CB 400T, Reaktivierung

  • Ohne den Unterzug finde ich ihn ok. Die senkrechten Rohre hinten stören die rassige Linie des Mopeds.

    Eine der letzten schönen Hondas.

  • Hi,


    die Kunststoffbuchsen in der Schwinge gibt es noch, ebenso die Stahlhülsen - aber vermutlich haben die Stahlhülsen nur leichte Tragspuren und die Lager insgesamt kein spürbares Spiel. Wenn Du sie dann regelmäßig abschmierst, bleibt das auch sehr lange so.


    Den Gebäckträger wegzumachen ist auch kein Schaden - dann darf der originale Bügel bleiben.


    Ob die Kugeln in den originalen Lenkkopflagern unrund und die Ringe ganz leicht wellig sind, lässt sich nicht ertasten - nur erfahren. Wenn das Lager nicht so einzustellen geht, dass es leichtgängig und spielfrei ist und bei Tempo 100 auf gerader Strecke der Hutmutter auf der Gabelbrücke das Zittern nicht abzugewöhnen ist, hilft nur Austausch.

    Und selbst wenn die Teile noch gut sind, ist die perfekte Einstellung ein mühsames Unterfangen, weil die Hutmutter beim Festziehen das Lagerspiel verändert. Die Anleitung, wie man sich mit Werkzeug in der Tasche von Autobahnparkplatz zu Autobahnparkplatz an die optimale Einstellung heranarbeitet, gibt's hier im Board irgendwo nachzulesen.

    Kegelrollen sind da deutlich unkomplizierter.


    Gepäckträger ohne Unterzug wäre der Fehling-Träger, wie er hier zu sehen ist.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich schaue mal was noch so zu tun ist.

    Vorerst wäre es gut zu wissen ob sie läuft. Laut vorbesitzer hat sie dass noch letztes Jahr.


    Die Reifen müssen eh neu, Stoßdämpfer auch. Gepäckträger muss unbedingt runter, den Koffer hab ich direkt entfernt ?


    Die Gabel fühlt sich, soweit ich dass im Stand einschätzen kann, gut an.


    Eine große Durchsicht bekommt der Motor aber auch noch, der Rest wird sich dann er-fahren

  • Die Reifen kannst du jahrelang fahren :D

    Vergiss das Pferd - echte Ritter kommen auf dem Motorrad.


    Das Internet is nur ein Hype - Bill Gates 1993

  • Übrigens, Sie läuft!!!!


    Zwar vorerst nur kurz um mal "reinzuhören", aber ist ein gutes Gefühl ?


    Und ja, neue Kerzen, neues Öl, vorher ohne Kerzen durchgedreht... ?

  • :wink1:


    Warum sollte sie nicht laufen? Diese Motoren sind hart im Nehmen - die 400er von Wolfhenk hatte beidseitig 'nen Fresser gehabt und lief problemlos. Nur war bei 7000 Schluss, selbst bergab.


    Wenn Du Pech hast, fangen jetzt die Simmeringe auf der linken Motorseite an zu sabbern (Kurbelwelle hinter der Lichtmaschine, Schalthebelwelle, Getriebeausgang). Wenn Du Glück hast, gibt sich das nach 'ner Weile wieder.



    Weitermachen :topX:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Wenn der Motor pumperlgesund ist und nur die Simmerringe etwas inkontinent, gilt natürlich erst mal olafs Vorschlag. Wenn sich die Sabberei nicht

    gibt, würde ich, bevor ich den guten Motor auseinander rupfe, einen Versuch mit lecwec machen. Das Zeug ist sehr teuer, hat aber in einem

    Alfetta Getriebe dessen Differential-Dichtringe undicht waren und die Bremsscheiben eingesaut haben einwandfrei funktioniert. Herkömmliche

    Reparatur wäre teurer als der Zeitwert der Fuhre gekommen. In einem anderen Fall konnte ich damit das Lenkgetriebe eines Alfa 166 für die

    Restlaufzeit trocken bekommen. Die Brühe konditioniert auf chemischem Wege den Kunststoff der Wellendichtringe nach meiner Erfahrung

    erfolgreich, für die Motorschmierung und den Ölfilter ist sie unschädlich.

  • Das Zeug ist überraschenderweise kaum teurer geworden, auf jeden Fall deutlich billiger als ein neuer Dichtungs-Satz. Wenn keine mechanischen

    Schäden vorliegen absolut brauchbar.

  • Das dichtmittel werde ich mir mal besorgen, bei einem meiner Mopeds kann ich das bestimmt mal gebrauchen ?


    Und besser vorher kaufen, wenn man es braucht, hat man es nämlich nicht zur Hand ?