CB250 K4 - Ölabscheider - untere Motorengehäusehälfte

  • DSC_1037.JPGIch habe gerade das Kurbelgehäuse zerlegt, um dieses vom Ölschlamm zu reinigen.

    Ich wollte den Ölabscheider abnehmen. Weder im Werkstatthandbuch noch im engl Workshop Manual (späte Ausgabe) ist das Abnehmen ders Blechs erwähnt.

    Ich sehe 2 Art Nieten und 2 Kreuzschlitz.

    Die beiden Kreuzschlitz-Schrauben sind aber GAR NICHT ZU LÖSEN. Selbst mit diesem Schlag-Schrauber Werkzeug (dieses mit dem Hammer, mit dem man fast alle Schrauben lockern kann), löst sich gar nichts.


    Sind diese beiden Kreuzschlitz irgendwie andersweitig fest oder gesichert?


    Oder sollte ich einfach den Ölabscheider so lassen und das ganze gehäuse sauber spülen?


    Grüße, Chris

  • ich denke das blech ist kein oelabscheider sondern lediglich ein schwallblech,das verhindert,dass beim starken beschleuńigen oder abbremsen

    das ganze oel in einem schwall nach vorn oder hinten schwappben kann.

    ich wuerde es ort und stelle lassen und das gehauese komplett spuelen.

    mfg hermann

  • Das ist auch eher ein Schwallblech.

    Ich wollte sehen, wie es darunter ausschaut.

    Wenn's nicht geht, mach ich das Gehäuse als ganzes sauber, der Ölschlamm muss zumindest weg.

  • Hallo Chris,


    die Schrauben sind nicht speziell gesichert, aber nach Deiner Beschreibung wahrscheinlich elektrolytisch korrodiert (Stahl auf Alu...). Wenn tagelanges WD40 Bad plus Schlagschrauber nicht zum gewünschten Ergebnis führt, dann hilft nur noch vorsichtiges Aufbohren.


    Die anderen beiden Befestigungen sind tatsächlich Nieten. Ich habe sie ebenfalls aufgebohrt, und anschliessend M6 Gewinde in die entsprechenden Gussockel geschnitten. Ist nicht ganz einfach, weil die Sockel nahe an der Gehäusewand liegen und deutlich unterhalb des Gehäuseflansches, d.h. Du musst Dir eine passende Verlängerung für die Gewindebohrer anfertigen. Ich habe einfach schmale dünne Kunststoffstreifen genommen, um die M6-Gewindebohrer in eine Steckschlüsselverlängerung für die kleine Knarre spielfrei einzustecken.


    Es lohnt sich auf jeden Fall, dieses Schwallblech herauszunehmen, wenn Du das Gehäuseunterteil wirklich sauber bekommen willst. Unterhalb des Blechs ist auch noch ein gegossenes Labyrinth, und da sammelt sich wirklich Schmand. Ich hab Dir mal das Ergebis meiner Zerlegung eingefügt (ist zwar die Getriebeseite, unter der KW sieht's aber nicht besser aus):


    P1010663.JPG


    Viel Erfolg und Gruß


    Frank

  • Ich habe, statt Gewinde zu schneiden, selbstfurchende Schrauben eingesetzt. Da muß man aber etwas größer Vorbohren. Auch nicht ganz unkritisch, weil die Schrauben die dünnen Butzen sprengen könnten, wenn man zu dünn vorbohrt. Hat bei mir aber geklappt.

    Beste Grüße


    Wolfgang

  • Hört sich nach etwas Aufwand an,

    d.h. wenn ich die beiden Schrauben locker bekommen würde, müsste ich noch die beiden andern Nieten aufbohren?

    Ich habe das Gehäuse mit dem Dampfstrahler (Auto-Waschanlage) komplett abgespritzt und auch Richtung unters Blech gehalten (danach gleich mit dem Föhn getrocknet). Ich kann leider nicht mit einem Spiegel richtig unters Blech schauen.

    Wie ich aus der CSMNL-Explosionszeichnug sehe, scheint es gar nicht vorgesehen zu sein, dieses Blech abzunehmen.


    Oder doch nochmal Terpentin-Ersatz, dieser löst auch recht gut den Ölschlamm auf (Welten besser als Benzin oder Diesel). Am besten das Gehäuseunterteil in 5 Liter baden.

  • deine letzte,. eigene idee halte ich fiúer volleig ausreichend.

    haette honda eine solche reinigung nicht fuer ausreichend gehaltenm, waere das blech einfach abschraubbar:gruebelx:

    mfg hermann

  • Hi


    Wenn Du das dann noch ein wenig unterstützen willst, bietet es sich an eine paar alte Muttern (M5 oder M6) da unten reinzuwerfen und damit das Unterteil dann kräftig schütteln.

    Ist auch ein prima Workout, da braucht man dann kein Fittness-Studio mehr4.



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Ich kaufe nochmal etwas Terpentin-Ersatz / White Spirit nach, lasse den Boden etwas einweichen und spüle mit der Flüssigkeit nochmal gut.

    Eine alte große tiefe Backblech- / Auflaufform geht da ganz gut.

    Dann sollte der Dreck ausgeschwemmt sein

    Der meiste Dreck war eh in der Ölzentrifuge - ein Kolbenring als Metallpulver. :???::eek:

  • Kleine Nachtrag für zukünftige Leser. Mein Blech musste raus,weil ich enige Risse gefunden habe. Die beiden Halteschrauben habe ich mit einem 3mm Bohrer einmal komplett

    durchgebohrt (schön gerade,nicht eiern) damit ich mit Rostlöser von beiden Seiten angreifen konnte. War auch nötig, hätte wohl sonst nicht geklappt. Als grobe Führung für

    den Bohrer ein 11mm Zylinder nit 4,5mm Loch einmal durch. Das gibt zumindest beim Kernloch bohren etwas Hoffnung. Was ich mit dem Blech mache weiß ich noch nicht. Schweißen wäre einfach,aber reisst das Blech durch Vibration evtl. neben der Schweißnaht? Neues Blech anfertigen wäre eine Lösung.

    P1040093.JPGP1040094.JPGP1040092.JPG

    Dateien

    • P1040092.JPG

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  • Es geht viel einfacher: An den Enden der Risse Bohrungen mit 3-4 mm setzen und wieder einbauen. Das hält mit Sicherheit die nächsten 100k km.

  • Die losen Enden vibrieren doch bestimmt. Das mittlere Halteloch ist ja schon zur Hälfte gerissen. Ich glaube nicht das da Bohrungen reichen.

  • Doch, ich glaube schon daß es hilft. Durch die Bohrungen werden Spannungen abgebaut. Bei Kreissägeblättern, die Spannungsrisse haben, hilft

    es zumindest.

  • Wie ich es machen würde:

    Jeweils an den Enden der Risse ein kleines Loch bohren, 2mm reicht. Das Rissende muss aber erfasst werden. Dann blank machen und mit Messinglot den Riss entlang hartlöten. Falls die Löcher zu gross geworden sind, jeweils eine Unterlegscheibe drauf und die auch hartlöten.

    Viele Gruesse
    Thomas


    6- Gang Getriebe fuer CB Sevenfifty verfügbar, einfach fragen..............

  • wenn du dann noch kuenftige risse vermeiden willst , einfach dias blech schwingungstechnisch entkoppeln.

    zwischen den befestigungsschrauben (am besten schrauben mit bund) und blech eine entsprechende gummischeibe zwischenlegen.

    das entkoppelt von den vibrationen

    mfg hermann