Ritzel Honda CBF600S, PC43 für PC38

  • Hallo Honda Board Mitglieder,


    seit einigen Wochen fahre ich eine CBF600S PC38 von 2005. Mir ist aufgefallen, dass ich meist im letzten Gang unterwegs bin. Bei 80 Km/h dreht der Motor im 6. Gang bereits fast mit 4000 Touren. Daher würde ich gerne die Übersetzung ändern. Standard ist vorne ein 15er Ritzel und hinten ein 43er Kettenrad. Die PC43 hat von Anfang an ein 16er Ritzel drauf. Passt dieses 16er Ritzel von der PC43 auch auf die PC38? :D Da es diese auch in Silent Version gibt, wäre das besonders interessant.


    Danke Euch

    Heiner

  • Hallo Heiner, : welcome: on Board :bb:


    das Ritzel von der PC43 hat einen kleineren "Antrieb" das passt nicht.

    ein gummiertes habe ich auf die schnelle nicht gefunden. Normale gibts genügend.


    Bei der PC 43 läuft der Tacho über das Getriebe, vermutlich ist es bei der PC38 ebenso,

    das heißt, wenn du die Übersetzung änderst, stimmt dein Tacho nicht mehr, genau genommen, musst du damit auch zum Tüv.

    Was bedeutet, dass du einen Tachoconverter (wird hier behandelt ;-) )brauchst...


    Viele Grüße Micha :bb:

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Servus Micha,


    danke Dir für die Information zu dem PC43er Ritzel! Wenn es nicht elektronisch möglich wäre, den Tacho richtig hinzubekommen, würde ich von einer Änderung die Finger lassen. Aber mit einem 16er vorne und 38 hinten sollte das Getriebe während der Fahrt etwas mehr zu tun bekommen.


    Viele Grüsse

    Heiner

  • Man sollte aber auch erwähnen, dass Änderungen an der Endübersetzung eigentlich eingetragen werden müssen... ;)


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • :wink1:

    "Mein" aaS steht auf dem Standpunkt, dass eine längere Kettenuntersetzung (hab noch kein Mopped mit Übersetzung am Endantrieb gesehen) nur eingetragen werden muss, wenn dadurch die tatsächlich erreichbare Höchstgeschwindigkeit höher ist als die eingetragene Höchstgeschwindigkeit.

    Und wenn solches nicht zu erwarten ist (weil die Maschine im Originalzustand im letzten Gang mangels Leistung schon nicht mehr ausdrehen kann - wie z. B. meine 20kW-CMs), kann sogar die Prüfung entfallen.


    Ob das auf die PC38 zutrifft :nixweiss: wenn das Geschwindigkeitssignal am Getriebe abgenommen wird, ist aber eine Tachoangleichung zwingend erforderlich, wenn die Änderung mehr als ein paar Toleranzprozente ausmacht. Ein Zahn mehr am Ritzel dürfte deutlich über der Toleranz liegen, ein Zahn weniger am Kettenrad eher nicht.

    Die Tachoangleichung ist ggfs. auch bei Änderung der Reifengrößen erforderlich - bei meinem Wechsel von 3.50 auf 110/90 am Vorderrad (da wird bei den CMs klassisch die Geschwindigkeit "gemessen") war ich auf der zweiten Stelle hinter dem Komma noch unter der Grenze :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Dann eben an der Sekundärübersetzung.... :D


    Btw...ich wollte für eine Vereinfachung der Reifenauswahl die Höchstgeschwindigkeit durch eine kürzere Übersetzung um 10km/h verringern.
    Wäre machbar gewesen, aber ich hätte ein Abgasgutachten und ein Geräuschgutachten machen lassen müssen.
    Das war mir dann doch zu teuer....


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • :wink1:


    "Unter..." - nicht "Über..." - oder hast Du schonmal ein Motorrad gesehen, bei dem vom Getriebeausgang zum Hinterrad tatsächlich 'ne Übersetzung war?


    Bei kleinerem Ritzel sieht "mein" aaS das auch enger - bei entsprechend alten Maschinen (wie meinen CMs) wäre allerdings das Abgasgutachten verzichtbar :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :D

    Das ist jetzt aber Haarspalterei. :D


    Auch das große Fachblatt schreibt übrigens von der Übersetzung.... ;)

    KLICK



    Zitat von Motorrad

    Wichtiger Hinweis: Eine Änderung der Sekundärübersetzung - die Primärübersetzung spielt sich zwischen Kurbel- und Getriebeeingangswelle ab - ist ohne weiteres nicht erlaubt und auf jeden Fall eintragungspflichtig, da die Übersetzung Bestandteil der Betriebserlaubnis ist. Schließlich hat sie Einfluß auf das Geräuschverhalten und die Endgeschwindigkeit. Wer eine andere Übersetzung eintragen lassen will, sollte das unbedingt vorher mit TÜV oder Dekra absprechen.


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Danke Olaf.


    Da das Thema demnächst auch für meine KTM's ansteht, bin ich für das Argument dankbar.

    Ich will nicht schneller, sondern niedertouriger unterwegs sein.

    Untern Strich also langsamer und emissionsärmer.


    Bei meinen 250er war es umgekehrt.


    In letzterem Fall hatte ich nur moderate Änderungen vorgenommen und mich auf eine Diskussion über "Geringfügigkeit" (ca. 5%) gewappnet.

    Wurde dann aber nie nötig....

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Ich will nicht schneller, sondern niedertouriger unterwegs sein.

    Untern Strich also langsamer und emissionsärmer.

    Das waren auch meine worte. :(

    Solltest du erfolgreich sein, sag bitte bescheid! Dann versuch ich´s auch nochmal. :)


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Hallo Honda Board Mitglieder,


    seit einigen Wochen fahre ich eine CBF600S PC38 von 2005. Mir ist aufgefallen, dass ich meist im letzten Gang unterwegs bin. Bei 80 Km/h dreht der Motor im 6. Gang bereits fast mit 4000 Touren. Daher würde ich gerne die Übersetzung ändern.

    Kleine Vierzylinder haben nunmal oft recht kurz übersetzte größte Gänge, deshalb kann man diese ja so schaltfaul fahren wie quasi kein anderes Motorrad, den 6.Gang bei der 43er locker ab 35km/h aufwärts.


    Natürlich ist die Drehzahl dann auf der Autobahn recht hoch, aber da man nicht die einzelnen Gänge, sondern nur die Gesamtübersetzung ändern kann, würde eine längere Übersetzung immer alle Gänge länger übersetzen.

    Man muss dann noch öfter die Kupplung bspw. im zähfließenden Verkehr nutzen oder häufiger im kleinen, also auch im 1.Gang fahren.

    Wer eh nur herumcruist und nur 20-30PS nutzt, kann das aber machen und fährt entspannter mit niedrigerer Drehzahl.


    Die Untersetzung ist nur umgangssprachlich, bei einer Umwandlung von Drehzahl an Bauteil 1 zu Drehzahl an Bauteil 2 handelt es sich immer um eine Übersetzung, egal ob der Quotient größer oder kleiner 1 ist.

  • :wink1:

    "Mein" aaS steht auf dem Standpunkt, dass eine längere Kettenuntersetzung.....

    Das meint er aber auch nur auf solch alte Fahrzeuge wie du sie hast.... bei allen anderen gilt immer noch eine potentielle Veränderung von Abgas- und Lärmverhalten. Daraus evtl. sogar ein Erlöschen der Betriebserlaubnis.

  • [...] bei allen anderen gilt immer noch eine potentielle Veränderung von Abgas- und Lärmverhalten. Daraus evtl. sogar ein Erlöschen der Betriebserlaubnis.

    Genau das hat mir der Prüfer auch gesagt. :(


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Danke für alle Eure Antworten und Beiträge Leute! :D


    Wenn ich zum Schluss mit 3500 Touren bei 100 Km/h fahren kann, bin ich vollauf zufrieden. Da das Moped offen ist, sollte die Leistung immer noch gut reichen, auch wenn ich mal runterschalten muss zum Überholen. Mir ist bei der Probefahrt aufgefallen, dass die Honda im 6. Gang auch bei ganz langsamer Fahrt, um die 40 Km/h, immer noch zügig raufbeschleunigt ohne Ruckler. Das zusammen mit der guten Sitzposition und der super Vorderbremse haben mich sehr für diese PC38 eingenommen.


    Viele Grüsse :wink:

    Heiner

  • Die Übersetzung passt wie sie original ist. Die Drehzahl von 5000 bei 100km/h macht dem kurzhubigen 4 Zylinder gar nichts aus und er würde damit eine Million km fahren.


    Der Motor hat bei 5000U/min ca. 7 m/s Kolbengeschwindigkeit, und das ist ein Wert für Standaggregate im Dauerbetrieb.