95 dB Standgeräuschproblem bei verschiedenen Motorrädern

Also noch gibt es den Grundsatz, im Recht Gleiches auch Gleich behandeln zu müssen.

Beispiel:

Wenn Weißhäutige in die Disko dürfen, müssen auch Dunkelhäutige hinein dürfen.

Eine Gleichheit im Unrecht gibt es dagegen nicht.

Beispiel:

Wenn ein Filmproduzent verbotenerweise auf der Besetzungscouch sexuelle Gefälligkeiten für eine Anstellung verlangt, dürfen andere Arbeitergeber sich NICHT darauf berufen.

Zwei Fragen stellen sich in Zusammenhang mit künftigen Geboten:

Wie spitzfindig wird man vorgehen,

um eine Ungleichheit herbei zu fabulieren?

Wer wird den Aufwand betreiben, sich dagegen bis zur letzten Instanz zu wehren?

Ich sehe bei den um die Jahrtausendwende Geborenen nicht den Ehrgeiz, sich für laute Jogurt Becher oder Gynäkologen-Stühle ins Zeug zu legen.

Die bösen alten weißen Männer schauen sich die Radieschen von unten an, bevor der Hammer des Richters fällt.

Da unter einer der besonders lauten Gruppen überdurchschnittlich viele Anwälte sind, könnte ich mir eine gewisse Hartnäckigkeit schon vorstellen. Wir werden sehen.

Übrigens, den Tenor hat man längst (Mai 2020) gesetzt - und zwar ausdrücklich für Motorräder:

Microsoft Word - TOP010=0125-20(B)=989.BR-15.05.20.docx (bundesrat.de)

Die Zeiten werden für Motorradfahrer unangenehmer:

Link

Ach Gottchen ...

"... das Symbol für Individualität und Ungebundenheit schlechthin bedroht."

Wer das heute noch glaubt, darf sich gerne in den Keller setzen und weinen.

Und die, die sich über solchen Schwachsinn nicht totlachen, dürfen weiter Motorrad fahren

Ich glaube dieses Dünnschiss schon mehrmals gehört zu haben - mindestens bei der Einführung der Helmpflicht für Motorradfahrer und der Einführung der Gurtpflicht für Pkw-Insassen.

Genau die, die heute immer noch meinen, Motorradfahren als "das Symbol für Individualität und Ungebundenheit" zelebrieren zu müssen, sind diejenigen, denen wir es vielleicht tasächlich irgenwann zu verdanken haben, dass das Ende der Motorräder eher kommt als das Ende des Benzins.

"Schon deshalb betreffen die Planspiele,
eine der sinnlichsten Formen der menschlichen Fortbewegung de facto zu verbieten,
nicht nur die Motorradfahrer.
Sondern uns alle."
Papalapap!

Wenn mich die Lust auf den großen STINKEFINGER überkommt,
unterlaufe ich die Planspiele mittels eines geleasten Elekto-Motorrads.

Die Alpenpässe sollten in vier, fünf Jahren mittels dB95-Regelung wenig befahren sein.

Bis dahin muss ich allerdings noch einmal kreuz und einmal quer über die iberische Halbinsel statt nur drumherum,

dann zum Vesus und zum Ätna
und einmal rund um das schwarze Meer und die Ostsee.

Danach - denke ich - werde ich mit dem elektrischen Rollator in die Bresche fahren,

um für den Fortbestand der "sinnlichsten Form der menschlichen Fortbewegung" ein Opfer zu bringen.

Drama, Drama, Drama!

PS

Die sinnlichste Art der Fortbewegung ist meiner Meinung nach ein Besuch auf der ISS.

Aber das nur am Rande.....

Zitat von Afrikaans

Die sinnlichste Art der Fortbewegung ...

Och nö.

Sinnlicher ist es - nach meinem unmaßgeblichen Dafürhalten - durch einen scheinbar endlosen Pinienwald zu laufen, nichts zu hören ausser dem Summen von ein paar Insekten und vielleicht dem Wind in den Wipfeln, unzählige verschiedene Gerüche durch die Nase zu ziehen und vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr zu sehen bzw. das Ende des Waldes für das Ende der Welt zu halten.

Die ISS ist geruchsneutral, Du hast keinen (Fahrt)Wind und wenn Du aus dem Fenster schaust, siehst Du nur Sterne - Sterne kannst Du mit billiger sehen ...

Zurück zum Thema: Ein lautes Motorrad zu fahren gehört für mich definitiv nicht in den Bereich "sinnliche Art der Fortbewegung".

Ein GRÜNER Ich hab es geahnt!

Aber um noch einmal abzuschweifen:
Ersetze Laufen durch Gehen und ich stimme zu.

Meine unmaßgebliche Meinung bezog sich mehr auf An- und Abreise zur ISS,

der Aufenthalt ist wieder ne ganz andere Sache.

Zum Thema:

"Vorwiegend alte weiße Männer, die sich motorisiert auf zwei Rädern bewegen, erhalten da keinen Opferstatus.
Zumal ihre Maschinen in einer Welt, in der alles emissionsfrei, elektrisch, digital und nachhaltig sein soll,
im Grunde toxische Technik sind."

So ist die öffentliche Wahrnehmung - insbesondere in einer Zeit wie jetzt,

wo alles verboten ist, was nicht ausdrücklich erlaubt ist.

Motorradfahren um des reinen Vergnügens willen
ist übrigens wenig von Corona-Einschränkungen betroffen,
falls das noch nicht aufgefallen sein sollte!

Opfer-MIMIMI klingt gerade wenig glaubwürdig.

okokok ...

Alles zu Fuß ist für mich "laufen" - im Unterschied zu "fahren". Über das Tempo der Sinnlichkeit werden wir uns schon irgendwie verständigen können.

Der Weg zur ISS ist doch (vermutlich) noch unsinnlicher als unter 'nem umgekippten Motorrad zu liegen - ein Blechgehäuse, kaum größer als ein Sarg, festgeschnallt dass jeder Fluchtversuch im Keim unterbunden wird und ferngesteuert. Da ist es doch vielleicht noch sinnlicher, auf einem "Fireblade" benannten Motorrad im Schwarzwald knapp am Baum vorbeizufliegen und zu hoffen dass der Einschlag erst nach der Ohnmacht kommt

Aber wir schweifen ab - weder im Weltraum noch auf einem Feuerstuhl im Schwarzwald treiben uns Pferde(stärken) mit Schweif an. Vielleicht wird ja der eine oder andere doch noch vor dem Ende des Benzins wieder aufs Pferd umsatteln - dann war TwinTreiber (falls sich noch jemand an ihn erinnert) sozusagen zu früh gekommener Trendsetter

Zitat von Afrikaans

...Ich sehe bei den um die Jahrtausendwende Geborenen nicht den Ehrgeiz, sich für laute Jogurt Becher oder Gynäkologen-Stühle ins Zeug zu legen.

Die bösen alten weißen Männer schauen sich die Radieschen von unten an, bevor der Hammer des Richters fällt....

Das fände ich eine positive Entwicklung. Es gibt nicht nur wichtigere sondern auch schönere Ziele für die man sich ins Zeug legen kann.

Das ist ist zwar fies gegenüber den bösen alten weißen Männern,

aber ignorant wertvolle fossile Brennstoffe zur Erzeugung von Lärm und Geschwindigkeit zu verheizen,

ist aus der Sicht der Erben der Erde auch nicht besser.

mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa

Ich halte

Zitat von Afrikaans

.....den Ehrgeiz, sich für laute Jogurt Becher oder Gynäkologen-Stühle ins Zeug zu legen....

für entbehrlich. Leise und bei moderatem Tempo fossile Brennstoffe zu verheizen auf eigentlich anlasslosen Genussfahrten sehe ich auch nur moderat (selbst-)kritisch...

In 10-20 Jahren werden die um die Jahrtausendwende geborenen Eltern. Und in weiteren 20 Jahren, wenn die Kinder aus dem Haus sind, werden auch die (zumindest einige von denen) laute Joghurtbecher und rasende Zahnarzt- und Gynäkologenstühle als "das Symbol für Individualität und Ungebundenheit schlechthin" vergötzen. Und uns laufen in der Pflegestation die Tränen - wenn wir sie noch hören können. Aber Liegeplatz und tägliche Fütterung im Pflegeheim werden so teuer sein, dass die wenigsten von uns sich noch Hörgeräte leisten können.

Kaum einem von uns wird es vergönnt sein, mit 95 (Jahren) mit 95 (km/h) irgendwo am Baum zu zerschellen und nichts mehr davon mitzukriegen.

Also gönnen wir den halbsenilen Halbsenioren doch ihren Krawall (und den halbdebilen Jungspunden auch) - aber nicht vor meiner Haustür und nicht da wo ich grad in Ruhe meinen trinken will