Umbau CM400T BJ84

  • Schönen guten Tag und ein Hallo ins Forum,


    Seit ich mein Dnepr-Gespann durchrepariert habe und die Gute schon ne Weile problemlos läuft wurd mir etwas langweilig.

    seit kurzem bin ich nun also Besitzer einer 84er CM400T mit 27 Ps im Originalzustand.

    Der kauf war sehr spontan aber ich konnte die Maschine für wenig Geld schießen und hab zugeschlagen.

    Mein Winterplan ist nun also das gute Stück umzubauen, und zwar gefallen mir aus vielen verschiedenen Stilen viele verschiedene Dinge, auf alle Fälle soll sie ausgeräumt und minimalistisch sein.

    Ich werde soweit wie möglich Teile mit ABE bzw E Nummern besorgen um die Möhre dann auch so unkompliziert wie möglich auf die Straße zu bekommen.


    Ich hab mich hier schon etwas durchs Forum gewühlt habe aber noch ein zwei Fragen. Los gehts.


    Ich würde ja gerne Speichenfelgen draufhaben, idealerweise beide gleichgroß um das Heck bischen hochzubekommen. Welche sind da zu empfehlen? Hab gelesen dass die der Cb400 und 450N passen, aber die Felgen gefallen mir nicht. Was gibts sonst für Alternativen?

    Hat jemand Erfahrung mit 360mm Dämpfer in der Maschine? Funktioniert das gut?

    Gibt es eine praktikable Möglichkeit eine kürze USD Gabel zu montieren? Möchte nebenbei den Chopperlook etwas reduzieren.

    Wenn ich die Schärfere Nockenwelle einbaue um auf die 40Ps zukommen, lässt sich das ohne Probleme eintragen? Würde zusätzlich noch andere Ventilfedern verbauen, was ist da sonst noch anzupassen?


    Grüße aus Köln


    Stillschrauber

  • Hi und erstmal ein herzliches :welcome: hier :bb:




    :roll1:
    "Ich finde Chopper zwar eher schei$$e, aber weil mir langweilig ist, hab ich mir was chopperartiges gekauft und will das jetzt in was weniger chopperartiges ummurksen." :al: :groel:



    Die 32kW-Nocke ist noch das unkomplizierteste an Deinem Vorhaben - ich hätte sogar noch eine abzugeben ...


    Stoßdämpfer in 36,5cm (KONIs die eigentlich für die Bol d'Or gedacht sind) sind das Maximum was geht - weiter geht die Schwinge nicht runter. Habe ich an meinem Scrambler. Eintragung war nicht ganz so teuer ...

    18"-Hinterrad gibt's in passendem Design von der CB 250N - ist nur schmaler, deswegen hätte die Eintragung bei "meinem" Spezialisten für grenzwertige Eintragungen 400 - 500 Euros gekostet. Hab ich mir dann doch verkniffen. 400N ist auch schmaler, hat passende Form aber andere Farbe, 450N hat ganz anderes Design, aber passt.

    Ganz anderes Hinterrad mit Speichen dürfte ähnlich teuer werden, plug&play passendes Speichenrad gibt's nur von der CM 400E, ist aber 16".

    Von der E könntest Du auch das Vorderrad nehmen - 18", Speichen, aber Trommelbremse, müsstest wegen der Bremsankerbefestigung also gleich die Gabelholme mit aus USA importieren


    Gibt auch Speichenräder von anderen Maschinen (ich glaube CL 250S z. B.), die sich einpassen lassen. Frag mal 750heinze, was der in seinem Gespann hat.


    Vorne etwas tiefer (3cm) kommst Du, wenn Du die obere Gabelbrücke der CB 400N von '83/'84 verbaust (hätte ich auch noch eine).

    Die Idee mit USD hat hier vor längerer Zeit schonmal einer verworfen.



    Und ABEs und e-Nummern sind in so einem Fall (fast) nichts wert - in allen ABEs und auch in vielen Homologationspapieren zu e-Nummern (sowas kriegst Du zwar fast nie zu Gesicht, das gibt es aber) steht drin "nur anwendbar, wenn das Fahrzeug sich im ansonsten unveränderten Originalzustand befindet". Zwei Teile mit ABE verbaut => Einzelabnahme fällig.

    Aber Deine Ideen sind sowieso nur mit Einzelabnahme auf die Strasse zu bringen.




    Wünsche viel Spaß beim Verwüsten - und nein, ich will den Schrott nachher nicht haben :wink1:


    Kleiner Tip unter Board-Freunden: Verkauf das Ding und kauf Dir ein Motorrad.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Das hab ich schonmal gehört als ich mir meine Dnepr gekauft hab. Und nach vielen vielen Stunden Arbeit macht mir die Maschine heute mehr Freude als meine Fabrikneue Mt07. :-)


    Was ist das Hauptproblem mit der USD?


    Abgesehen davon danke für die Reifentipps und ich schreib dir ne PN wegen der Ersatzeile. Habe Interesse. :sup1:

  • Das Hauptproblem mit der USD ist, dass es keine solche Gabel gibt, die in den Lenkkopf passt - Du musst also das Rohr von der unteren Gabelbrücke in eine andere untere Gabelbrücke implantieren und dann die zugehörige obere Gabelbrücke passend machen.

    Das besondere "Extra" bei unseren Moppeds ist, dass die Hutmutter auf der oberen Gabelbrücke gleichzeitig die Kontermutter für den Lagereinstellring unter der oberen Gabelbrücke ist - dadurch führt das Befestigen der oberen Brücke immer zu einer Veränderung des Lenkkopflager-Spiels (weil der Einstellring im Gewinde ein paar Mikrometer Spiel hat) und damit zu Verspannungen zwischen den Brücken, wenn Du nicht die Holme in den Klemmungen zum Abbau der Spannungen bewegst.


    Zu verstehen, wie sich solche Murksereien auf das Fahrverhalten auswirken (und mit der Zeit meinen Moppeds ein sozialverträgliches Fahrverhalten beizubasteln), hat mich viele Jahre Erfahrung (im wahrsten Sinne des Wortes) gekostet. Und das alles ändert nichts daran, dass die CM nach dem Prinzip "zwei Räder, ein Motor, kein Fahrwerk" gebaut ist. Das Preßblech ist weich und weiss nicht, ob es den Motor tragen soll oder vom Motor getragen wird, und 'ne USD alleine wird daran nicht wirklich was ändern.






    :wavey:

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    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Einspruch Euer Ehren.

    Ich hatte zwar nur eine 27PS N, aber ich fand das Fahrwerk nicht schlechter als das der Konkurrenten XS360/GS400.

    Im Gegenteil war ich seinerzeit über die Ruhe bei 140 erstaunt.

    Zum Fahrwerk der N Modelle habe ich auch schon auf englischen Seiten Gutes gelesen. Einmal wars ein zeitgenössischer 250er Vergleichstest zw. Kawa, Suzuki und Honda. Da wurde die Honda gelobt.

    Zum Thema: Wenn man so große Geldvernichtung wie der TE im Auge hat, würde ich auch eine andere Ausgangsbasis in Betracht ziehen.

    Wie sagte der ehemalige Nachbarsjunge, als er vor kurzem meine 250er sah: "Warum hast du dir denn so eine geholt. Die waren doch damals schon schei..e."

  • :wink1:


    Mag ja sein, dass die 250N ein lobenswert ruhiges Fahrwerk hat - aber hier geht es um eine CM 400T.

    Bei 140 ruhig damit geradeaus (und jede Autobahnkurve fällt noch unter "geradeaus") geht damit auch vollkommen problemlos. Höchstens weist der zitternde Lenkkopf auf die defekten Lager hin.

    Aber mit 90 irgendwo, wo wirklich von "Kurve" und von "Schräglage" die Rede sein kann, kommt mit dem Wort "Schräglage" schon das Frühstück wieder hoch. Ein seekrankes Längsschaukeln im Fahrwerk - und wenn man dann vor Schreck das Gas zudreht, gehen auch Tote noch über Bord :roll1:



    ... und auch für die CMs gilt: "Die waren doch damals schon ...". Mit allen meinen Verbesserungen habe ich den Maschinen zwar verträgliches Schräglagenfahren anerzogen - der Komfort ist dabei aber ziemlich auf der Strecke geblieben. Vom originalen "Schaukelpferd", ausgelegt um alleine über US-Highways zu cruisen, ist nichts mehr zu spüren, jetzt ist die Härte eher mit dem Bock in der Turnhalle zu vergleichen. Der eine oder andere mag sich noch erinnern, wie das beim Bockspringen war, vor allem, wenn mal wieder ein paar Zentimeter an der Höhe fehlten ... :irre:






    :wavey:

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  • Richtig ist, dass Honda sich mit den Modellen nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. Aber auch hier kann man gut sehen, dass die Masse gerne dem Leithammel hinterher läuft und kauft.

    Auch, wenn die Konkurrenz besser ist.

  • Hi


    Natürlich kann man über die Fahrwerke streiten, aber was Motoren betrifft war die CB 250/400 T (später N) und deswegen auch die CM400 schon eine wirklich vernünftige Maschine.

    Bei nur minimaler Pflege waren für die damalige Zeit astronomisch hohe Laufleistungen drin. Wenn ich dazu z.B. die Z200 von Kawa vergleiche war Honda da ganz weit vorne!


    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Die Z 200 sollte auch kein Maßstab sein.

    Der Hondamotor war auch kein großer Wurf mit seinem Übergewicht und den vielen Ketten und der überflüssigen Ausgleichswelle drinnen. Die versprochenen 27 PS der 250er sind nie und nimmer da; und das mit 3 Ventilen.

  • Hallo Leute,

    mein Heck ist jetzt wie gewünscht ein paar cm höher und die Front etwas tiefer.

    Nun hab ich das Problem, dass der Hauptständer ausgeklappt in der Luft hängt und der Seitenständer auch etwas länger sein dürfte.

    Möchte mir ungern nen Zubehöruniversalständer ranschrauben.

    Kennt jemand nen Hondaseitenständer aus der Zeit der ca 5cm länger ist und von der Aufnahme passt?

    Originalseitenständer von Auge zur Auflage 20cm.

    Hauptständer: 27cm.

  • Genau das habe ich auch ...


    Ich habe einen Seitenständer mal gekauft, der angeblich von irgendeiner Honda stammt, war aber nicht zuzuordnen, der immerhin lang genug ist, dass mein Chopper mit 16 Zentimeter längerer Gabel nicht mehr furchterregend schief steht. Meistens lege ich aber doch 'nen Holzklotz drunter (nehme ich sogar mit in den Urlaub ... :roll1:).


    Seitenständer der CB 400N oder 450N ist etwas länger, passt plug&play.

    Seitenständer der CM 185T oder 200T ist noch etwas länger, passt auch plug&play.- aber da gibt es zwei verschiedene (eingeprägt 419 oder 465 unter der Fußplatte), weiss jetzt aus dem Kopf nicht mehr, welcher der längere ist, müsste ich erst nachgraben).

    Seitenständer der 450S bringt noch 'n bischen, aber da passen die Anschläge nicht sauber - geht zu weit nach vorne (konnte ich mit 'nem eingesetzten Zwischenblech anpassen, dass er optimal steht) und geht hinten zu weit nach oben (schlägt am Auspuff an, wenn Originalauspuff - an meinem Scrambler ist es optisch von Vorteil, dass er etwas höher klappt).


    Aber wegen der abenteuerlichen Schrägstellung auf dem Seitenständer brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen - mein Chopper stand auch auf dem originalen Ständer noch stabil. Sah nur etwas eigenartig aus :heheha:



    Hauptständer habe ich bei 3 Maschinen entfernt (Bolzen muss wieder eingebaut werden für das Bremspedal) - bei Scrambler und Chopper wäre er nur noch von Nutzen, wenn ich die Maschine auf 'nen hohen Bordstein o. ä. stelle, und bei Projekt5 aus optischen Gründen (würde noch funktionieren, da vorne ca. 4cm tiefer und hinten ca. 3cm höher). Längeren passenden Hauptständer habe ich garnicht gesucht ...



    Wenn's draussen wieder trocken ist, könnte ich zu den verschiedenen Seitenständern mal genauere Längenangaben liefern :wink1:


    Nachtrag noch: der "Ausleger", um den Ständer mit dem Fuß runterzuklappen, ist beim 400N- und beim 450S-Ständer schlecht zu erreichen. Nur beim CM185/200-Ständer ist er lang genug.






    :wavey:

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  • Olaf, top Infos, danke :sup1:

    Ich bau den Hauptständer aus, muss ich eh weil er jetzt die Kette berührt und hol mir dann einen von den die du genannt hast oder von ner vfr750, der hat sogar 7cm mehr und solltr auch passen von sen Fotos her.

  • Der an meinem Chopper sieht ungefähr wie dieser aus - nur ist der Haken für die Feder etwas weiter unten. Ist von der Schraube bis zum Boden ca. 23 Zentimeter lang - hast Du 'ne Zahl, wie lang der VFR-Ständer ist?






    :wavey:

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  • Moin,


    hast Du inzwischen 'nen VFR-Seitenständer und mal Realmaße nehmen können?

    Ich hab heute an einer VFR 750F genau den Ständer entdeckt, den ich an meinem Chopper habe. Der ist mit 'ner Platte am Rahmen verschraubt. Von der Rahmenverschraubung zum Fuß habe ich ca. 26cm gemessen - aber vom Gelenk bis zum Fuß sind es nur 23cm.






    :wavey:

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