95 dB Standgeräuschproblem bei verschiedenen Motorrädern

Wer möchte sein Mopped auf weniger als 1/2 Nenndrehzahl begrenzen lassen?

Das hast du falsch verstanden

die obere Drehzahl wird reduziert, das Standgeräusch wird bei 50% der Nenndrehzahl gemessen, bei der KTM im Video wir die Drehzahl von 9250 auf 9100 Umdrehungen begrenzt, Folglich wird bei 4550 Umdrehungen das Standgeräusch gemessen, das dan wieder bei 95 dB liegt

... und manch einer ist vielleicht sogar mit halber Nenndrehzahl zufrieden - wenn er dann stressfrei und mit wenig Lärm alle Pässe in den Alpen fahren darf.

Wenn ich mit meiner CM im Alltag kaum mehr als die halbe Nenndrehzahl brauche (ohne dadurch zum Verkehrshindernis zu werden), sollte das mit den aktuellen hubraumstärkeren Modellen wohl auch problemlos möglich sein.

Zitat von Sangalaki

... das Standgeräusch wird bei 50% der Nenndrehzahl gemessen, bei der KTM im Video wir die Drehzahl von 9250 auf 9100 Umdrehungen begrenzt, Folglich wird bei 4550 Umdrehungen das Standgeräusch gemessen, das dan wieder bei 95 dB liegt

Interessant, das wusste ich nicht. Dann ist der Begriff Standgeräusch aber etwas irreführend. Ich hatte gedacht, dass das das Geräusch bei Leerlaufdrehzahl ist, wenn das Motorrad zum Beispiel vor einer Ampel steht. Obwohl, dafür wären 95 dB etwas viel.

Gruß,
Helmut

Zitat von Sangalaki

Das hast du falsch verstanden

die obere Drehzahl wird reduziert, das Standgeräusch wird bei 50% der Nenndrehzahl gemessen, bei der KTM im Video wir die Drehzahl von 9250 auf 9100 Umdrehungen begrenzt, Folglich wird bei 4550 Umdrehungen das Standgeräusch gemessen, das dan wieder bei 95 dB liegt

Genial !

Das wäre ja cool. Leider finde ich nur die CBR650R RH01 auf der Seite.

Hab mal eine Anfrage gesendet.

Gruss

Harald

Streng genommen ist es ne gasweg drossel, muss dann auch die veränderte leistung bei nenndrehzahl eingetragen werden?

Zitat von ManfredK

streng genommen hast du recht.... ich vermute aber, dass die Reduzierung der Nenndrehzahl nicht dazu führt, dass eine Leistungsänderung außerhalb des Bereiches der Messtoleranzen stattfindet.

Ehrlich gesagt, das Ganze verwirrt mich etwas. Unter Nenndrehzahl versteht man doch die Drehzahl, bei der der Motor die maximale Leistung abgibt. Es geht ja nicht um die Maximaldrehzahl, bei der auf dem DZM der rote Bereich beginnt.

Die Leistungskurve beschreibt die Leistung über das Drehzahlband bei maximal geöffnetem Gasgriff, richtig? Wenn ich nun den Öffnungsweg des Gasgriffes reduziere, bekomme ich vermutlich eine Leistungskurve, die im ganzen Bereich niedriger liegt. Die Frage ist nun, ob sich bei dieser Kurve das niedrigere Leistungsmaximum auch zu niedrigeren Drehzahlen verschiebt. Davon bin ich eigentlich gar nicht überzeugt. Ich hätte eher vermutet, dass die Leistungsdifferenz deutlicher ausfällt als die Drehzahldifferenz, sofern diese überhaupt vorhanden ist.

Bei weniger Gasdurchsatz wird eher keine höhere Drehzahl rumkommen und maximale Leistung zu liefern.

Viele Leistungsbegrenzer basieren ja auf dem Gasanschlag, schau mal die 100/98 PS Dinger an.

Leistungsbegrenzung ist mir klar, hab ich ja auch geschrieben. Nur, dass damit zwangsläufg auch die Nenndrehzahl sinken soll, wundert mich etwas. Ich hätte eher gedacht, dass sie ungefähr gleich bleibt. Aber das sind Vermutungen, man müsste tatsächlich mal die verschiedenen Leistungskurven aufnehmen, bei Vollgas, 3/4-Gas und Halbgas, zum Beispiel. Wäre interessant, diese Kurven zu vergleichen.

Drehzahl ist ja auch eine Folge von Kraft, die fehlt wenn nicht genug Gemisch geliefert werden kann.

Das ist nix anderes als die "klassische" Leistungsdrossel. Dabei sinkt auch die Drehzahl, bei der die Höchstleistung erreicht wird.

Beispiel CBR 650

Ausgangsleistung 97 dB / 70 kW / 12000 Umin

Prüfwert 95 dB / 66 kW / 11200 Umin

Entsprechend sinkt auch die Messdrehzahl für das "Standgeräusch".

Werte für weitere Modelle nachzulesen im Onlineshop des Herstellers.