HONDA CM / CB 400N POLRAD Abnehmen / Blockieren ??

  • Huhu


    nach längerer Pause -glaub seitdem das Forum umgebaut wurde war ich hier garnicht mehr so aktiv :/ - muss ich mal wieder...


    Und zwar hab ich hier mal wieder so ein CM/CB400er Motor stehen bei dem ich mal das Polrad abmachen muss...

    Die Geschichte hatte ich bereits zwei mal hinter mir und kann mich eigentlich an keine komplikationen erinnern.

    Über die Jahre hatten sich in meiner Mailbox einige Tipps angesammelt (Beste Grüße an Olaf-Frankfurt an dieser Stelle :look:). Unter anderem wie das Polrad am besten zu blockieren ist, damit man die Schraube lösen kann.

    Wie ich feststellen muss, löschen sich nun in der neuen Forenversion die Nachrichten selbst :boese::sdanke:

    So nun hatte ich mir in Gedanken einen Plan überflogen...und *flitz* in die dunkle Garage...

    Und wie sooft...alles für den Ars%*$ ...Polrad dreht sich mit und ist ums verrecken nicht zu halten zu bringen :boese::booty:

    Nun bin ich ein ausgefuchstes Kerlchen und dachte mir *hmhm* so nicht...also das kleine RItzel für die Antriebskette abgemacht und...glaub 22er Stecknuss hat auf die gezackte Welle perfekt gepasst, Ratsche dran und Polrad gedreht bis die Ratsche sich verkeilt hat...sah bis dahin gut aus, leider wenn ich an der Polradschraube weiterdrehe rutscht was durch..(was sonst wenns nicht die Kupplungsscheiben sind?)


    Und nun brauch ich den ultimativen direkten Tipp :popcorn:

    Motor steht lose in der Garage...wie sind eure Tricks das Polrad zu fixieren???:helpx:


    Danke vielmals

    MFG

    Mehr Startpilot!!.. Oder mehr Choke!!!.. Oder mehr beides!!!!:o:gruebelx::D

  • Da wirst Du ohne Schlagschrauber nicht weiterkommen ...


    Selbst mit verstärkten Kupplungsfedern (meistens sind bei alten Motoren die Kupplungsfedern weich und die Scheiben noch gut) kann die Polradschraube so festsitzen, dass die Kupplung durchrutscht, wenn Du mit dem langen Hebel drangehst. Gerade wenn Du über den Hebel langsam das Drehmoment hochtreibst (und mit Muskelkraft ist das für die Verschraubung immer langsam :wink1:), kann die festsitzende Schraube mehr halten als Dein Werkzeug aushält.


    Wenn der Motor sowieso weiter auseinander soll, nimm die Zylinder hoch und leg Holzbalken unter die Kolben - aber das müssen wirklich Balken sein ...

    Am besten so dick, dass der Kolben knapp über der halben Höhe steht (Pleuel und Kurbel rechtwinklig zueinander).


    Nachtrag noch: Du brauchst dafür 4 exakt gleichhohe Holzstücke, immer rechts und links vom Pleuel, um die Last sauber gleichmäßig zu verteilen und nichts schief zu belasten.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wenn du diesen Polradabzieher hast https://www.my-bikeshop.de/pro…4c7m202v90t7vup7sds79r2k5

    Einfach einschrauben bis zum Anschlag und dann auf das Kreuz einen richtigen Schlag mit dem Schonhammer.... fertig

    Klappt z.T. auch mit anderen Polradabziehern wenn du einen Gabel/Ringschlüssel ansetzen kannst.

    Ja, Manfred, wenn die Schraube draußen ist, die will aber nicht, wie 2Loud4U schreibt. Schlagschrauber, wie Olaf schreibt, ist tatsächlich das Beste

    um die Schraube aufzubekommen. Danach kommt dann der Abzieher, den du meinst.

  • ...nur leider sitzen die Spulen so nah unter der Stirnseite des Rotors, dass man die schneller beschädigt hat als man hinschauen kann.

    Die Zapfen des Schlüssels dürfen nicht einen Zehntelmillimeter länger sein, als die Stirnplatte des Rotors dick ist, und wenn man den Schlüssel nicht gut fixieren kann (Motor im Montageständer und Schlüssel am Montageständer verschraubt), rutscht der schneller raus als rein. Am "freilaufenden" Motor auf der Werkbank oder dem Garagenboden erhebliches Schadens- und Verletzungspotenzial ...



    Ich hab da einiges an Erfahrung mit solcher Murkseritis - den Versuch, am Tourer die 150W-LiMa gegen die 170W-Version auszutauschen (wegen Zusatzscheinwerfern u. a.) habe ich abgebrochen, bevor ich Schaden angerichtet habe, und die Rotorschraube seitdem auch nicht wieder anfassen müssen :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ja, Manfred, wenn die Schraube draußen ist, .... Schlagschrauber, wie Olaf schreibt, ist tatsächlich das Beste

    Völlig korrekt - ist besser wenn man auch den Anfang berücksichtigt.


    Aber auch bei der Schraube kann der Schlag mit dem Schonhammer helfen.... :007:

  • Wenn kein Schlagschrauber zur Hand ist gibts auch die pfuscher Methode.
    Motor mit aufgesteckten Ratschenschlüssel auf Kompression stellen und dann volle kanne mit dem Kunststoffhammer auf die Griffseite vom Ratschenschlüssel . Wie gesagt das ist der Notfallsplan und auch nicht Material schonend ?

  • In der Zeit als ich mir noch keinen eigenen Schlagschrauber gekauft hatte, bin ich entweder mit dem Motor zum Reifendienst gefahren um gleich vor Ort die Schrauben zu lösen, oder in einem anderen Fall hatte ich mir den Schlagschrauber dort ausgeborgt und die Schrauben daheim gelöst (Kompressor vorhanden).

    Seitdem ich einen Schlagschrauber habe ist das Schraubenlösen auch Kupplungskorb usw ein Klacks.

    Viele Gruesse
    Thomas


    6- Gang Getriebe fuer CB Sevenfifty verfügbar, einfach fragen..............

  • beim einsatz von schlagschrauber und hammer empfinde ich bei mitdrehenden befestigungstellen immer ein

    unwohlsein. denn die schlaege uebertragen sich auch auf die im eingriff befindlichen zahnraeder (mindestens primaertrieb)

    und erzeugen dort belastungsspitzen, die bei normalen rotatiensbewegung bei laufendem motor so nie aufteten.

    direkt an polrad kupplungskorb oder kettenritzel mit ausreichend langen hebeln gegenzuhalten beim losdrehenen der muttern ist fuer mich ,wann immer moeglich, eine selbstverstaendlichkeit

    mfg hermann

  • Deine Befürchtungen akzeptiere ich, teile sie aber nicht.

    Die "Druckbeständigkeit" an den Zahnrädern ist deutlich höher als ein Impuls von einem Schlagschrauber mit 1000N Impuls. Der schwächste Punkt wäre immer noch die Befestigungsschraube und da konnte ich bisher keine mit einem Schlagschrauber kaputt machen. Weder am Kopf noch am Gewinde.

  • meine befuerchtungen gruenden auch auf den beobachtungen im suzuki ls 650 forum

    dort habe ich schon einige bilder von ausgebrochenen zaehnen sowohl am freilaufzahnkranz als auch an den

    zwischenraedern (bis hin zum gehaeusebruch) entdeckt. verursacht durch defekten freilauf und damit verbundenem

    zurueckschlagen beim anlassen oder abstellen. also bekommt denen das "schlagen" wohl auch nicht sonderlich:oops:

    mfg hermann