Öldruck CB 400N

    Ich habe eine Frage, die ich mir ziemlich peinlich ist: habe über den Winter einen CB 400 N Motor nach Pleuellagerschaden überholt: andere Kurbelwelle, neue Lagerschalen neuer 8er O-Ring, neue Steuerkette. Alles sauber und ordentlich wieder zusammnengebaut.


    Probelauf, alles ok. Motor läuft sauber und ruhig, Öldrück ist da. Soweit so gut. Aber nach ca. 20km vorsichtiger Probefahrt flackert die Öldruck-Warnleuchte. Öldruckschalter getauscht. Nach weiteren 20km gleiches Problem.


    Bevor ich jetzt alles wieder zerlege und kontrolliere: was könnte ich falschgemacht oder vergessen haben?


    Bin für jeden Tipp dankbar.


    Viele Grüße
    Klaus



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    Hi,


    da hast Du eine Million Chancen ... :roll1:

    Warmes und dünnflüssigeres Öl baut alleine in der Pumpe schon weniger Öldruck auf, deshalb hast Du für zuerst kurze Zeit genug für den Schalter.

    Erste Frage: wieviel Dichtmasse irgendwelcher Art hast Du beim Zusammenbau verwendet? Alles was zuviel ist davon landet meistens vor dem Ansaugsieb der Ölpumpe, so dass die Pumpe nur wenig Öl fördert. Zusammen mit sehr schnell aufgebauten hohen Temperaturen (das Öl hat ja im Motor auch 'ne Kühlfunktion) geht dann der Öldruck in den Keller.

    Wenn Du ein Thermometer hast, check das mal - sehr schnell auf 100° ist verdächtig.


    Hast Du Pleuel und Kurbelwelle exakt vermessen und danach die neuen Lagerschalen ausgewählt?

    Ansonsten kann eine vergessene oder falsch verbaute Dichtung oder weggelassene Durchflussbegrenzer (da von sind ja mehrere in dem Motor) dazu führen, dass irgendwo zuviel Öl wegläuft. Auch das Überdruck-Ventil könnte - wenn du da dran warst - den Druck ablaufen lassen.


    Hat der Motor aussen- oder innenliegende Ölleitung?






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Hi Olaf,


    kann ich alles mit ja beantworten: Lagerschalen nach Kennbuchstabenkombination bestellt und mit Mikrometerschraube mit alten verglichen. 8er Dichtring erneuert. Dirko Silkondichtmasse verwendet - sehr sparsam weil Ölsieb bein Zerlegen mit Hylomar-Resten zugesetzt war. Das einzige, was mir einfällt, ist der O-Ring des Ölsiebs - den habe ich nicht ersetzt. Ich werde jetzt mal tied Luft holen und das ganze nochmal auseinandernehmen. Der Motor ist der Typ mit außenliegender Ölleitung.


    Viele Grüße
    Klaus



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    Hi,


    wenn Du die Lagerschalen nach Kennbuchstaben bestellt hast ohne die Kurbelwelle auf Verschleiss zu messen, könnte da was zu groß sein.

    Erstmal nur unten aufmachen und schauen ob was auffällig ist. Wenn Du das Spritztöl einigermaßen abschirmen kannst, kannst Du auch den Motor mal ohne Ventildeckel laufen lassen - wenn die Pumpe Luft mitzieht, müssten an den Nockenwellenlagern Bläschen zu sehen sein.






    :wavey:

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    Hallo Olaf,


    Ich bin Dir noch eine Diagnose schuldig: Lappen beim Zylinderaufsetzen im Motorgehäuse vergessen. Der wurden dann von der Kette der Ausgleichsgewichte langsam zerfasert und hat das Ölsieb zugesetzt. Peinlich ... aber ist schon wieder repariert. Jetzt läuft alles wie es soll.


    Gruß aus München
    Klaus



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    :topX:


    Lappen im Motorgehäuse hatte ich noch nicht - nur mal einen im Kühlluftgebläse beim Käfer (hatte ursprünglich wohl irgendwo im Motorraum gelegen). Besitzerin kam nach 10 Kilometern zurück und meinte "klingt irgendwie komisch" ... :roll1:






    :wavey:

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