viel zu stark.


    Kann man sowas da verwenden?

    Akku AGM NX 4.5-6 General Purpose 6V 4.5Ah

    https://www.all-batteries.de/c…-8-amp9015/category/3900/


    Gruß

    Jürgen

  • Zu den AGM Akkus kann ich nicht viel sagen mangels Erfahrung damit.

    Aber wenn die Batterie stark gast, deutet das auf eine zu hohe Ladespannung hin. Danach solltest du zuerst schauen, bevor du eine neue

    einbaust. Die AGM reagieren da möglicherweise empfindlicher und gehen beizeiten hops.

  • Ladespannung haben wir schon durchgeprüft, ein bisschen weiter vorn, eben deswegen, weil aus der Batterie immer wieder Flüssigkeit über den Schlauch austrat.

    Auch leider an der Steckverbindung Schlauch / Batterie....


    Das war das Ergebnis der Messung der Ladespannung.

    "

    Wenn ich bei 1500 Umdrehungen parallel auf Gelb und Pink gehe, dann kommt da irgendwas über 6,6 bis 6,8 Volt raus, leicht schwankend, keine 7 Volt.

    "


    Und diese AGM bekomme ich scheinbar damit nicht gefüttert.


    Gruß

    Jürgen

  • Das heißt also 6,8 V Wechselstrom. Nach dem Gleichrichten bleiben dann noch maximal 6,5 V Gleichstrom übrig. Damit bekommt man aber keine Batterie

    ordentlich geladen, geschweige denn zum Gasen. Irgendwo ist da im System ein Wurm drin, wo genau dieser sich versteckt hat, das weiß ich

    leider überhaupt nicht.

  • Ich hatte auch parallel über die BleiSäureBatterie nie mehr als 6,8 Volt gemessen, trotzdem ist sie ausgelaufen.

    Hat immer aus dem Schlauch gedrückt und letztendlich war die Steckverbindung auch noch undicht und die Brühe ist an der Batterie entlang runtergelaufen.


    Bei der Ausfahrt am Sonntag fuhr ich mit "guten Blinkern" los und dann wars irgendwann aus. Man mußte sich sozusagen entscheiden, ob man blinken oder bremsen will, für mehr Lichter hats dann nicht mehr gereicht.


    Ist ein bisschen schade, aber auch nicht kriegsentscheident, weil es kein Alltagsfahrzeug ist.

  • Das bedeutet, daß die Batterie obwohl sie mit 6,8 V geladen wird, durch gelegentliches Blinken und Bremsen noch entladen wird. Das kann ich

    fast nicht glauben. Ferndiagnosen sind natürlich schwierig, zumal wenn man nicht ausgewiesener Oberspezialist ist, aber ich glaube nach wie vor,

    daß die Batterie einen Ladestrom bekommt, der ihr nicht gut tut. Anders ist die Gaserei und die schleichende Entladung trotz Stromzufuhr nicht

    zu erklären. Wie das zustande kommt, weiß ich nicht, ich kann nicht Kaffeesatz-lesen.

  • Das mit dem Kaffeesatz kann ich auch nicht :-)


    Im leicht erhöhtem Leerlauf hab ich 6,8 Volt parallel an der Batterie gemessen.

    Am Sonntag bin ich gegen 13 Uhr losgefahren, hab mich noch über funktionierende Blinker gefreut.

    Die Tour war so ca. 45 km ohne Unterbrechung, dann stand ich (natürlich mit Zündung aus) ca. eine Stunde rum, dann sind wr nochmal so ca. 45 km gefahren und gegen Ende dieser Fahrt waren dann die Blinker funktionslos.

    Fahrlicht war ok, wir sind im Dunkel heimgefahren, ich fand das Licht sogar gut genug für die Heimstrecke.

    Aber mit den Blinkern war nix mehr los.

  • Hallo Jürgen,

    Respekt !!!

    Die Seiten habe ich mit Genuß gelesen.

    (Beim Kapitel Rücklicht-/Kennzeichenhalter kommen bei mir aber keine Bilder...)


    Und was heißt hier "nicht perfekt". Hab selten eine Restaurierung gesehen, die näher an "perfekt" war.

    If it ain't broken, don't fix it.

  • Nabend,


    Danke.

    Hab das mit den Kennzeichenhalterbildern repariert, was das war, weiß ich nicht.


    Vielleicht helfen die Bilder ja jemanden.


    Gruß

    Jürgen

  • Hallo,


    ich mag das Wort "Projekt" eigentlich kaum noch hören (inflationär eingesetzt für Pillepalle-Vorhaben, für Vorhaben, die über die Planung nicht hinausgehen...).

    Aber was Du da durchgezogen hast, kann sich mehr als sehen lassen und verdient Respekt!


    Gruß

    TeWe


    Du hast den Rahmen pulvern lassen. Hat der Laderegler überhaupt noch Masse?

  • Hallo,


    :sdanke:


    ja, der Rahmen ist pulverbeschichtet.

    Das kann Masseprobleme geben, deswegen messe ich das dann auch immer durch.

    Das Thema gibts auch immer wieder mal am Lenker, wenn man die Halter beschichtet.

    Manche Gewinde schneide ich auch nach (nicht alle), damit die Verbindung passt, manchmal ziehe ich da auch ein extra Kabel hin.


    Gruß

    Jürgen


    na ja, Projekt..... ich hab mal ein Auto "repariert", das hätte ich so genannt. Da war ich echt im Keller der Durchhalteparolen.

  • na ja, Projekt..... ich hab mal ein Auto "repariert", das hätte ich so genannt. Da war ich echt im Keller der Durchhalteparolen.

    Um Gottes Willen....


    meinen allerhöchsten Respekt für dein Durchhaltevermögen :sup1:

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.