Lima Lichtmaschine Stator vermessen, Anzugsmoment Drehmoment für Befestigung im Motordeckel - PC41

  • Hallo zusammen,

    zwei Fragen zum Lichtmaschinen-Stator meiner PC41:


    1. Gibt es Vorgaben, wie man den Stator vermessen kann? (Widerstände zwischen den Wicklungen, Sollgrößen/Toleranzen)?


    2. Was ist das Anzugs-Drehmoment der vier Stator-Schrauben? (trocken / eingeölt?)


    Anbei ein Bild zur verdeutlichung.

    Danke und Gruß

    Dateien

    • IMG_8900.jpg

      (338,56 kB, 10 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • ... zum Glück gibt es in anderen Foren noch hilfsbereite Mitglieder, wirkt hier ja leider etwas mau ...


    für Alle, die vllt. doch mal vor einem ähnlichen Problem stehen: laut Auskunft sollen alle Schrauben (trocken) mit 12Nm angezogen werden, auch die Sechskantschraube von der Kabelabdeckung.


    für das 1. Problem habe ich leider noch keine Lösung.


    Gruß

  • Moin,

    ... zum Glück gibt es in anderen Foren noch hilfsbereite Mitglieder, wirkt hier ja leider etwas mau ...

    weil 100 mal erklärt…

    zu 2. Momente-Angaben sind trocken.

    zu 1. Generator 3phasig? => dann sollte der Widerstand zwischen den 3 Anschlüssen exakt gleich sein. Die Ω-Anzeige im Betrag ist wg ungeeignetem Messmittel nebensächlich. Gegen Gehäuse auf Isolation prüfen.

    ------------------------------------------

    Wenn du den Generator (Typ mit Permanentmagneten) prüfen willst, misst du unter Last den Strom jeder Phase. Last ist in dem Fall eine ohmsche Last am Stecker bei abgetrenntem Regler, entsprechend der Generator - Leistungsangabe. Das ist aber aufwändig und sicher nur sinnvoll, wenn man einen vorhandenen (z.B. thermischen) Fehler sucht und Reglerprobleme ausschliessen möchte.

    Ansonsten: Gleichstrommessung am Reglerausgang genügt.


    Hoffe geholfen.

  • Hi zusammen,

    Danke erstmal für die Antworten!

    Das mit dem ungeeignetem Messmittel verstehe ich nicht ganz. Nach meinem Verständnis muss doch eine Spule mit gegebenen Eigenschaften auch einen spezifischen ohmschen Widerstand haben (unbelastet). Ich dachte, dass manchmal genau dieser Wert irgendwo angegeben ist. Vlt verstehe ich das aber auch einfach falsch.


    Wo bekomme ich heraus, welche Leistungswerte nun genau diese Lichtmaschine hat?


    Danke und Gruß

    Bastian

  • Ladespulenwiderstand bei der ST1300 0,1 - 1,0 Ohm.

    Das dürfte auch bei Deiner Spule ca. die Größenordnung sein.


    H.


    PS 1: steht im WHB.

    PS 2: google mal nach Beiträgen von Member "ManfredK", "Ladesystem Honda und andere"

  • Ganz generelle Information. Widerstandmessungen sind hervorragend geeignet einen Komplettausfall z.B. Masseschluss, Leitungsunterbrechung festzustellen.

    Ein korrekter Spulenwiderstand bedeutet aber nicht dass der Generator i.O. ist. Hier ist immer eine Spannungsmessung/Strommessung unter Belastung (also eingebautem Zustand) vorzunehmen. Siehe Prüfprotokoll

  • Moin,

    Das mit dem ungeeignetem Messmittel verstehe ich nicht ganz. Nach meinem Verständnis muss doch eine Spule mit gegebenen Eigenschaften auch einen spezifischen ohmschen Widerstand haben (unbelastet). Ich dachte, dass manchmal genau dieser Wert irgendwo angegeben ist. Vlt verstehe ich das aber auch einfach falsch.

    Ich erklärtes gerne.

    Ohmscher Innenwiderstand des Generators sollte geringeren als der Gesamtwiderstand der Elektrik „nach Regler” sein. Du teilst das Quadrat der Bordspannung durch die Gesamtlast und erhältst den Wert des Lastwiderstands des Motorrads.

    Ri ≤ Ra

    Deshalb sollte der Wert der Messung am Generatorstecker im Bereich 1Ω sein.

    Sehr kleine Widerstände zu messen ist nicht trivial. Nicht nur die Messstrippen machen einen Messfehler. Eigentlich müsstest du mit 2 Geräten Strom und Spannung messen und den Ω-Wert errechnen. Das ist für das für das Problem „Generator taugt/taugt nicht” zu viel Aufwand in der Werkstatt. Deshalb steht in allen japanischen Wartungshandbüchern ein Wert zur schnellen Orientierung, immer ≤1 bis 2Ω. Allerdings gilt der Wert dann auch nur fürs vom Hersteller vorgeschriebene Messmittel (das macht Sinn).


    Bei DIY würde ich „durchklingeln”, d.h. am Multimeter den Bereich wählen an dem bei Messstrippen-Kurzschluss ein Piepton kommt. Das reicht. Grob gesagt: Spulen und Kabel i.O., sporadisch auftretende Fehler werden nur per Zufall erkannt.

    Meine Meinung:

    Defekte bei Statorspulen

    • Überhitzung -> sieht und riecht man, sich auflösender Isolack stinkt erbärmlich

    • mechanische Fehler durch z.B. Einschlag zerbröselter Magnete -> sieht man

    • Anschlusskabel/Stecker defekt -> sieht man, durchklingeln

    • durch Lösungsmittel zerstörter Isolack (kann man eher ausschliessen)

    • „kalte Lötstelle” an den Verbindungen der Wicklungen -> sieht man NICHT, können auch nur temporär auftreten z.B nur bei warmem Motor… => schwierig zu findender Fehler

    Meine Empfehlung:

    anschauen, durchklingeln, einbauen, testen wie beschrieben

  • Bitte um Nachsicht wg den vielen Rechtschreib/Wortfehlern.

    „testen wie beschrieben meint

    … eine Spannungsmessung/Strommessung unter Belastung (also eingebautem Zustand) vorzunehmen. Siehe Prüfprotokoll

    Was war der Grund für den Tausch des Stators?