ABS nachrüsten würdet ihr es empfehlen?

  • Ein Polizist sagte zu mir es macht mehr Sinn bei meiner PC37 das Geld statt für einen neuen Auspuff lieber für ein ABS auszugeben und brachte mich damit auf diese Idee auch weil ich schon gemerkt hab, dass die Vorderbremse bei starken Bremsungen sehr stark zumacht. Jetzt die Frage kann man sowas nachrüsten lassen und wie ist der Preis? Meine Maschine hat einen momentanen Handelswert von geschätzt 3000-3500 Euro.

  • Theoretisch geht das. Praktisch => Vergiss es.


    Wenn es ein ansonsten absolut baugleiches Modell mit ABS gibt, musst Du die komplette Bremsanlage umbauen, und zusammen mit der TÜV-Einzelabnahme dürfte es teurer sein als Dein Mopped zu verkaufen und das ABS-Modell zu kaufen.


    Wenn Du von einem nicht-identischen Modell umbauen willst, muss der TÜV prüfen, ob es in absolut keiner sinnvollen Fahrsituation zu einer Fehlfunktion kommt. Da wird die TÜV-Abnahme alleine teurer als ein neues Mopped.



    Grundsätzlich halte ich ABS für sinnvoll, und wenn es an meinen Moppeds nachzurüsten ginge, hätte ich das auch schon gemacht.

    Und sinnvoller als ein "Sport2-Auspuff ist es allemal :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wer jemanden so etwas rät, kann nicht ganz normal sein. Dieser Helfer hat mit Sicherheit keine Ahnung von Motorräder oder wollte Dich verarschen.


    Für die PC37 gab es kein ABS, nur für die PC40. Wäre vermutlich einfacher, Dir eine PC40 zu besorgen. Ansonsten buch Dir für das Geld ein Fahrertraining und lerne bremsen.

    Gruss Streusel

  • Vereinzelt finden man im Netz Umbauten mit ABS, ich erinner mich an eine 1200er Bandit.


    Doch wie von Olaf treffend beschrieben ist das heute eher zweifelhaft und aufgrund der Marktverfügbarkeit von gebrauchten ABS-Mopeds max als Liebhaberei (Geldverschwendung) zu betrachten.


    Dann lieber in brauchbare Sicherheitstrainings investieren und lernen die Bremse top zu Bedienen. :0018:

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Meine hat das Combined ABS und ich habe das trotz Fahrtraining fast nicht zum Einsatz gebracht.Aber ein solches Training kann ich nur anraten.Ich bin 2013 als Späteinsteiger zuerst 2 Jahre mit der Honda NC700X 15Tsd Km unterwegs gewesen.2015 auf die CB1000R aufgerüstet und dann 2016 ein normales Sicherheitstraining gemacht.Dieses Jahr (habe zwischenzeitlich ca.35 Tsd Km mit der CB runter) ein Fahrertraining icl,Schräglagentrainer gemacht und es war Super.Fahrpraxsis bringt mich weiter und geführte Touren bei denen der Guid auch etws Theorie "paukt" und abwechseln hinter dem her gefahren wird um davon lernen zu können bringt mich auch jedes mal weiter sowie das Fahrertraining auch.Heißt nicht daß ich auf den Knien daher komme (was aber auch nicht mein Ziel ist) sondern ich sitze/fahre entspannter was den Spaßfaktor und nicht zuketzt die Sicherheit erheblich erhöht.

    Ansonsten ABS nachrüsten (egal ob es überhaupt Technisch machber wäre) ist für mich so Sinnfrei wie bei Regen den Garten zu gießen.Dann das Moped verkaufen und eines mit ABS zulegen.Wobei wenn die Fahrweise angepasst ist geht das ohne ABS auch ganz gut sonst sei die Frage gestattet wie man die Jahrzehnte als es kein ABS bei Motorrädern gab funktioniert hat.

    Und ABS ist kein Alheimittel sonst dürfte es mit diesen Motorrädern keine Unfälle mit den teilweise erhebliche Folgen geben.Klar ist aber auch haben und nicht brauchen ist dabei die beste "Lösung".

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • :wink1:

    ... sei die Frage gestattet wie man die Jahrzehnte als es kein ABS bei Motorrädern gab funktioniert hat.

    Wie man funktioniert hat :nixweiss:

    Ich weiss aber, dass es weniger Verkehr und viel mehr Verkehrstote gab. Und das Tempo-100-Limit auf Landstrassen wurde ja 1972 eingeführt, weil es immer mehr Fahrzeuge gab, die schneller fahren konnten, und immer mehr Fahrer, die das nicht beherrschten - dabei waren das Fahrleistungen, die heute schon fast von Rasentraktoren überboten werden ...

    Damals waren Motorräder mit 50 PS Spitzenklasse - heute gelten sie als Einsteigermoppeds :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ....wie man die Jahrzehnte als es kein ABS bei Motorrädern gab funktioniert hat.

    Und ABS ist kein Alheimittel......

    ...die ersten Motorräder mit ABS haben schlechter verzögert als ich seinerzeit in der Lage war bremsen zu können.


    Ich stand (auch bei Regen) früher, als mit ABS.


    Heute sind die ABS Systeme so gut, da kann man menschlich nicht mehr mithalten.


    Dennoch fahre ich noch meine alte XJ 900 (sorry Yamaha)

    seit über 20 Jahren (damals Neukauf).

    Bei Regen besonders Vorsichtig.


    Bin bei Trockenheit nahezu so gut

    (beim Bremsen) wie mit ABS.


    Das Heck hebt bei Starkbremsungen ab, ggf. wedelt es, alles Übungssache.

    Mit ABS ist die Bremswirkung vom Heckrad (hebt teils auch ab) auch arg gering.


    Besser ist, egal ob mit oder ohne ABS,

    vorausschauend zu fahren.

    Gas kann jeder, rechtzeitig zu stehen zu kommen, dass ist es, und daran hat sich damals wie heute, nie was geändert.


    Meist fährt man ja einen Kompromiss zwischen Fahrspass und Überlebenswillen.


    Ich nutze gerne kleine Straßen, gerne ohne Verkehr, und ohne Blitzer.

    Da kann bei einer Kurve,

    die mit "Vollgas" (schnellstmöglich) genommen wird, schon mal (weit) unter 20 km/h auf dem Tacho stehen. :0018:

    Aber so macht es Spass.


    Damals mehr als heute,

    da man immer mehr im Stau steht, bis man zu solchen Strecken kommen kann

    (als Städter/Dortmunder)

    und immer schneller durch geahndete Geschwindigkeitsübertretungen seinen Lappen verlieren kann.


    Bin kein Hirnloser Heizer,

    ABER so erkläre ich das mal:

    Auf einer Landstrasse bei uns war damals (letztes Jahrtausend) 100. War gut schaffbar.

    Ohne Lebensgefahr.


    Heute ist dort 50.

    100 sind dort immer noch gut schaffbar (wenn Leer).

    Aber der Lappen, bei Kontrolle, wäre weg, bei 100.


    Die guten alten Zeiten:w9:.

  • Ein Polizist sagte zu mir es macht mehr Sinn bei meiner PC37 das Geld statt für einen neuen Auspuff lieber für........


    EINE (NEUE) MIT


    .......ABS auszugeben und brachte mich damit auf diese Idee......

    ENTWEDER meinte er es so wie ich es im Zitat modifiziert habe,

    (Miss Verständnisse sind ja möglich)


    ODER er hatte keine Ahnung


    ODER ihm war egal, was

    DU

    dafür ausgeben musst....:groel:

  • Ja das sind die Probleme die wir heute haben und dann gibt es welche die in den Belchkisten das nicht mal fahren sobald wir hinten auflaufen um die "Raser" zu stoppen.Und wenn du dann überholst weißt du genau was dann gesagt wird {boe}.

    Und deshalb muß man als Mopedfahrer immer mit den unmöglichen Reaktionen manch Autofahrer rechnen sonst kommt man schnell in eine Situation die keiner braucht.

    Aber trotz dieser Begegnungen macht es Spaß.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Wo wir hier gerade ein bisschen OT sind: Lese ich hier ganz leichte Kritik an einem Polizeibeamten? Das darf man doch nicht!:nono:

    Wer jemanden so etwas rät, kann nicht ganz normal sein. Dieser Helfer hat mit Sicherheit keine Ahnung von Motorräder oder wollte Dich verarschen.