Batterieladeproblem bei meiner CBR 1100XX.

  • Hallo allerseits.

    Ich bräuchte mal euren Rat in Sachen Batterieladung bei meiner CBR 1100XX (Bj.2000).

    Folgendes Problem stellt sich momentan dar: Im kaltem Zustand wird die Batterie geladen. Sobald der Rahmen sich erwärmt , fällt die Ladekapazität unter 12 Volt ab.

    Regler und Batterie sind bereits getauscht.

    Nun sollen die Spannungsregler der alten SC35 ein Wärmeproblem haben.

    Deshalb hatte ich den Regler anfangs auf einen Alublock unter der Sitzbank montiert.

    Resultat war, das der Regler zwar nicht mehr warm wurde,mir aber die Stecker von der Lichtmaschiene kommend anfingen zu schmoren.

    Also Stecker und Regler neu gewechselt und wieder dorthin zurück wo es orginal sitzt.

    Bin gestern gefahren und bin wieder mit leerer Batterie ( Und ausgefallenem Drehzahlmesser ) nach Hause gekommen.

    Wie kann ich das Problem mit der abfallenden Batterieladung nach ein paar Kilometern beheben?

    Über einen Rat von euch wäre ich sehr dankbar.

  • Hallo Wolfgang ,

    ich habe auf meinen Regler ( an original Platz ) einen kleinen Computerlüfter geschraubt . Angeschlossen am Rücklicht .

    Nun seid 4 Jahren keine Probleme mehr mit dem Regler .

    Aber Du solltest mal Deine Lichtmaschine prüfen . So ein ähnliches Problem hatte ein Bekannter von mir .

  • Reisebus BJ 2000 :gruebelx:


    Das gleiche Problem hat meine in diesem Jahr auch vorgeführt :hammer:


    Sprang nch langer Standzeit 1a an, Fahrt zur 20 Minuten entfernten Tanke und beim erneuten Anlassen Blackout :shock:

    Anschieben ging einfach, 1h Fahren sollte helfen doch dann an der zweiten roten Ampel die Überraschung das der Drehzahlmesser - zack - auch 0 ging, Motor aber noch lief.


    Hab dann unnütze Verbraucher ausgeschaltet und der DZM kam dann nach ein paar Minuten wieder.

    100km von zuHaus entfernt keine schöne Situation und ich hab dann per BAB bei entspannten 100km/h den Ritt heimwärts probiert.

    Zwischendurch mal probiert Standlicht(LED)/Rücklicht einzuschalten ... wurde nach weniger Minuten mit totem DZM belohnt :motz:

    Also Licht wieder aus (es war Sommer und noch hell -> egal) und der DZM kam dann auch irgendwann wieder.


    Bin bis in die Garage gekommen, der Motor lief an sich die ganze Zeit unauffällig normal gut :topX:


    Tags drauf Moped zerlegt und die LiMa mal gemessen: Alle 3 Phasen hatten untereinander 0,5 Ohm, also korrekte Werte (im kalten Zustand!)

    Regler liegt hier im Schrank und warten auf 2..3 Experiemente am Labornetzteil :warte:


    Die Gelbatterie ist zwar von 2013 aber macht eine gesunden Eindruck.


    Ich werde - falls ich dieses Jahr noch zu komme - mal checken was die LiMa im heissen Zustand für Ohm-Werte hat. Durchaus denkbar das sich dann ein Problem darstellt.


    :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
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  • Moin,

    ganz kurz: das Problem ist markenübergreifend, weil es (nach meiner Info) nur einen japanischen Hersteller für Regler gibt.

    Der Regler der Nullerjahre mit Thyristoren hat zum Selbstschutz eine temperaturabhängige Strombegrenzung. Über das Thema gibt es reichlich Veröffentlichungen. Stichwort I[A]-temp[°C]-Kennlinie (Rampe). Im Laufe von 20 Jahren altern die Regler dahin gehend, dass die Strombegrenzung über die Temperatur schon bei sehr niedriger Innentemperatur einsetzt. Deshalb bringt ein Lüfter vorübergehend scheinbar Abhilfe. Die Kollegen, die es trifft, bauen für ca 80€ einen Regler mit aktueller Technik ein (MOSFET).

    Wenn man nicht weiss, ob die Batterie geladen wird:

    • Multimeter mit 20A Bereich

    • zerschossene Hauptsicherung + 2 angelötete Drähte

    • externe 30A-Sicherung (20A-Bereich meist nicht abgesichert)


    man führt den Batterie-Strom ohne Eingriff ins Kabelwerk über Sicherungshalter + o.g. Messadapter + externer Sicherung und Multimeter.

    Damit geht natürlich auch ein Start, ohne das Multimeter abzurauchen (Anlasserstrom >50A).

    Man kann das Multimeter, lange Messschnüre vorausgesetzt, auf den Tank schnallen und während der Fahrt messen.

    Wobei Messen nicht den Strom im Betrag 17 Stellen rechts des Komma meint, sondern die Polarität bzw das Vorzeichen. Nur-das-zählt!

    Hast du bei Zündung EIN und stehendem Motor ein + im Display, muss zwingend bei Motorlauf bzw Fahrt ein - stehen. Oder umgekehrt, das ist egal.

    Entladung = Plus und Ladung = Minus (oder eben umgekehrt, je wie das Multi gestöpselt ist).

    Kippt die Polarität, wenn der Hobel warm gefahren ist weil der Regler schwitzt: aus Ladung wird Entladung, nach kurzer Zeit säuft die Bordspannung ab und de Hobel lahmt.

    Abhilfe: Reglertausch. Aber nicht antiquiert gg antiquiert sondern gg modern.


    Das Messen des Generator-Innenwiderstand und hantieren mit Vergleichswerten kann man sich getrost schenken. Wesentlich ist, ob Ladung oder Entladung.



    Hoffe geholfen.

    EDIT:

    Hersteller d. Regler: Shindengen

    Sollte auch der Hoflieferant von Honda sein. Übrigens auch von europäischen Marken.

  • Hallo erstmal.?

    Habe jetzt als Abhilfe des Problems einen orginalnen Regler aus China/Japan bestellt.

    Nach 2.5 Monaten war er endlich da.

    Soweit so gut. Es ist Sommer 2020 und ich komme weiterhin mit leerer Batterie und meiner SC35 nach Hause nach längerer Fahrt.

    Also informiere ich mich über die Elektronik des Reglers. Diese sind sehr hitzeempfindlich. Eine Aluplatte unter dem Regler (3-7 mm ) sollte Abhilfe schaffen. Kleine Probefahrt ergab das ich das erste mal wieder mit geladener Batterie Nachhause kam. Von dem Lüfter sehe ich momentan noch ab.

    Meiner Meinung nach sind die Temperaturen das Problem und die temperaturempfindlichen Teile des Gleichrichters, da der Rahmen der XX durch Motor und Lichtmaschiene sich zu stark etwärmt. Dieses liegt wahrscheinlich an dem gespartem Magnesiumrahmen (Da haben sie gespart ).

    Ich werde demnächst (Frühling 2021) eine längere Tour planen und schauen was wird...

    Hätte jemand noch eine andere Lösung ?

    In diesem Sinne....

    LG Wolfgang Bonfert

  • Ach komm, der Regler sitzt weit weg vom Motor, da is nix mit warm.

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    Gruß - Kolle
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  • Moin,

    Abhilfe deshalb: den Regler am erdfernsten Punkt* des Fahrzeug-Fahrer-Verbundes installieren.

    Und wo ist der?

    Auf dem Helm des Fahrzeuglenkers.

    Gerne auch mit kleinem Ventilator.

    Wie Onkel Otto von HR3.

    Das ist die erfragte „andere Lösung“.

    *VORSICHT der Begriff „erdfernsten Punkt“ enthält das Unwort ERNST.


    Nix für ungut: wer tourt um die einwandfreie Funktion des Reglers auszuloten, der rennt auch gerne mal mit der Wünschelrute durch die Gobi. Wg Durst und so.


    Ich schüttle keine fertige Lösung aus dem Ärmel. Ich habe keinen Stromlaufplan des genannten Hobels und weiss nicht, welcher Art der Generator ist. Ich weiss aber, wie das geschilderte Problem entsteht (Sicherheitsfunktion* der Reglers (durch Alterung „übersensibilisiert“) Dauerhafte Abhilfe ist Strom messen und Regler ggf durch modernes Produkt ersetzen. Ggf heisst: nicht immer ist der Regler schuld. Mir ist ein übler Hobel bekannt, bei dem eine schlampige Crimpung im Kabelbaum (ut versteckt) über die Jahre hochohmig geworden ist und durch den erzeugten Spannungsabfall die Aufladung der Batterie hemmt.


    * Sicherheit gg Zerstörung durch hohe Eigenwärme, nicht umsonst haben die Regler Kühlrippen. Der Reglerstrom wird durch Absenkung der Spannung am Reglerausgang reduziert. Das erfolgt durch Auswertung der inneren Temperatur des Reglers. D.h. bei den alten Thyristor Reglern durch nen Tacken frühere Zündung. Kann man mittels Fön/Kältespray und Amperemeter in der Garage nachweisen. Was auch schon hinreichend in Moppedforen dokumentiert ist. Wenn Temperaturabhängigkeit nachgewiesen:

    => Reglertausch Original gg Aktuell. Generatortyp beachten, gilt für Generatoren „mit Magneten“ (d.h. ohne Feldwicklung) und japanischen Tschenpeng-Thyristor-Reglern.

    Ein grüner Schein und die nötige Anpassung der Stecker und alles ist wieder heile. Das haben Hunderte von Moppedisten so gemacht, quer durch alle Marken ;-)

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