CB500T alternative Bremse vorn

  • Hallo an alle. Ich möchte die Einkolbenbremse meiner CB500T durch eine Zweikolbenbremse ersetzen. Die Bremswirkung der originalen ist unterirdisch. Wer weiß, welches Bremssattel-Modell an die Gabel passen würde?

    vielen Dank, Berta

  • Möglicherweise tauscht du dann eine bessere Bremswirkung gegen eine stärkere Gabelverwindung ein.
    Mach was du möchstest, es ist dein Motorrad.
    Aber eine Doppelscheiben-Anlage = Gabelaustausch ist möglicherweise besser und unter Umständen günstiger.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Andere Beläge sind da einmal die erste Wahl. Weiters kann man Stahlflex verbauen, so du kräftige Hände hast wirst du dann zufriedenstellende Bremsleistung haben. Scheibe lochen wäre auch noch eine Möglichkeit.

  • Hallo,

    die CB500T hat doch am rechten Tauchrohr die Augen für einen zweiten Schwenksattel. Es dürfte auch problemlos sein, eine zweite Scheibe im Vorderrad zu montieren. Dazu noch ggf einen größeren Hauptbremszylinder, fertig.

    Ist der Schwenksattel auch beweglich und richtig eingestellt?

    Gruß

  • Ich kenne Dich nicht und nimm es mir nicht übel, vielleicht tue ich Dir Unrecht mit meiner Vermurung, aber es ist meistens so, daß bei einer unterirdischen Bremsleistung einer Einkolbenbremse, erstmal eine Wartung auch mit neuer Bremsflüssigkeit und penibler Entlüftung des Systems, angebracht ist. Eine leider immer vergessene Sache, die aber auch dazu gehört, ist vor allem seitliche die Freigängigkeit des Schwimmsattels auf dem zu fettenden Schiebestück sicherzustellen. Der Sattel muß mit zwei (besser mit einem Finger) verschiebbar sein, sonst kann sie nicht funktionieren, Diese Massnahmen kosten kein Geld und lohnen sich alleine für die Zeit, die Du brauchst, bis Du andere Möglichkeiten auf Reihe hast, bzw vielleicht hast Du sogar mit einer frisch überholten Bremse auf einmal gar nicht mehr das ganz große Bedürfnis.


    Wenn man eh dabei ist die Bremse zu überholen kann man ja meinetwegen Stahlflexleitungen gleich mitmachen, weil es halt "state of the art" ist, aber der alleinige Verbau einer Stahlflex Leitung bringt bei einer gewarteten Bremse wirklich keine Verbesserung der Bremsleistung.

    Anders gesagt, wenn eine Verbesserung spürbar ist, war die Bremse vorher faul, sprich nicht gewartet und wenn dann beim Einbau der Stahlflexleitung zwangsläufig neue Bremsflüssigkeit aufgefüllt wird und die ganze Chose auch vernünftig entlüftet wird ist es kein Wunder wenn die Bremse wieder besser wird.

    -Gelochte Scheiben sehen zwar chic aus, bringen aber keine Verbesserung zumindest nicht im Trockenen. Bei Scheiben kann zB anderes Material, meinetwegen Grauguß, dann mit den Belegen die dazu gehören. Besserung erbringen.

    -Ganze Gabel tauschen ist schnell mal in den Raum gestellt, wenn man sich gut fühlen will, macht heute aber schon gesteigerte Eintragungsprobleme und ist finanziell eine Investition, die schnell den Fahrzeugwert übersteigen kann.

    -Eine zweite Scheibe zu verbauen hört sich auch gut an, scheitert meist/oft daran, selbst wenn das Tauchrohr eine Aufnahme für einen zweiten Sattel hat, daran, daß die Nabe nur selten eine Aufnahme für eine zweite Scheibe hat. Da kommen dann schnell viele andere Teile dazu.

    Generell ist die 500 T bzgl der Verwindungssteifigkeit für eine einseitige Bremsscheibe mit einer 37 mm Gabel gar nicht so schlecht ausgestattet, wenn man sich überlegt, daß die erste Bolle 35 mm Standrohre hatte.

    Ich persönlich bin mittlerweile übrigens auch gar nicht mehr so von Gabelstabis überzeugt. Bremsen tut es genauso, nur ich habe es schon erlebt daß sich im Stabi die Gabel trotzdem verwunden hat, dann aber hinterher nicht wieder gerade geworden ist.

  • Die Bremse der 500 T ist miserabel, das ist bekannt, Karstens Anleitung ist da leider wenig hilfreich weil kaum wirksam. Die Gabel ist eine CB 500 T

    Konstruktion (375), möglicherweise war sie in einem anderen Modell auch noch verbaut, vielleicht sogar mit der Option von zwei Sätteln. Das ist

    natürlich schwierig zu eruieren, möglich ist es. Es könnte sein, daß CB450 k5 Gabeln auch passen, oder auch CB500 FOUR, Ausrüstung mit zwei

    Scheiben wäre dann möglich, vermuten ja, wissen aber nicht.

  • Warum soll ausgerechnet die CB 500 T Bremse besonders schlecht sein, wo doch das Prinzip das gleiche ist wie bei den 500er und 750er Modellen aus der Zeit ??

    Denke eher dass die CB 500 T gerne von Trödlern gefahren wird und die unterbeschäftigten Beläge dadurch eher vergammeln und verglasen.

  • Hi


    Das Problem ist nicht wirklich neu.

    Es ist einfach so das Bremsen die in den 70er Jahren Standard waren heute als viel zu schwach wahrgenommen werde. bei all meinen Moppeds ( ja auch speziell bei den BMW)

    habe ich die Bremsen vorne verbessert. Nur gibt es da diverse Anbieter die entspprechnde Teile mit ABE anbieten.

    Für eine CB500T sehe ich da leider schwarz. Da ist der Markt zu klein, als das da ein Anbieter sich die Mühe machen würde etwas zu entwickeln.

    Im wesentlichen hast Du die folgenden Möglichkeiten.

    Erstens: Du kannst Deine Bremse erstmal in den bestmöglichen Zustand versetzen. Speziell neue Bremsbeläge könne schon einiges verbesseren.

    Zweitens: Du kannst suchen, ob eine grösseres Modell der gleichen Bauart evt. eine grössere/bessere Bremsanlage hatte und die übernehmen, das fällt dann erstmal nicht auf und obwohl es zulassungstechnisch nicht gesetzeskonform ist wird da keiner was merken (NOCHMAL: DIES IST ILLEGAL OHNE EINTRAGUNG).

    Drittens: Du kannst von einem anderen Modell die komplette Gabel mit Bremsanlage einbauen. das wird aber mit Sicherheit von der Eintragung her etwas komplizierter. Hier empfiehlt es sich dann vorher mit der Prüforganisation die das abnehmen soll Kontakt aufzunehmen und das vorher abzusprechen.


    mfg GS_man

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    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Ich frage mich immer wieder über den Sinn solcher Diskussionen?

    Eine Bremse aus dieser Zeit ist nicht mehr Zeitgemäß, Punkt. Wird sich auch nichts groß ändern mit einer "Anderen" Bremsanlage aus dieser Zeit.

    Wenn ich einen Oldtimer "benutze und fahre", dann eben auch mit allen Nachteilen dazu, dass sollte ich vorher wissen.

    Nur zur Info, dass ist meine persönliche Meinung zu dem Thema.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Nochmal, speziell auch für alle die weder die CB500T noch deren Bremse kennen:

    Das rechte Taurohr ist für die Aufnahme eines zusätzlichen Sattels vorgesehen, wie z.B. bei der CB750K. Die Sättel rechts und links sind aus den gleichen Bauteilen zusammengesetzt, halt umgekehrt rum zusammengebaut. D.h. man kann einen "linken" Sattel kaufen und rechts verbauen.

    Der Einbau einer zweiten Scheibe kann auch kein wirkliches Problem darstellen. Sowas war vor 40-45 Jahren ein gern gemachter Umbau, z.B. an CB500Four.
    Da dies eine Änderung der Bremse in Richtung "höherwertig" darstellt, kann kein a.a.Sachverständiger etwas dagegen haben. Natürlich geht man in einem solchen Fall zuerst dorthin und klärt die Angelegenheit im Vorfeld ab. Von einem Freund wurde in ähnlichem Fall verlangt, einen HBZ mit größerem Vorratsbehälter zu montieren.

    Zuallererst sollte man aber sicherstellen, dass die vorhandene Bremse im bestmöglichen Zustand ist. Der Schwenkarm gammelt gern an seinem Lagerbolzen fest. Dann verbiegt man den erst einmal, bevor beide Bremsklötze an der Scheibe anliegen.

    Ausserdem ganz entscheidend: in welchem Zustand befinden sich Bremshebel und der Kolben des Hauptbremszylinders? Die Kontaktfläche des Bremshebels beschreibt bei Betätigung einen Kreisbogen, der Kolben macht eine axiale Bewegung. Durch diese Reibung kommt es mit der Zeit zu Verschleiß, eine Rille bildet sich auf der Stirnseite des Kolbens, so dass schließlich ein beträchtlicher Anteil der Betätigungskraft in eine radiale Kraft am Kolben umgelenkt wird. (Erste Hilfe-Maßnahme: Kolben um 90 Grad drehen).

    Gruß

  • Aus einem siebziger Jahre Moped etwas zu bauen, was aktuellem Standard bzgl Bremse /Fahrwerk Motor entspricht ist entweder sehr aufwendig/teuer oder sogar unmöglich. Ich fahre selber solche Eimer mehr aus den achtzigern und habe da wirklich schon sehr viel Mühe investiert und noch viel mehr Geld verbrannt, (hatte zugegebenermassen aber auch Freude dabei). Man darf da bei allem Enthusiasmus einfach die vorgegebenen Grenzen nicht aus den Augen verlieren, erst recht nicht in "Empfehlungen/Ratschlägen" für andere.

    Was man aber immer machen kann/sollte ist eine Bremse erstmal auf den bestmöglichen originalen Zustand zu bringen und was dazu gehört incl der sehr oft vernachlässigten aber notwendigen Verschiebbarkeit beim Schwimmsattel, habe ich oben schon beschrieben.

    So, Wetter sieht kalt aber gut aus und Moped wartet.

  • Eine Bremse aus dieser Zeit ist nicht mehr Zeitgemäß, Punkt. Wird sich auch nichts groß ändern mit einer "Anderen" Bremsanlage aus dieser Zeit.

    Wenn ich einen Oldtimer "benutze und fahre", dann eben auch mit allen Nachteilen dazu, dass sollte ich vorher wissen.

    Naja....

    Ich fahre in meiner CM400 vorne die Bremsanlage einer Bolle... das ist schon ein Riesenunterschied obwohl gleiches Alter. Entsprechend leistungsstärkere Modelle hatten meist auch leistungsfähigere Bremsen und das kann dann schon eine Lösung sein.

    Wenn ich einen Oldtimer für Sonntagsfahrten habe dann kann ich das auch entspannter sehen und mit der nötigen Vorsicht fahren und brauch da nix umzubauen.

    Wenn ich aber sowas im Alltag auf deutschen Strassen fahre dann kann die Bremse gar nicht gut genug sein.

    Aber natürlich hast Du recht dass eine CB500T nicht wirklich das ideale Gefährt für den Alltag ist



    mfg GS_man

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    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

  • Von meinen drei 250ern, die ich abwechselnd fahre, kann ich berichten dass sich die Bremsleistung der konstruktionsgleichen Fahrzeuge um gefühlte 50 Prozent unterscheidet, je nach Zustand der Scheibe und Bremsbeläge.

    So kann man die Bremse der CB 500T sicherlich einmal auf dem Weg verbessern. Und wenn das nicht reicht dann noch Stahlflex und Handmuskeltraining dazu.

    Bissige Bremsen ohne ABS waren ohnehin eine Fehlentwicklung, weil viele bei Schreckbremsungen gleich auf der Nase gelegen sind.

  • Mensch Leute, seit ihr überhaupt mal mit so einem Hobel gefahren? Das sind die Anfänge der Scheibenbremsen. Die Wirkung einer 500T ist nicht besser als an meiner 450 Trommelbremse. Und an eine 500 T etwas Anderes an und umzubauen, na dann. Stahlflex besser Bremswirkung? Genau mein Humor.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Hi


    Ich würde sogar behaupten dass die Trommelbremse der 450K (das war doch Duplex oder?) mit ziemlicher Sicherheit bessere Wirkung gezeigt hat als die damaligen Scheibenbramsen.

    Beim Vergleich Z200 Scheibenbremse zur CB250K Duplexbremse hat die Scheibe immer verloren.


    mfg GS_man

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