CM 400 Kupplung und Kolbenringe, hoher Verbrauch

  • Hi!


    Danke für eure Antworten!

    olaf-frankfurt: also ich hab den Zug ausgehängt, und fotos gemacht. einmal ohne berühren, und dann einmal wo ich den hebel so weit drücke wie er sich frei bewegen lässt. er lässt sich nur minimal bewegen. sollte man ihn denn nicht weiter bewegen können müssen normal? ich denke deine idee mit dem Stift der aufs Ausrücklager drücken soll, dass der falsch sitzt klingt ziemlich plausibel.


    Oliver: also ich hab die lamellen und scheiben abwechselnd in den kupplungskorb eingelegt, so wie im Handbuch beschrieben. dabei sind die Scheiben ganz unten bzw hinten angelegen. sobald ich dann praktisch den deckel(heißt laut handbuch clutch center) aufbringe, dass dann auf die Welle aufstecke und mit der Mutter festziehe, und die federn einbaue und festschraube, ziehts ja dann aber das kupplungslamellenpaket nach vorne bzw außen. nur muss ich sagen im Handbuch sieht das eigentlich aber so aus, also würde da kein Spalt hinter dem Paket sein. Weiß nicht ob ich hier die screenshots aus dem handbuch posten darf, sonst lösch ichs gleich wieder, aber ich verstehs net ganz...


    lg

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  • Hi,


    wenn der Zug ausgehängt ist und Du komplett neue Scheiben drin hast, müsste der kleine Hebel sich ein gutes Stück bewegen lassen. Das Scheibenpaket hat ja die Maximaldicke - dadurch sitzt das Teil, auf das das Ausrücklager aufgeschraubt ist (das ist eigentlich die Druckplatte - die hat die 4 Zapfen dran), ja maximal zum Zahnrad des Kupplungskorbes hin. Wenn Du den Hebel kaum bewegen kannst, drückt der Druckstift schon auf das Ausrücklager und liegt auch am Hebel an - ist also richtig.


    Die Federn ziehen das Kupplungspaket zusammen, wenn Du auf das Ausrücklager drückst, werden sie auseinandergeschoben - dabei bewegt sich nicht das "Clutch Center" (hier Teil 3), sondern die Druckplatte (Teil 8 ) Richtung Kurbelgehäuse. Deshalb muss bei montierten Federn hinter der letzten Kupplungsscheibe und der Druckplatte Freiraum sein - ich weiss nicht sicher, was Oliver da sieht, für mich sieht das Scheibenpaket (Bild 2 in #12) als solches eigentlich normal aus, nur ob der Spalt dahinter mit neuem (maximal dicken) Scheibenpaket tatsächlich so groß sein sollte, kann ich nicht sagen.

    Die Bilder aus dem Handbuch, die das Scheibenpaket von der Seite zeigen, sind ohne Federn gemacht.



    Deshalb Verdacht im Moment von meiner Seite: hast Du die Nutmutter schon aufgeschraubt oder die Scheibe (14) schon aufgesteckt, bevor Du das Clutch Center eingesetzt hast? Dann sitzt das ganze Scheibenpaket tatsächlich etwas zu weit aussen, und der (noch garnicht betätigte) Druckstift drückt schon auf das Ausrücklager, sobald Du den Deckel aufsetzt.


    Also Deckel runter und nochmal alle Teile auf richtigen Zusammenbau (Reihenfolge beachten - im von mir verlinkten Bild von aussen nach innen von Nummer 17 bis 16 und dann weiter von 5 bis 15).






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • sorry olaf-frankfurt

    Die Federn ziehen das Kupplungspaket zusammen,

    nein

    die druckfedern druecken:gruebelx::oops:

    mfg hermann

  • jajaja ...


    Die Druckfedern drücken Richtung Aussenseite des Motors - die Druckplatte befindet sich aber weiter innen.


    Die Federn drücken gegen die Platte des Ausrücklagers (also nicht gegen die Druckplatte, Gegenlager ist das "Clutch Center"), die Platte des Ausrücklagers ist über die Schrauben, die durch die Federn und das Scheibenpaket durchgesteckt sind, mit der Druckplatte verbunden. Also drücken die Federn zwar auf die Ausrücklager-Platte, die Schrauben übertragen die Kraft aber als Zugkraft auf die Druckplatte und ziehen die Scheiben damit gegen den Gegenrand des "Clutch Center" ...






    :wavey:

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  • Blöde Frage, hat vermutlich auch mit dem Problem nichts zu tun, aber ich hatte mal gelesen bei Ölbadkupplungen sollte man die neuen Scheiben über Nacht in Öl legen bevor man sie einbaut, deine sehen trocken aus.

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • :wink1:


    aus #12

    Könnte es sein, dass zu viel Öl zwischen den Lamellen hängt? ich hab die lamellen ne nacht lang in öl eingeweicht, und vollkommen voll mit öl zusammengebaut.

    Trockene Scheiben sollten da wohl nicht das Problem sein ...






    :wavey:

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  • Überlesen, sorry. Immerhin hatte ich es richtig in Erinnerung

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  • Also ich würde behaupten, die Kupplungsnabe ist nicht in der Druckplatte 'eingerastet' -

    deshalb auch der große Spalt bei der hinteren Kupplungsscheibe zum Korb.

    sigpic2_2.gif

  • :gruebelx:


    Wenn das Paket nicht richtig zusammengebaut ist, so dass schon ohne Deckel (und ohne Druck auf dem Ausrücklager) die Scheiben nicht zusammenliegen, müsste aber doch das Ausrücklager soweit "eingezogen" sein, dass zwischen Druckstift und Ausrücklager Luft und entsprechend viel Leerweg am Hebel auf dem Kupplungsgehäuse feststellbar ist.

    Soweit meine Vermutung - dabei gehe ich natürlich davon aus, dass die Schrauben des Ausrücklagers vollständig eingedreht und fest sind.

    Wenn die nur von Hand angedreht sind (vergessen festzuziehen), bringen die Federn auch keinen Druck auf die Druckplatte und dementsprechend greift die Kupplung auch nicht ...


    Das wäre sozusagen Fehlerquelle 1 vor der oben vermuteten falschen Anordnung der Teile :wink1:






    :wavey:

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  • Also wenn ich mit nicht ganz täusche, kann der Leerweg nur kleiner werden.

    Nabe liegt auf Druckplatte (falsch) auf - Federn liegen auf Nabe auf - nun kann sich der Leerweg

    gar nicht ändern - nämlich wenn die Federn genug Luft haben um weiter zusammen gedrückt zu werden,

    oder die Windungen der Federn liegen auf und das Ausrücklager kommt dann näher an den Deckel/Druckstift.

    Oder hab ich da einen Osterndenkfehler :D

    sigpic2_2.gif

  • :nixweiss:


    Müsste jetzt 'ne etwas komplizierte Zeichnung machen, um meine "Denkidee" zu verklären - da warte ich lieber, was er rausfindet, wenn er den Deckel wieder runterhat :D


    Wenn die Schrauben nicht fest sind, steht das Ausrücklager weiter aussen.

    Wenn die Schrauben soweit draussen sind, dass - ohne am Zug zu ziehen - das Ausrücklager am Druckstift anliegt, hat er keinen Leerweg (wie er ja auch festgestellt hat) - die Federn können dann aber auch keine Zugkraft auf die Schrauben bringen und die Druckplatte nicht "ranziehen" => Kupplung greift nicht.






    :wavey:

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  • Liebe Freunde!


    Danke für eure zahlreichen Antworten!

    Es freut mich immer sehr, wenn ich solch hitzige Diskussionen wegen meinem Möp lostreten kann. ;)

    Nun habe ich heute den Motor wieder geöffnet.

    Selbstverständlich hatte ich die Schrauben des Ausrücklagers fest angezogen, die waren nicht locker.

    Aber als ich mit der Hand versucht habe die Kupplung zu bewegen, hat sich mein Verdacht bestätigt, sie dreht tatsächlich leer durch.

    Es ist alles korrekt zusammengebaut gewesen.

    Die Anzahl und Reihenfolge der Scheiben und Lamellen ist korrekt.

    Ich habe nun das Ausrücklager mit den neuen Federn wieder ausgebaut.

    Das Lamellenpaket ist nicht verspannt, es lässt sich problemlos hin und her schieben(Davon habe ich Fotos gemacht, wie man es easy hin und her schieben kann, wenn die Federn nicht drin sind).

    Auch habe ich das Clutch Center beim Einbau bevor ich den Kupplungskorb eingesetzt und die Mutter angezogen hatte eingesetzt, also das war es auch nicht.

    Nun habe ich die neuen (!!!!) Federn von EBC überprüft, die ich eingebaut hatte.

    Denn die sind offensichtlich viel zu schwach und haben nicht genug Kraft um das Lamellenpaket ordentlich zusammen zu pressen!

    Die alten Federn habe ich damals beim Einbau sofort weggeschmissen, da sie deutlich unter dem Service Limit von 41,25mm laut Werktstatthandbuch gelgen waren.

    Die neuen Federn von EBC die jetzt drin waren habe ich jetzt gerade überprüft, leider hatte ich sie damals beim EInbau (also im Februar hab ich die Kupplung gemacht, gestanden ist sie bis jetzt und das erste mal angestartet hatte ich sie erst letzte woche, weil ich noch einige andere Dinge übern Winter gemacht habe) nicht überprüft, sonst wäre mir der ganze Ärger erspart geblieben.

    Angeblich soll das ja ein konfektionierter Satz von verstärkten Federn sein von EBC.

    Hat auch gut ausgesehen als ich sie bekommen habe damals, waren ja in die Originalverpackung eingeschweißt, also waren neu.

    Aber hatte sie jedenfalls nicht überprüft, weil ich mir dachte, da wird eh alles passen.

    Dem war/ist aber nicht so.

    Sämtliche Federn liegen DEUTLICH unter dem Service Limit!!

    Ein Wahnsinn!!

    Selbstverständlich weiß ich wie man mit einem Meßschieber umgeht...

    Ich habe jeweils die Maximallängen zum messen genommen.

    Aber seht es euch selbst an....

    Ich möchte keine EBC Federn mehr haben, wenn dann nur noch LUCAS Federn. Bei den Lamellen bin ich mir jetzt auch nicht mehr so sicher ob die wirklich eine gute Qualität haben, schließlich sind die Federn von EBC offensichtlich nicht gerade das Beste, dann wirds bei den Lamellen wohl nicht viel anders sein...

    Die paar Euro was ich mir dadurch gespart habe, hätte ich wohl doch lieber für LUCAS ausgeben solllen... :(

    Die Scheiben die drin sind sind ja von TRW(LUCAS), Lamellen und Federn von EBC...

    Was meint ihr soll ich die EBC Lamellen auch raushauen und stattdessen Lucas Lamellen einbauen? weil da bin ich mir jetzt echt nicht mehr so sicher... gach lösen sich die irgendwann einfach auf!

  • Moin,


    dass die Federn ein paar Hundertstel unter dem Limit liegen, sollte nicht der entscheidende Punkt sein - mit neuen (also dicken) Kupplungsscheiben werden sie beim Zusammenbau noch etwas weiter komprimiert als mit verschlissenen Scheiben.

    Ich vermute, dass da noch mehr nicht stimmt - ob da eventuell falsche Scheiben und falsche Federn geliefert wurden (für anderes Modell), wird sich möglicherweise nicht mehr nachvollziehen lassen.


    An der Marke an sich wird's nicht liegen ...


    Wenn ich nachher Zeit finde, im Keller ein gutes gebrauchtes Scheibenpaket auszugraben und nachzuzmessen und nach den (laut meiner Excel Liste) zwei Sätzen verstärkter Kupplungsfedern in Kiste 114 zu schauen, kann ich mal Vergleichsmaße durchgeben.


    Falsche (zu dünne) oder fehlende Scheiben würden den recht großen Spalt zwischen Druckplatte und Korb erklären, zusammen mit zu kurzen Federn kann das dann nicht funktionieren.

    Hast Du die Verpackungen/Teilenummerrn noch?






    :wavey:

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