Honda CB 125 T2 läuft warm etwas zu langsam zurück auf Leerlauf

  • Hallo Gemeinde!!
    Meine kleine Honda (zehn PS) läuft eigentlich ziemlich gut, je nach Windlage so um die 100 KMH spitze. Allerdings senkt sich die Drehzahl beim Gasgeben etwas zu langsam wieder auf Leerlauf ab, wenn der Motor warm ist. Auch ist der Leerlauf nicht so sehr stabil. Ich vermute, dass das Gemisch etwas zu mager eingestellt ist. Nebenluft prüfe ich noch.
    Kann mir jemand sagen, in welche Richtung die vorne nach unten in Richtung Zylinder sitzende(n) Gemischregulierungsschraube(n) gedreht werden muss, um das Gemisch etwas fetter zu bekommen? Raus oder rein?


    Gruß Jan



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  • Moin,


    typisch für zu weit offene Drosselklappe und zu wenig Standgasgemisch.


    Kenne jetzt den (oder die) Versager an dem Modell nicht - ob Drosselklappe oder Schieber, ob Standgas-Nebenstrom oder im Hauptstrom, aber erstmal solltest Du in die Richtung experimentieren, die Klappe oder den Schieber weiter zu zu machen und dafür an den anderen Stellschrauben mehr zu geben.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • die cb 125 t2 hat reine schiebervergaser

    und wenn sie warm nur verlangsamt die drehzahl reduziert, so ist entweder das leerlaufgemisch zu fett

    und nicht zu mager

    oder der choke schliesst nicht mehr richtig

    oder die gaschieber bewegen sich nicht synchro


    die leerlaufgemischregulierschraube wird nach rechts gedreht um abzumagern

    mfg hermann

  • <p>Danke für die Tipps!<br>Nur zur Klarstellung… die Leerlaufgemischschraube ist aber die, die vorne sitzt und von unten senkrecht nach oben in den Vergaser hinein geht, oder?<br>Das Standgas wird ja an der waagerechten Schraube an der Außenseite eingestellt, wenn ich das richtig sehe!?!</p>
    <p><br></p>
    <p>Im Handbuch vom Bucheli-Verlag die Bezeichnungen der Schrauben ja komplett durcheinander.. ?</p>
    <p><br></p>
    <p>Gruß Jan</p>
    <p><br>



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    <p><br></p>
    <p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

  • Hi,


    die Gasschieber-Anschlagschraube (2) begrenzt, wie weit der Gasschieber zugeht - wieviel Spalt also unter dem Gasschieber bleibt, um noch Luft durchzulassen. Die Gemischregulierschraube (1) regelt, wieviel Sprit der Luft zugemischt wird, also fetteres oder megereres Gemisch entsteht.


    Nach meiner Einschätzung bleiben die Schieber zu weit oben, also Anschlagschrauben etwas rausdrehen und versuchen, über die Gemischregulierschrauben die dadurch abfallende Standgasdrehzahl wieder hochzuregeln.

    Wenn der Gaszug zu stramm eingestellt ist, kannst Du an den Anschlagschrauben drehen und die Schieber kommen trotzdem nicht runter - also zuerst mal Gaszug auf locker einstellen - das Spiel im Gasgriff (wieviel Du drehen musst, bis der Motor überhaupt reagiert) kannst Du später wieder kleiner einstellen.






    :wavey:

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  • ellbro

    richtig und falsch

    die waagrechte seitlich schraube dient als anschlag des gasschiebers

    mit ihr wird in zusammaenhang mit der leerlaufgemischregulierschraube das gemisch und die leerlaufdrehzahl einreguliert.

    wenn diese seitlichen schrauben zu weit reingeschraubt sind wird die drehlzahl zu hoch und durch den groesseren spalt

    mehr luft durch gelassen

    was zwanslaeufig das gemisch magerer werden laesst


    also erst einmal nur an den lsenkrechten schraube das gemisch regulieren

    schrauben zu beginn gefuehlvoll ganz hineindrehen bis anschlag

    dann ca. 1,5 umdrehungen oeffnen (an beiden vergasern gleichmaessig)

    anschliessend durch hinein oder herausdrehen die hoechste drehzahl heausfinden

    und anschliessend ca. 1/4 umdrehung zurueck

    wird dabei die drehzahl zu hoch, dann die waagrechten etwas heraus drehen.

    vorausetzung fuer erfolgreiches einstellen ist natuerlich

    korrektes ventil und zuendeinstellung

    und sauberer nicht irgenwo vestopfter vergaser und luftfilter


    mfg hermann

  • <p>Tausend Dank. So wie #6 beschrieben hatte ich es auch vermutet.
    Zündung müsste perfekt eingestellt sein, da auf elektronische Zündung umgerüstet. Soweit ich weiß, sollen auch Ventilspiel und Synchronisation i.O. sein. Gasgriff hat Spiel, wie vorgesehen. Der Vergaser ist lt. Verkäufer auf Standardwerte lt. Handbuch eingestellt, Kerzenbild m.E. etwas heller als rehbraun. Werde daher den Liftfilter prüfen und dann vorsichtig mit der senkrechten Schraube an den Vergasern experimentieren.
    Ist aber insgesamt Klagen für hohem Niveau, weil sie ansonsten gut läuft.</p>
    <p><br></p>
    <p>Gruß Jan</p>
    <p><br></p>
    <p><br></p>
    <p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk</p>

  • :wink1:


    Rehe sind selten geworden - wann hast Du das letzte überfahren? :roll1:

    Hellgrau ist als Zündkerzenfarbe heute eher angesagt.


    Beim Verstellen der Schieberanschlagschrauben musst Du immer an beiden Vergasern exakt gleich verstellen, sonst versaust Du die Synchronisation (die hoffentlich wirklich gut ist - viele synchronisieren nur über den Unterdrucktester und achten nicht darauf, ob die Schieber oder Drosselklappen wirklich exakt gleich eingestellt sind).






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Per Unterdruck synchronisieren gibt es bei den Mopeds dieser Größe nicht mangels Anschluß. Horchen und Auspuffdruck muß genügen.

  • @#9: habe ich ja wohl intuitiv das richtige getan, als ich mit den bloßen Händen den Abgasdruck an den Auspuffrohren verglich.....



    Gesendet von iPad mit Tapatalk

  • <woltlab-quote data-author="ZIEHKEIL" data-link="https://www.honda-board.de/forum/index.php?thread/108380-honda-cb-125-t2-l%C3%A4uft-warm-etwas-zu-langsam-zur%C3%BCck-auf-leerlauf/&amp;postID=2242550#post2242550"><p>Per Unterdruck synchronisieren gibt es bei den Mopeds dieser Größe nicht mangels Anschluß. Horchen und Auspuffdruck muß genügen.</p></woltlab-quote><p>An den Ansaugstutzen sind aber seitlich Verschluss-Schrauben angebracht... da kann man wohl Unterdruckschläuche anschließen.</p>
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    <p><br></p>
    <p>Gesendet von iPad mit Tapatalk</p>

  • <p>Anscheinend ist die Verbindung zwischen Vergaser und Ansaugstutzen undicht. Der vorhandene Gummistutzen hat sich auf der Unterseite offenbar etwas von dem Vergaser entfernt. Materialverzug nach 40 Jahren? Man kann sogar von außen die innere Dichtung erkennen. Meines Erachtens müsste das plan sein und nicht einsehbar, wie auf der Oberseite. <br>Weiß jemand, wie man das erst einmal provisorisch abdichten kann, bzw. womit??</p>
    <p><br></p>
    <p>Gruß Jan</p>
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    <p>Gesendet von iPhone mit Tapatalk
    <img src="https://uploads.tapatalk-cdn.com/20210627/6900479acb8e26a139253328e315c2b4.jpg"></p>

  • als dichtungen sind dort o-ringe vorgesehen

    diese sollten nicht all zu teuer und leicht austauschbar sein

    provisorisch ist dort eher nichts zu machen

    denn umkleben faellt wegen der platzverhaeltnisse am vergaser eher aus

    mfg hermann