CRF 300 L / Rally

  • Tatsache ist dass man in früheren Jahren sich ausnahmslos nicht getraut hat bei luftgekühlten 4-Takt Einzylindern Gleitlagerungen der KW zu verbauen.

    Und der stärkste Einzylinder derzeit, die 690er KTM, hat klarerweise immer noch Kugellager /Nadellager.

  • Tatsache ist auch, dass man mal Motorräder mit 100 PS für nicht beherrschbar hielt. Und Hinterreifen in dreistelliger Breite für nicht fahrbar.

    Die Technik hat sich seitdem doch ein kleines bischen weiterentwickelt ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Es bleibt aber eine Billiglösung die mir nicht gefällt.

    Aber es ist ja zB auch schon in den 70er Jahren mit der technischen Ästhetik teilweise kontinuierlich bergab gegangen.

    Beispiel : CB350 K > CB 360 G > CB 400 T.

    Letztere könnte schon fast ein verkümmerter Zwillingsbruder der TX 750 sein, auch was die abenteuerliche Balancerwellen - Konstruktion anbelangt.

  • Ich wage zu bezweifeln, dass heute noch Nadellager verbaut werden. Technik von vor 50 Jahren..extrem empfindlich

    CBF 1000 F und Sh 150i

  • Beispiele: KTM 690, meine CBF 250 hat sich bei mittlerweile 45 000 rüden Kurzstrecken-, Langstrecken- KM und Ganzjahresbetrieb als verschleissfrei und unzerstörbar erwiesen. Von der ähnlich aufgebauten NX250 hört man ähnliches, Achillesferse nur der gleitgelagerte Kopf.

    Es kommt auf die Qualität der Nadellagerung an und ob ein Ölkanal dort hin führt.

    Die wälzgelagerten Twins der 70er hatten da nicht die selbe Qualität, Nadellager der alten V-Ducatis waren auch Mist.

  • Ich drück das mal aus meiner Vergangenheit so aus....


    Gleitgelagerte Motoren gehen kaputt weil etwas mit dem Öl nicht stimmt. Ein echter Verschleiß in der Lagerung liegt meist erst nach mehreren 100.000km vor. Wälzgelagerte Motoren gehen kaput weil massiv am Öl etwas nicht stimmt und erreichen oftmals einen Verschleißzustand der nur im 5-stelligen Bereich liegt.


    Es kann (!) bei gleitgelagerten Geländemotoren auch einen vorzeitigen Ausfall geben, wenn die Ölversorgung fehlerhaft konstruiert ist und bei extremen Steigungen/Gefällen die Ölpumpe Luft ziehen kann. Eine Art der Trockensumpfschmierung hilft dagegen zuverlässig.

  • 1,5 Liter Ölmenge und teilweiser Geländebetrieb, keine Öldruckanzeige !

    Da kann man Gebrauchtfahrzeugkäufern nur alles Gute wünschen.

  • Von der ähnlich aufgebauten NX250 hört man ähnliches, Achillesferse nur der gleitgelagerte Kopf.

    Ist so nicht richtig. Solange der Besitzer nicht vergisst, alle 1000km den Ölstand zu kontrollieren und 0,1 - 0,2L öl nach zu füllen überleben die Gleitlager der Nockenwellen locker die Pleuellager (unten nadel, oben gleit), die etwas unter dimensioniert sind und so nach 100.000-120.000km fällig sein können.