CB 400 T Bremse vorn

  • Pumpendurchmesser prüfen ist erstmal wichtiger - ich sehe eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die falsche Pumpe dran ist.


    1979er CB 400T hatte normalerweise nur eine Breszange und eine 14er Pumpe. Wenn zwei Bremszangen dran sind, muss dazu die 5/8-Pumpe verbaut sein. Wenn auf Doppelscheibenbremse umgebaut wurde, aber die 14er Pumpe nicht ersetzt wurde, gibt das zwangsläufig einen verdammt langen Hebelweg - der ist um ca. 30% länger als mit der 5/8-Pumpe und wird auch durch vielfaches Entlüften und Überholen der Pumpe nicht kürzer!






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :boese: :mad:

    Das hilft überhaupt nichts und ist im schlimmsten Fall lebensgefährlich.


    Beim Ziehen der Bremse wird die Dichtung am Kolben verzogen und zieht beim Loslassen der Bremse den Kolben zurück. Wir die Bremse lange Zeit gezogen gehalten, "kriecht" die Dichtung am Kolben zurück, ohne den Kolben mitzunehmen (die verzogene Dichtung steht unter starker Spannung und kann sich auf dem Kolben durchaus bewegen). Wenn nun die Dichtung etwas zurückgekrochen ist, wird der Kolben beim Lösen der Bremse nicht mehr so weit zurückgezogen - daraus ergibt sich natürlich beim nächsten Ziehen der Bremse ein kürzerer Hebelweg (aber bei Luft im System immer noch ein weicher Druckpunkt - Luft lässt sich auf diese Weise nicht aus dem System entfernen!).

    Sorry ABER:

    a) Es ist mehrfach probiert und dokumentiert: z.B. HIER (Post 2 bzw 6) oder HIER (Post 5) oder als Empfehlung HIER (post 2) ....

    (Und auch von mir erfolgreich an einer CB400 N angewandt)

    b)Es hat genau zwei Auswirkungen:Erstens die Luftblase wird komprimiert und wenn sie vorher den ganzen Querschnitt der Leitung ausgefüllt hat kann jetzt Flüssigkeit daran vorbei nach unten fliessen und die Blase aufsteigen und zweitens löst sich Luft in der Flüssigkeit abhängig vom Druck so das unter Druck sich mit der Zeit ein Teil der Luft in der Bremsflüssigkeit löst.

    Das Ganze ist weder lebensgefährlich noch irgendein Mumpitz wie man obigen links entnehmen kann.


    Einfgach mal über den Tellerrand schauen.



    mfg GS_man

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Ich glaube jedem (auch Dir), einen kürzeren Hebelweg (der sich wie beschrieben durch diese Vorgehensweise ergibt) nicht von einem besseren Druckpunkt und weniger Luft in der Bremse unterscheiden zu können. Und sonst glaube ich keinerlei Auswirkungen dieses Verfahrens - ich habe es nämlich auch schon ausprobiert und genau das festgestellt, was ich beschrieben habe. Hebelweg kürzer, Klötze kommen nicht vollständig frei, und Druckpunkt noch genauso schwammig wie vorher.


    Ich bleibe dabei, dass das gefährlicher Unfug ist.


    In den dünnen Stahlflexleitungen steigt auch 'ne komprimierte Luftblase nicht hoch (zu viel Adhäsion an der Innenwand der Leitung) und in den alten Leitungen mit mehr Innendurchmesser steigt auch unkomprimierte Luft hoch, wenn die Leitung ziemlich senkrecht hängt.





    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ich bin da auch eher vorsichtiger

    nur weil es jemand versucht hat und es letztendlich (ob in diesem zusammenhang oder durch andere einfluesse)

    funktioniert hat.

    so bedeutet es noch lange nicht ,dass es empfehlenswert oder technisch unbedenklich ist.

    selbst wenn es plausibel klingen mag, werde ich es nicht mit gewaltausuebung versuchen

    mfg hermann

  • hI


    Da kann man halt nix machen wenn man den entsprechend dokumentierten Fällen wie auch HIER (mit doppelter Bestätigung des Erfolgs von MZ- und Dominator-Fahrer) oder als Tip nochmal HIER (Post 12), HIER (Post 3) oder HIER (Post 3).... einfach nicht glauben will.... Das müssen alles Idiotoen sein.

    Ich weiss sicher, dass es bei mir schon funktioniert hat.

    Und ich denke dass ich zumindest genug weiss um Fachkompetenz einzuschätzen, und die ist im erst genannten BMW-Forum absolut Spitze, und dort ist noch nie jemand auf die Idee gekommen an dieser Methode etwas auszusetzen obwohl sie dort regelmässig empfohlen und angewandt wird..


    mfg GS_man

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    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • ich mache das an meiner sportenduro auch so.

    die ist (warum auch immer) recht zickig was entlüften angeht.


    nach dem entlüften den druck am hebel aufgebaut, kabelbinder drum, über nacht stehen lassen.

    am nächsten morgen hat man einen knackigen druckpunkt.

    und ja, dafür muss die leitung entsprechend liegen, sprich pumpe am obersten punkt.

    das funktioniert nur, wenn die anlage sonst auch i.o. ist.

    bremst heute noch wie am ersten tag. sprich, olaf´s theorie kann ich zwar nachvollziehen

    aber in der praxis scheint sich das so nicht auszuwirken.


    ein fehler der bei mir mal war: ein sicherungssplint, der den bolzen vom bremsbelag sichert,

    war verkehrt herum montiert und hat somit immer den belag viel zu weit zurück

    gedrückt. ich hab mir nen ast gesucht, bis ich da drauf gekommen bin....

    been there...
    done that...
    got a t-shirt !


    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Ich hatte meiner CB400N ('81) nach dem Umbau auf Stahlflex zwei Stahlbus Entlüfterventile spendiert. Damals € 30,- pro Stück. Die Investition hatte sich aber gelohnt - das Entlüften ging damit vollständig und ratz-fatz.

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