Anfang der 50er wurden ja mehr Krafträder neu zugelassen als heute, es gab im Spitzenjahr 1953 doppelt so viele Krafträder im Bestand wie PKW.
Mitte der 1960er war dann das Kraftrad tot, die Menschen konnten und wollten sich PKW leisten.
Die Neuerfindung des Motorrads als Freizeitgefährt hat es bei uns gerettet bzw. neu erfunden.
Heute haben wir eine neue Situation mit der Platz- bzw. Parkplatzproblematik und weniger kalten/kürzeren Wintern. Der PKW hat auch große Nachteile, die immer präsenter werden.
Gerade in der Coronazeit, die viele Menschen wohl dauerhaft aus den Öffis treibt, stärkt die individuelle Mobilität. Da sehe ich aber das Kraftrad als künftig möglicherweise bedeutendere Alternative zu PKW und Fahrrad.
Das Potential ist wohl höher als die Verkaufszahlen. Marketing und Lobby sind aber quasi null. Für mich persönlich löst ein solches Fahrzeug Faszination aus. Mehr als rein freizeitorientierte Wuthobel jedenfalls, weil es wirklich für nahezu jeden individuelle Mobilität schaffen kann.