Belastbare Koffer

  • Kennt jemand belastbare Seitenkoffer? Belastbar idealerweise mit dem Fahrzeugewicht. Material ist egal, aber mindestens 40l Volumen, grob quaderförmig, innen nicht wesentlich kürzer als 50cm und Toploader.


    Meine H&B XPlorer erfüllen zwar die Anforderungen, aber harmonieren offensichtlich nicht gut mit der CBF 600. Wenn die umfällt, drückts den Träger zur Seite und dadurch die Heckverkleidung in den Koffer, das verursacht im besten Fall mittelschwere und im schlechtesten Fall totale Schäden (Wohlbemerkt am Koffer, nicht an der Verkleidung!) und ist in jedem Fall weit weg von der suggerierten Weltreisetauglichkeit. Da wird ja auf Alukisten geschworen, also kann das doch irgendwie nicht normal sein, dass man jedes Mal einen neuen Koffer braucht, wenn einem jemand die Maschine umtritt.

  • Ich bleibe mal mit im Thema weil ich bei meinen Alus das selbe gemerkt habe. Und die sind innen mit einer 1,5mm dicken Edelstahlplatte zum Träger hin verstärkt.

  • Hast Du schonmal überlegt die Träger selber zu bauen . Dann in stabil !

  • Kennt jemand belastbare Motorräder, die incl. Eigengewicht des Koffers / der Koffer mehr als 5 Kilogramm tragen dürfen? :D


    Im Übrigen wäre es mir lieber, es zerdeppert mir einen Seitenkoffer, als dass der Rahmen schief gehauen wird, wo er dran sitzt. Da war die fettbackige Pacific Coast (siehe Avatar) ideal - sie hatte den vermutlich stärksten Rahmenteil nach aussen gebeult als Sturzbügel und hat im Übrigen einen eiförmigen Querschnitt. Die ist nicht aufgeschlagen, sondern abgerollt und war logischerweise auch leicht wieder aufzuheben.

  • Vielleicht solltest du dich von der suggerierten Weltreise-Tauglichkeit verabschieden?

    Irgendwohin muss die kinetische Energie bei einem Um-fall. Irgendein Bauteil muss sich dabei plastisch oder elastisch verformen.


    Gerüchten zufolge könnte eine Gummikuh sich elastisch verformen.

    Aber was weiss ich schon?

    Um die Welt bin ich schließlich nicht gereist.


    Ein Beiwagen könnte deine Massgaben erfüllen. Allerdings hast du dann nur EINEN Koffer und der ist schwer abnehmbar.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hast Du schonmal überlegt die Träger selber zu bauen . Dann in stabil !

    Ja, ziehe ich in Betracht, aber kann ich nicht selbst. Das wäre daher sehr teuer und löst das Problem trotzdem nur auf der Innenseite. Wenn z.B. so ein XPlorer-Koffer auf den Bordstein fällt, ist er aber auch von der Außenseite her direkt zerstört und das will ich auch vermeiden.

    Im Übrigen wäre es mir lieber, es zerdeppert mir einen Seitenkoffer, als dass der Rahmen schief gehauen wird, wo er dran sitzt.

    Angeblich geht beim Umfallen doch auch ohne Koffer in der Regel nichts kaputt, also wäre ein mörderstabiler Koffer da wohl kaum nachteilig. Eher schützt er, selbst wenn er dabei nicht kaputt geht, indem er den Fall vorzeitig beendet.


    Vielleicht solltest du dich von der suggerierten Weltreise-Tauglichkeit verabschieden?

    Irgendwohin muss die kinetische Energie bei einem Um-fall. Irgendein Bauteil muss sich dabei plastisch oder elastisch verformen.

    Aber warum denn? Diejenigen, die Weltreisen machen oder offroad fahren, kommen doch offensichtlich mit irgendwelchen Koffern klar. Ich will nur wissen, wie und womit!


    Wenn sich unbedingt irgendwas verformen muss, dann dürfen, weil ich so kompromissbereit bin, Dellen im Untergrund zurück bleiben.

  • Expeditionsgeeignete Koffer, auf denen sich das Motorrad auch mal eine Zeitlang ausruhen darf, stammen häufig aus dem Haus Zega, Kobold oder Touratech. Kampfspuren lassen sich da mit einem Hammer weitgehend wieder beseitigen

  • ... ventrue3000
    Hast Du da schon schlechte Erfahrungen gemacht? Ich kann eigentlich von Honda - Kunststoffkoffern (ST1300 Pan) nur das Beste berichten. Maschine Totalschaden, Koffer ok, nur äußere Schale gebrochen.

  • Kurzum:

    bei einem Umfall und erst recht bei einem Unfall geht irgendwas kaputt.

    Rohre, Blech, Knochen, Fleisch.


    Auch bei Geländefahrern und Motorrad-Weltreisenden.


    Ich persönlich halte es für verschmerzbarer, einen hochwertigen Metallkoffer wieder in Form zu dengeln (lassen), statt den Rahmen meiner Karre oder Knochen.

    Offroad mag ein Teil der Energie tatsächlich an Mutter Erde abgeführt werden, in der Zivilisation ist das leider meist ein frommer Wunsch.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Aber warum denn? Diejenigen, die Weltreisen machen oder offroad fahren, kommen doch offensichtlich mit irgendwelchen Koffern klar. Ich will nur wissen, wie und womit!

    Wie ManfredK schrieb...Alu-Kisten....

    Die sind weich, aber nicht spröde.
    Irgendwo muss die Aufschlag-Energie hin.

    Plastik bricht...Feierabend.
    Alu nimmt die Energie auf und verbiegt sich --> mit zwei Hämmern wieder in die Ursprungsform...fertig.
    Nahezu beliebig oft wiederholbar.

    Wenn man den Koffer verstrebt und gegen Verformung schützt, geht die Energie (der mindestens 200 Kilo) direkt in den
    Rahmen. Wenn das Rahmenheck geschraubt ist, Glück gehabt. Neues Rahmenheck löst das Problem meistens.
    Wenn das Rahmenheck nicht geschraubt ist (wie wahrscheinlich bei der CBF) dann ist der Rahmen krumm....Feierabend...


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Expeditionsgeeignete Koffer, auf denen sich das Motorrad auch mal eine Zeitlang ausruhen darf, stammen häufig aus dem Haus Zega, Kobold oder Touratech. Kampfspuren lassen sich da mit einem Hammer weitgehend wieder beseitigen

    Touratech hab ich schon im Sucher, die Einhandbefestigung gefällt mir sehr gut. Aber der Träger ist da nicht unproblematisch, weil es nämlich keinen gibt.


    ... ventrue3000
    Hast Du da schon schlechte Erfahrungen gemacht? Ich kann eigentlich von Honda - Kunststoffkoffern (ST1300 Pan) nur das Beste berichten. Maschine Totalschaden,

    Koffer ok, nur äußere Schale gebrochen.

    Jep.

    1. Geparkte Maschine umgefahren: Koffer innen eingedellt, Stabilität reduziert, Deckel verzogen, ging aber noch.
    2. Bei Schrittgeschwindigkeit weggerutscht: Insgesamt nur Kratzer am Kunststoff, aber offenbar an Kante hängen geblieben, Koffer vom Träger abgerissen, Trägerschloss gebrochen. Weiterfahrt ohne anderweitige Sicherung unmöglich.
    3. Maschine nochmal umgefahren, auf Bordstein gefallen: Dellen innen und außen, stark verzogen, geht nur noch mit Gewalt auf und zu, Helm passt nicht mehr rein, Stabilität insgesamt eingeschränkt. Weiterfahrt möglich, Nutzung höchstens provisorisch.

    Alles mit den erwähnten XPlorern.

    Kunststoff will ich aber nicht mehr, weil Toploader und Helm-Tauglichkeit einfach praktisch sind im Alltag. Das gibts meines Wissens nur aus Alu.


    Offroad mag ein Teil der Energie tatsächlich an Mutter Erde abgeführt werden, in der Zivilisation ist das leider meist ein frommer Wunsch.

    War auch nur ein Scherz ;-)

  • Aber wenn man schon mal wegen der Koffer den Hammer draußen hat...... ja ok, ich bin ja schon still

    :D

    Also ich dengle meine Koffer nach alter "Blechpatscher"-Tradition mit zwei Hammern (Hämmer? :gruebelx: ) aus...
    Dann bekommt man die Form auch wieder einigermaßen so hin wie sie mal war... :)


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Touratech hab ich schon im Sucher, die Einhandbefestigung gefällt mir sehr gut. Aber der Träger ist da nicht unproblematisch, weil es nämlich keinen gibt.

    Also ich persönlich halte von der Einhandbefestigung nichts...
    Die lässt sich nämlich nicht mehr ein- bzw aushängen wenn da ein bisschen was verzogen ist.
    Mit der großen Rändelmutter ist alles stabil und man kann auch mal mit einem satten Schlag nachhelfen
    wenn was krumm ist, ohne die Befestigungen dabei zu zerstören.


    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png

  • Auf den Koffern lag sie schon mehr als einmal.
    Es haben sich immer nur die Koffer verformt.
    Weder der Träger, noch der Rahmen haben sich bisher verzogen.

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    • IMG_6134.JPG

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    KTM Adventure 1190 R 658153_5.png