Hallo liebes Forum, da melde ich mich mal wieder zurück.
Gutes Neues Jahr euch allen.
Da jetzt viel Zeit zum Basteln übrig ist, möchte ich endlich die Reparaturen an meiner CM400 angehen.
Ich weiß nicht genau welches Modell es ist, ob es eine CM400 oder eine CM400 T ist, keine Ahnung.
Erstzulassung ist April 1982, in der Einzelgenehmigung steht sonst nur CM400 NC01, die Motornummer ist NC01E-3200384.
Tut mir leid, dass ich gleich mit so einer Flut von Fragen ankomme, aber ich möchte mir bei euch zu diversen Fragen Rat einholen weil ich nichts falsch machen möchte, das wäre sehr nett!
Darum habe ich die Fragen nummeriert, damit man nicht den Überblick verliert^^.
Letzten Sommer hat die Kupplung zu rutschen begonnen, darum möchte ich die nun tauschen.
Ich habe verschiedene Einstellungen am Hebel oben vorgenommen - ohne Erfolg. Bereits bei geringer Geschwindigkeit beginnt die Kupplung zu rutschen - was sonst nie war.
Ich schätze mal, es werden einfach die Beläge abgewetzt sein.
Das Öl habe ich bereits abgelassen, es sieht gut aus, also keine Späne oder irgendwas, aber es riecht wirklich sehr verbrannt und ist tiefschwarz. Der letzte Öl und Filterwechsel liegt aber erst circa 3000km zurück.
Den Kupplungsdeckel hab ich bereits abgenommen, von außen sieht man, dass die Beläge wirklich schon sehr dünn sind, also der "dickste" ist vielleicht noch 0,5mm; den Dünnsten sieht man von der Seite sogar gar nicht mehr richtig.
Die Federn sehen in Ordnung aus, habe ich bereits herausgenommen, waren auch nicht verspannt, also die könnens nicht gewesen sein.
Wie sieht das mit den Kupplungssätzen so aus die man kriegt - Keine Sorge, sämtliche Dichtungen und alle Kleinteile die ich sonst noch brauche werde ich hier im Bordshop bestellen.
Auf ebay würde ich einen Satz Lamellen ohne Zwischenscheiben von TRW inklusive Federn um den gleichen Preis wie die Sätze vom Bordshop inkl. Federn von EBC bzw Lucas bekommen. Welche der drei Kupplungen meint ihr ist die "Beste"? (1.)
Und warum sind da überall 7 Federn dabei?? (2.a)
Ich brauch ja nur vier oder?(2.b)
Und benötige ich auch neue Zwischenscheiben oder kann ich die bedenkenlos weiterverwenden? (3.)
Und dann noch eine Frage zum Ausbau der Kupplung - das Spezialwerkzeug welches ich für meine CM400 benötige ist ein 4-Zahn mit 20mm oder?(4.)
Ich wiege um die 100 Kilo, ich lese immer wieder, dass die CM400 mit großer Nockenwelle die ich auch drinnen hab um die 150 oder mehr gehen soll und nur etwa 4,5 Liter Benzin/100km und etwa maximal 0,8 Öl verbrauchen soll, aber meine braucht deutlich mehr Sprit(6 Liter) und manchmal mehr als einen guten Liter Öl und geht vielleicht maximal 130 auf einer langen Geraden.
Bei 40000km wurde der Zylinder gehohnt und Kolbenringe getauscht.
Das liegt etwa zehn Jahre zurück.
Bei 635000km hab ich den Zylinderkopf vom Fachmann überarbeiten lassen, zusammen mit den Ventilen und neuen Schaftdichtungen, und hab ne neue Kopfdichtung verbaut.
Nun hat Sie circa 66000km drauf. Abgesehen vom hohen Sprit und Ölverbrauch, läuft sie eigentlich schön ruhig und nebelt auch überhaupt nicht, weder blau noch weiß.
Nur die Kupplung funktioniert halt nicht.
Die Vergaser hab ich auch mal synchronisieren lassen.
Was denkt ihr, also die Kolbenringe sind circa 26000km alt. Soll ich die nun dringend tauschen - oder kann ich damit noch bedenkenlos fahren wenn sie nicht nebelt? (5.)
Und sollte man unbedingt original Honda Kolbenringe nehmen(die ich dann klarerweise hier im Shop bestellen würde), oder wäre es sogar zeitgemäßer einen modernen Komplettsatz von scheuerlein-motorentechnik aus Deutschland zu verwenden, mit einer 3-seitig nitrierten Oberfläche und balligen Hartchromschicht? (6.) Weil die bieten die als ganz neu an, da steht dabei Standardmaß 70,50mm - ist das wirklich das korrekte Standardmaß? (7.)
Ich weiß das mein Zylinder eben bereits einmal gehohnt wurde vom Vorbesitzer, aber nicht aufgebohrt - also kein Übermaß.
Weil man hat mir schon öfter gesagt, wenn sie nicht nebelt, dann ist alles gut bei den Kolbenringen.
Aber der hohe Verbrauch von Sprit und Öl, bin zb im Sommer eine größere Runde gefahren da hat sie ordentlich arbeiten müssen - es hat mich schon gewundert, zuerst öl vollgetankt und losgefahren eine 150km tour - beim Ölcheck danach haben wieder 300ml gefehlt - das ist schon viel für bloß 150 km mit Bergetappe oder nicht? (8.)
Das gibt mir halt zu denken, drum denk ich mir wäre es vielleicht nicht schlecht die Kolbenringe zu tauschen.
Oder macht vielleicht der undichte original Auspuffsammler etwas aus den sie bislang drauf hatte, dass sie dadurch etwas mehr verbraucht hat? (9.)
Ich hab jetzt jemanden gefunden der mir so einen Sammler aus 2mm Blech nachbaut, der sollte endlich dicht sein wenn sie dann damit läuft, aber ich frage mich ob das beim Verbrauch von Sprit und Öl etwas ausmachen wird. (10.)
Ansonsten habe ich hinten die großen Pötte drauf.
Eine Frage noch zu dem Wellendichtring der die Welle auf dem das Ritzel für die Kette sitzt zum Motor hin abdichtet: der is zwar nicht undicht sodass es herausrinnen würde, aber kann man den von außen tauschen, oder muß man dafür den Motor komplett zerlegen? (11.) Weil sonst würde ich den gleich mitmachen.
Den verdächtige ich nämlich auch, obwohl auch noch nie eine Ölpfütze oder eine Spur aufzufinden war, also denke ich wird der wohl nicht für den hohen Ölverbrauch verantwortlich sein, aber ist sicher auch mal nicht schlecht zu tauschen.
Ich bedank mich schonmal, jeder Tipp ist Gold wert