Startprobleme bei warmen Motor

  • Hallöchen liebe Zweiradgemeinde,


    leidiges Thema (ich weiß) aber ich habe bisher leider keine passende Antwort gefunden.


    Folgendes Problem:

    Wollte ein Tour mit einem Kumpel machen. Ich also dorthin gefahren (ca. 40km) und stelle den Hobel (600 rr Pc37) ab. Als wir dann nach ca. 15 min unsere Tour starten wollten, sprang sie nicht mehr an. Hab dann die Batterie bei ihm wieder geladen, der Bock hat sich abgekühlt und sie sprang am Abend wieder tadellos an. Ich wieder nach Hause gefahren, abgestellt, wollte noch eben einen Teststart mit warmen Motor machen, sie springt wieder nicht an.

    Also bin ich auf Fehlersuche gegangen...


    nach eingehender Recherche habe ich alle Kontakte (Relais, Lima, Regler) mit Kontaktspray eingesprüht. Der Regler ist übrigens recht neu, da ich den schonmal in Verdacht hatte und die Batterie (Varta Gel-Batterie) ist auch recht frisch.


    Batterie voll geladen (im ausgebauten Zustand liegen 12,48 V an)

    Batterie eingebaut und gestartet (im kalten Zustand und Leerlauf bekommt die Batterie 13,75 V)

    habe sie dann kalt auf etwa 5000 U/min gebracht (Spannung an Batterie 13,9 V) zwischendurch mal Fernlicht angemacht (13,1 V)

    Regler liefert bei Diodenprüfung ausgebaut, zwischen den Kontakten gemessen, auf allen um die 580 Ohm)

    Lima im eingebauten Zustand liefert kalt auf jeder Phase 25 V, warm 19 - 20 V.

    Habe sie dann bis 100° warmlaufen lassen. Ladespannung 13,8 V im Leerlauf, 13,9 V bei erhöhter Drehzahl.


    Für mich (bin echt keine E-Technik-Crack) hören sich die Werte eigentlich alle i.O. an.


    Seht ihr das anders? Was ist kann ich noch machen? Hab ich was vergessen zu messen?


    Hiiiiiilfeeeeeee!!!

  • Die Werte reichen aber für einen Bleiakku nicht aus, um voll zu werden. Bezogen auf die PC37 sind die Werte i. O. Mehr wird die Lima und der Regler nicht liefern. Beim Starten wird vermutlich Deine Batteriespannung absacken auf ca. 11V eher weniger. Das reicht dann leider nicht mehr für einen Start. Und solche Teststarts killen die Batterie ebenfalls, da die nicht mehr geladen wird. Starterbatterien sind so gebaut, dass die nach dem Starten wieder voll geladen werden müssen. Ansonsten verlieren die sehr schnell an Kapazität, da sich an den Oberflächen der Platten Bleisulfat bildet und damit die Plattenoberfläche aushärtet.


    Abhilfe schafft da nur ein neuer Akku. Ich habe bei uns LiFePo4 Akkus drin, da ist das leidige Thema mit der Ladespannung bei der PC37 kein Problem mehr.

    Gruss Streusel

  • Okay, danke euch für die schnellen Antworten.


    Welchen Hersteller könnt ihr denn empfehlen bzw. wieviel Ah?


    Die Werte deuten also nicht darauf hin, dass ich mir durch irgendein defektes Bauteil ständig den Akku zerschieße?


    Ist super ärgerlich, da dass dann bereits der dritte Akku für das Moped ist :???:

  • Hab meine Varta 20h am Netz gehabt, bis die Ladeleuchte vom Ladegerät ausgegangen ist. Eigentlich sollte die voll sein.

    Wenn der Akku eine Macke hat, ist es völlig egal, wie lange der am Ladegerät hängt. Die Batterie wird zwar als voll angezeigt, aber in Wirklichkeit ist der nicht voll, weil er garnicht mehr voll werden kann.

    Gruss Streusel

    Einmal editiert, zuletzt von Streusel13 ()

  • Ja Batterien und Ladegeräte ist eine Sache die einem der Palmspitze nahe bringen kann.

    Habe meine Erfahrungen auch schon damit gemacht (zwar nur mit Auto und Rasentrecker) aber das geht machmal ganz schnell.

    Habe mir zwischnzeitlich ein CTECK MXS 5.0 zugelegt das auch defekte Beterien anzeigen soll.

    Am Rasentreker habe ich eine neue Batterie eingebaut und nach Vorschrift geladen.Alles Super aber nach etwa 4 Wochen (als ich das nächste mal starten wollte) nix mehr.Ersatz bekommen (gleicher Typ und Hersteller) bis heute kein Problem und das ist jetzt ca.4 Jahre her (wobei den Winter über hängt das auch an einem CTEK wie das Moped auch und beide bleiben im Fahrzeug eingebaut)

    Hatte das CTEK meinem Arbeitskolegen geliehen für seinen Traktor da diese Batterie schwach war und er den TÜV erwartete.Der TÜVler meine daß er da ein sehr gutes Ladegerät haben würde.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Das CTEK habe ich auch schon online gesehen. Ich werde mir ein Ladegerät zulegen, welches auch LiFePo4 laden kann, scheint mir langfristig sinnvoller zu sein.


    Aber nochmal zur Batterie. Ich lade sie gerade nochmal, um zu schauen, ob sich über eine noch längere Ladedauer was an der Spannung tut (natürlich jetzt mit dem zeitlichen Abstand von 2 Stunden zwischen laden und messen) Sollte da nicht viel mehr drauf gehen als die 12,5 - 13 V. Würde ich wahrscheinlich eine LiFePo holen.


    @Streusel: Welchen Hersteller und wieviel Ah habt ihr denn verbaut?


    von 60 - 2000€ findet man ja alles:wow:

  • A123 ANR26650M1B 2500mAh 3,3V LiFePo4 Akku, 4S2P

    Solche ein Akku hat dann eine Nennspannung von 13,2 V und eine Kapazität von 5 Ah. Ladeschlussspannung ist 14,4 V

    Gruss Streusel