Tank selbst Lackieren

  • Möchte meinen Tank selbst nachlackieren,Soll nicht aussehen wie neu,die Oberseite vomTank ist sehr schäbig .Hat jemand Erfahrungen damit?

  • Ja, bin da aber nicht alleine.


    Viel Geduld und Zeit, dann gibt es ein Ergebniss mit dem man zufrieden sein kann (sieht aber nicht aus wie aus der Lackiererei).


    Was genau willst du denn wissen?

    Gruß aus Niedersachsen

    Dodi (Karl)

  • Meine Meinung zu teil-lackierungen:

    Das sieht meistens sch***** aus wenn das nicht ein Profi macht.

    Ich hab meinen schäbigen Tank komplett abgeschliffen, gespachtelt, grundiert und lackiert.
    Nicht perfekt, aber besser als vorher.


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Ich will nur teillacken,Übergang wollte ich an den zierstreifen machen ,so meine idee

    Wie sieht der Tank denn aus? Ein Foto wäre nicht schlecht.


    1. den alten Lack anschleifen 600 Nasspapier

    2. Roststellen bis auf das Blech entfernen

    3. Grundieren (wenn Schritt 2 nötig)

    4. Anschleifen mit 800/1000 Nasspapier

    5. Sprühfüller auftragen

    6. Kontrollschwarz auftragen

    7. Anschleifen mit 1000 Nasspapier (bis Kontrollschwarz weg ist)

    8.Schritte 5-7 ggf. wiederholen, solange bis eine glatte Fläche entstanden ist.

    9. Lack aufbringen 1 Schicht

    10. Lack aufbringen 2 Schicht nach 10-15 Minuten Wartezeit

    11. wenn hier jetzt mistig aussieht wieder bei Schritt 1 beginnen, ansonsten mit Schritt 12 weiter

    12. Klarlack aufbringen 1 Schicht

    13. Klarlack aufbringen 2 Schicht nach 10-15 Minuten Wartezeit

    14. Klarlack aufbringen 3 Schicht

    15. Klarlack aufbringen 4 Schicht nach 10-15 Minuten Wartezeit

    16. Sprühnebel mit 2000 Nasspapier schleifen

    17. Öberfläche mit Poliermaschine und dieversen Polituren auf Glanz bringen


    Kling einfach, ist es aber nicht unbedingt.


    Die Wartezeiten, welche ich angegeben habe, sind die Zeiten welche bei meinem Lack dabei waren. Diese Zeiten verhindern diese sogenannten Läufer.

    Gruß aus Niedersachsen

    Dodi (Karl)

  • Lack ist halt oben durch tankrucksack durchgescheuert

    Ist nur der Klarlack durch?


    Foto wäre nicht schlecht.


    Braucht man bei 2k lack klarlack?

    Würde ich lassen, du kannst nicht absehen wie der alte Lack reagiert.


    Es gibt guten kratzfesten 1k Klarlack.

    Gruß aus Niedersachsen

    Dodi (Karl)

  • Bei Kraftstoff (Benzin) würde ich nur 2 K-Klarlack verwenden. Gibt es auch in Spraydosen!

    Kann ich aber leider nicht auf den alten Lack sprühen, der wird sehr wahrscheinlich dann wellig werden.

    Gruß aus Niedersachsen

    Dodi (Karl)

  • Dann hast Du ein Problem.

    Ich hab noch keinen einK (im gegensatz zu 2K) aus der Sprühdose gesehen der dauerhaft benzinfest war.

    d.h. nicht, dass es den nicht vielleicht irgendwo gibt, aber da könnt auch die Suche etwas länger dauern.



    mfgh GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Deswegen würde ich den Tank komplett neu lackieren...dann funktioniert das auch mit dem Klarlack...


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • An meiner Honda PC800 war nach etlichen Jahren der Tanklack in Höhe der Knie durch, der Vorlack (ich glaube, schwarz) kam durch.

    Neulack aus der Sprühdose, und zwar in dem Fall "Lack Spray RH*** Motorradlacke Honda R201" von RH Lacke GmbH aus Twistringen, hat nach vielen Jahren und weiteren, fünfstelligen zurückgelegten Meilen noch gehalten.

    Bei dem riesigen Tank (eigentlich nur die Dekoration aus Kunststoff, der wirkliche Tank ist irgendwo untendrin) war es nicht mal möglich, entlang abgegrenzter Linien abzudecken. Da hat sich die genaue Farb-Anpassung gelohnt. Rauhen Nebel (unvermeidbar an der Grenze) als auch den älteren Original-Lack nebendran habe ich später glattpoliert.

    Gegen Sprühdosen habe ich zeitlebens ein begründetes Vorurteil gehabt - durch die Düsen gingen viele Jahrzehnte lang nur viel kleinere Farbpartikel, und eine geringere Konzentration davon, als bei einer Farbspritzpistole oder Pinsellackierung.


    Aber ich würde heute keine Bedenken mehr sehen. Auf die harte Tour hatte ich über all die Jahre schon einiges an Übung mit Sprühdosenlackierung, bin aber völlig berufsfremd.

    Das Bild ist ein Ausschnitt aus einem der Verkaufsfotos nach ca. 50.000mls.

    IMG_6679aus.JPG

  • Wer spart, zahlt zwei mal :!:


    Wenn die Farbe haften soll, muss man quasi wie der Lackierer Vorarbeit (schleifen) leisten. Dann muss man die Farbe (Sprühdose nehme ich mal an) auch kaufen.

    Da lieber nen Fuffi drauf legen und zum Lackierer um die Ecke und man hat Freude dran.


  • Das glaube ich nicht.

    Allerdings gab es im Lauf von etlichen Jahren leichte Abreibespuren an meinen schwarzen Lederjeans - sie kriegten an der Innenseite der Knie einen rötlichen Schimmer. Ich hätte ausprobieren oder nachfragen können, welcher Klarlack zu dem Sprühlack passt (oder bei etwas Erfahrung bringt man gleich einen Top Kunstharzlack mit einem teuren Pinsel auf), es war ja aber nicht nötig. Die Farbe am "Tank", wo die Knie anliegen, hat sich über Zehntausende Kilometer bis zum Verkauf gehalten.

    Und natürlich ist es besser, mit seiner Maschine zum Fachmann zu gehen. Das Geld kommt beim letztlichen Verkauf allemal wieder herein - die feinsten Motorräder bringen miese Preise und das heisst, für einen eher unwichtigen aber optischen Mangel gibt's die Höchststrafe, man kriegt für seine Maschine überhaupt keinen Käufer oder nur einen lachhaften Preis von Händlern oder Exporteuren. Bei mir und anderen erlebt.

    Aber in meinem Fall als auch bei dem Fragesteller geht es ja nur darum, seiner Maschine wieder ein salonfähiges Aussehen zu verleihen. Ein Mittel zum Entfetten und eine Dose richtig guten, passenden Lack für einen Zwanni ist das wert.