• Moin zusammen,

    der Neue kommt gleich mit ner Baustelle um die Ecke:bb:.

    Ich habe blind eine CB650 RC03, BJ1979, gekauft die neun Jahre in nem Schuppen stand. Pflegezustand, keine Ahnung... Also die alte Dame nach Hause gekarrt und mal ein wenig gesäubert.

    -Was funktioniert:

    Neue Batterie

    Die Elektrik funktioniert

    Die Züge werden gerade gangbar gemacht. Gehen etwas schwer.

    Luftfilter neu

    Zündkerzen neu

    Sie springt an und läuft irgendwie:D

    (anschieben).

    Alles original soweit bis auf den Lack.

    Jetzt zu den Problemen:

    1. Der Anlasser funktioniert, dreht aber irgendwie "ohne Last" hoch und es "schnarrt/kratzt" nur. Zwei Mal hat das Anlassen durch Zufall funktioniert. Dann kam sie auch direkt und ist gelaufen.

    2. Die beiden linken Zylinder fungieren nur als Krompressor. Zündungen funktionieren. Werden ja über Kreuz zugeteilt. Ich glaube Zylinder 1-3 und 2-4. Wenn ich die kleine Schraube am Vergaserauslass entferne und Bremsenreiniger verneble steigt auch die Drehzahl der Guten. Hier vermute ich einfach alten Rotz im Vergaser. Da werde ich mal das Ultraschallbad in Anspruch nehmen.

    3. Die Kupplung trennt nich immer. Wenn ich sie im zweiten Gang anschieben will, trennt sich der Gang beim Ziehen der Kupplung nicht immer richtig.


    So, erstmal genug Baustelle für den Anfang. Am wichtigsten wäre mir im Moment der Anlasser bevor ich die anderen Sachen angehe. Hat da jemand ne Idee? Reparaturhandbuch liegt vor. Schraubererfahrung kann man sich aneignen.

    Haut rein!

    Gruß

    Steffen

  • Hallo,


    der Darstellung nach greift wohl der Anlasserfreilauf nicht. Der sitzt auf der Zwischenwelle, und ich glaube, dazu muss das Motorgehäuse getrennt werden.


    Die linke Zündspule versorgt die äußeren Zylinder mit Funken, die rechte die inneren. Die miteinander laufenden Zylinder bekommen gleichzeitig Funken, kann ja anders nicht funktionieren.


    "kleine Schraube am Vergaserauslass" - gemeint ist wohl die Verschlußschraube der Bohrung zur Unterdruckmessung? Wenn man da mit Bremsenreiniger rumsprüht, steigt allerdings die Drehzahl - aber was für einen Zweck soll diese Übung haben?

    Die Vergaser zu reinigen ist allerdings eine gute Idee.


    Wenn die Beläge kleben ist das kein Wunder, vielleicht bessert sich die Sache hinreichend, wenn mal mit frischem Motoröl gefahren wurde. Kann auch sein, dass sich die Reibscheiben in den Kupplungskorb dort , wo die Kraft übertragen wird, "eingearbeitet" haben.


    Gruß

  • Gegrüsst, Nordbadener.

    Falsches Forum.

    Dein Eisenschwein gehört in Classics (vor …)

    Da etwa: Anzugdrehmoment CB 650 C

    Ist die erste Version mit Schieber-Vergasern. 50PS oder ungedrosselt?

    Wie sieht der Tank innen aus? Leer machen, ausdünsten lassen, wenn trocken: ausschütteln.

    Freuen oder verzweifelt sein.

    Der Rost ist üblich da, wo man nicht hinsieht: im Falz am Boden.


    Bremsreiniger sprühst du am offenen Flansch zum LuFi hin rein und nicht an den Sync-Bohrungen, bitte.

  • Ups sorry,

    Vielleicht kann ein Admin das Thema verschieben.

    Es ist die ungedrosselte Version mit 63PS. Der Tank ist sauber. Wurde bereits gespült. Der Test mit den Syncbohrungen war nur zum Testen der beiden Zylinder. Die Ansauggummis vom Vergaser sind dicht.

    Sie läuft aber ohne Probleme an (anschieben im Zweiten und auf zwei Töpfen)

  • Moin,

    hatte gestern ein wenig den Rappel und habe die Vergaser ausgebaut und im Ultraschallbad gereinigt. Meine Güte waren die siffig:zensiert:. In dem Zug wird jetzt auch die Tage die Kupplung ausgebaut und der Freilauf geprüft.

    Habe gelesen es gäbe die Möglichkeit den Motor auf den Kopf zu stellen und den Freilauf über die Ölwanne zu demontieren. Dann braucht man den Motor nicht trennen. Das Trennen würde ich gerne vermeiden da im Moment alles dicht ist.

    Ich werden berichten ob es klappt und mache ein paar Bilder.

    Vielleicht hilft es dem ein oder anderen.

    Bezüglich der Kupplung hätte ich noch ne Frage. Weiß jemand was für ein Werkzeug man braucht um den Kupplungskorb zu lösen? Im Rep Handbuch ist eine Abbildung anhand der gezeigt wird wie man sich das Werkzeug bauen kann. Leider aber ohne Maße.

    Habt nen sonnigen Tag!

  • Moin,

    Habe gelesen es gäbe die Möglichkeit den Motor auf den Kopf zu stellen und den Freilauf über die Ölwanne zu demontieren. …

    das geht.

    Moped auf Lenker und Sitzbank stellen, Ölwanne ab und Getriebesand einfüllen bis Maximum.


    Das WHB gibt nix her zu Freilauf-Demontage.

    Ich habe das Bauchgefühl, dass der Eingriff über den Anlasserschacht erfolgen sollte. Anlasser ist vergleichsweise schnell demontiert. Dann kannst du auch gleich Abnutzung der Kohlen messen.

    Zur Kontrolle musst du den Kupplungskorb nicht ausbauen. Wenn doch wg Rattermarken: Halter mit alten Lamellen selber bauen.

  • Moin,

    Habe gelesen es gäbe die Möglichkeit den Motor auf den Kopf zu stellen und den Freilauf über die Ölwanne zu demontieren. Dann braucht man den Motor nicht trennen.wird wie man sich das Werkzeug bauen kann. Leider aber ohne Maße.

    Habt nen sonnigen Tag!

    fast richtig

    die untere gehaeusehaelfte kann abǵenommen werden, wenn man den motor auf den kopf stellt.

    also kann zylinder samt kopf montiert bleiben

    aber nur die oelwanne abnehmen ermoeglicht zwar, dass man das getriebe und die zwischenwelle (auf der der freilauf sitzt) sehen kann

    aber nichts demontieren

    mfg hermann

  • Das WHB gibt nix her zu Freilauf-Demontage.

    Das muss ich richtigstellen.

    Es steht einiges drin über Ausbau von Anlasser, Ausbau, Zerlegung und Einbau von Anlasserzwischenrad und Anlasserkupplung. Anzugsmomente, Verschleissgrenze usw. das WHB geht aber davon aus, dass bei der Arbeit an Anlasserkupplung und Zwischenrad obere und untere Gehäusehälften getrennt sind. Die Sachen stehen im Block Primärantriebswelle/Getriebe. Wenn du das Teil zerlegst und dein WHB Lücken hat, kann ich dir was schicken.

    Kupplung: WHB empfiehlt bei ausgebautem Motor blockieren über Antriebsritzel mit „Universal Holder #…”. Da kannst du auch auf ein altes Ritzel ein Rohr aufschweissen.

  • Hallo,

    Habe gelesen es gäbe die Möglichkeit den Motor auf den Kopf zu stellen und den Freilauf über die Ölwanne zu demontieren.

    Dazu muß man den Anlasserfreilauf noch im Motor zerlegen, Am Stück paßt er so gerade nicht durch. Dazu muß man die drei Torx Schrauben auf bekommen.

    In selteneren Fällen ist es nicht der Anlasserfreilauf sondern es fehlen ein paar Zähne am Anlasserzwischenrad. Das kann man überprüfen wenn man den Motor bei ausgebautem Anlasser rückwärts dreht. Im Loch für den Anlassers kann man dann die Zähne inspizieren.


    Viel Grüße

  • Mahlzeit zusammen,

    ich habe jetzt mal den Motor ausgebaut und den Anlasserfreilauf demontiert. Der ist Schrott. In der Bucht gibt es direkt keinen Satz für den RC03 Freilauf. Hat jemand schonmal einen getauscht? Und wenn ja, woher bzw welcher ist der Richtige?


    Danke im Voraus

    Gruß

    Steffen

  • Moin da ich mich mit dem Modell nicht so gut auskenne und dir nichts falsches sagen oder zeigen will schaue Mal bei cmsnl.com nach die könnten so etwas noch haben.


    Gruß Michael

  • Servus zusammen.

    nach der ganzen Schrauberei mal ein Update. Der Anlasserfreilauf ist getauscht. Die Federn waren um die Hälfte kürzer als normal. Der Ausbau über die Ölwanne funktioniert. Ist ein Gefummel aber geht.

    Die Kupplung war falsch zusammengesetzt und hat mal getrennt und mal nicht. Geht aber wieder einwandfrei.


    Das Problemkind sind jetzt noch die Vergaser. Sie läuft auf zwei Zylindern. Der dritte kommt manchmal. Der vierte bleibt kalt. Die Vergaser wurden im Ultraschallbad gereeinigt, die Düsen sind sauber. Der Schwimmer funktioniert. Sprudel fliest. Zündung funktioniert. Hat diesbezüglich jemand ne Idee woran es liegen könnte? :gruebelx:


    Hier mal der aktuelle Bauzustand.

    IMG_20200904_195328.jpg

    Und es wurde nichts am Rahmen und co geändert. Kann also jederzeit wieder zurückgebaut werden:wink:

    Gruß

    Steffen