Neue Honda CB500F Kratzer im Tank

  • Hallo Community,


    ich bin seit ein paar Wochen im Besitz einer nagelneuen CB500F in mattschwarz und habe inzwischen rund 400km hinter mir.


    Nun habe ich heute beim wegwischen von Pollen und Staub gemerkt, dass an meinem Tank eine kleine Beschädigung ist. Fast schon punktuell, sehr kleine Schramme, als ob jemand mit was hartem hängen geblieben ist. Leider sieht man drunter das Metall durch.


    Es lässt sich leider nicht nachweisen, ob das vll schon bei der Montage beim Händler passiert ist, oder später mal irgendwer (irgendwie) dran hängen geblieben ist.


    An sich kann ich damit Leben, ich meine, wenn die Maschine nur einmal umkippen sollte, hab ich Schrammen drinnen, die mir 1000x unangenehmer auffallen.

    Allerdings stellt sich mir die Frage, ob ich das ganze irgendwie versiegeln muss, damit kein Rost entsteht und dann alles anfängt zu gammeln. Oder ist alles halb so schlimm?

    Wenn ichs beheben muss: wie gehe ich am besten vor?


    ggf. kann ich morgen auch gerne ein Bild machen und hier einfügen.

  • Ich würde das als ersten Schritt in freundlichem Ton mal mit dem Händler anschauen und seinen Vorschlag abwarten.


    Gerne, zeig uns doch mal ein Bild!

  • Wenn es links am Tank ist, kommt dies vom auf steigen. Beheben würde ich das, mit einem permanent Marker. Danach eine kleine durchsichtige Schutzfolie drüber, so habe ich das gemacht. Ob das deinen Ansprüchen genügt, weis ich nicht.


    Der Händler montiert nur den Lenker u. die Spiegel.

  • Bzgl eine Vermutung, daß das evtl beim Händler passiert sein soll, stelle ich mir vor, wie ein Händler reagiert, wenn Jemand "nach wenigen Wochen" auf einmal erscheint.

    Fragen nach Vorschlägen zur Behebung des "Makels" sind natürlich legitim, aber für perfekt ist es immer ein Kostenfaktor und ob man dann zB wirklich mit originalen Aufklebern neu lackieren möchte..

    Ich weiß ja nicht wie andere aufsteigen, aber gerade an die linke Tankseite komme ich beim Besteigen des Krads eher nicht.

    Ohne jetzt das Ding gesehen zu haben, bei zwar ärgerlichen mini Schäden, mit denen man wohl leben kann, hilft meist als Korrosionsschutz (wenn gerade kein Lack da ist) ein Pünktchen klarer Nagellack als Soforthilfe.


    .

  • Such mal im Netz nach "Smart Repair". Die gibt es bundesweit, und da kann man preiswert kleine Lackschäden reparieren lassen.

    Guido us kölle

  • Such mal im Netz nach "Smart Repair". Die gibt es bundesweit, und da kann man preiswert kleine Lackschäden reparieren lassen.

    Guido us kölle

    wird bei mattschwarz wohl nicht gehen weil man immer die Übergänge von Alt zu neu sieht..bei Mattlack wird im Normalfall immer dS komplette Teil lackiert.

  • Zitat

    daß das evtl beim Händler passiert sein soll, stelle ich mir vor, wie ein Händler reagiert, wenn Jemand "nach wenigen Wochen" auf einmal erscheint.Habe ich auch nicht vor. Ist ein korrekter Typ gewesen und wenn, dann hätte ich bei der Übergabe genauer schauen sollen. Wobei sowas Auffälliges eigentlich auch eigentlich gesehen worden wäre, denke ich.

    Es ging nur drum, dass ich mir am ehesten noch vorstellen kann, dass es bspw. mit einem Werkzeug passiert ist...


    Ich denke mal, ich werde beobachten, ob die Stelle sich bräunlich färbt. Falls nein, werde ich bis zur 1000er warten und anfragen, ob was gemacht werden muss.


    Komplett neu lackieren möchte ich nicht, es geht mir nur um die Konservierung, falls es Rost ansetzen sollte.

    Wie gut funktionieren, falls ichs doch selbst mache, diese kleinen Lackstifte und Grundierungen, die man mit dem Pinsel auftragen kann?

  • Das ist ja bitter und aus der Nähe wird man ohne Neulackierung (die dann hoffentlich den genauen Farbton trifft), eine Reparatur beim genauen Hinsehen immer sehen. .

    Den hervorstechenden weiße Eindruck der Grundierung, kann man mit einem ähnlichen grau/schwarz Lack etwas abschwächen. Dann fällt es aus der Entfernung halt weniger auf.

    Ich würde dafür gar nicht mal einen Pinsel nehmen, sondern nur den weißen Anteil der Beschädigung in kleinen Tröpfchen zB mit einen Streichholz oder Zahnstocher austupfen. Dann schauen ob Du mit dem "Pfusch" leben kannst.

  • den Tank immer mal wieder polieren ...gibt ne Politurschicht....


    sollte es Anzeichengeben , dass der Lack blättert , eben mit Klarlack abtupfen

    .


    Nach schräg kommt flach


    Physik ist nur trocken , wenn der Tank leer ist


    .

  • Was passiert denn, wenn Du bei "Smart-Repair" mal fragst, ob die das hinkriegen? Im schlimmsten Fall sagen die: "Sorry, aber da können wir nichts machen." Oder die sagen :"Das kriegen wir schon hin." Ich finde, das ist einen Versuch wert.

    Guido us Kölle

  • - Das Wichtigste ist, daß Du sofort handelst. Gut, gleich wird's dunkel, aber ich meine es so. D.h. morgen. Wenn der Tank aus Eisen ist (also magnetisch), dann rostet das blanke Metall - nicht nach dem nächsten Wolkenbruch, sondern z.B. nächtlichem Taufall. Der "Flugrost" eines völlig blankgemachten Eisens tritt schon nach z.B. 6 Stunden auf.

    - Mit einem Rostradierer (die Glasfaserdinger), falls Du einen auftreiben kannst, jede Spur von Rost entfernen. Sonst eben das hernehmen, was da ist, evtl. ein geknicktes Fizzelchen feines Schleifpapier, oder einen kleinen Bausch Stahlwolle. Auf keinen Fall Rost vergessen, aber man will natürlich auch nicht die Stelle erweitern, was einen Riesenschaden z.B. im Wiederverkauf bedeutet.

    - Ich trage bei größeren Reparaturanstrichen grundsätzlich 3 Schichten auf: 99%ige Zinkpaste, 2 Schichten Lack. Zinkpaste hindert die Erweiterung einer rostigen Stelle und das Unterkriechen des angrenzenden Lacks. Das sieht dann lange so aus, als ob sich der Lack minimalst kräuselt, wie ein verkleinertes Flußmündungs-Delta. In diesem Stadium ist aber schon ein handgroßer Rostflatschen drunter. Zinkpaste kriegst Du aber nicht rechtzeitig, ist stinkteuer und Zinksprays taugen nichts (konzentrierter Zinkstaub geht nicht durch die Düse).

    Also muss es ein wenig bescheidener gehen - mit einem winzigen Pinsel aus dem Wasserfarbenkasten o.ä. eng auf die blankgemachte oder sehr sorgfältig auf Flugrost überprüfte Stelle eine Spur von Kunstharzlack auftragen, 2 Schichten mit einer ausreichenden Trockenpause. Behelfs"Pinsel" wie Zahnstocher oder Wattestäbchen hab' ich hundertmal versucht und es ist jedesmal schiefgegangen. Die kratzen beim Auftragen die Schicht gleich wieder mit weg.

    Reparaturstifte nach Art von Klebestiften sind, glaube ich, nicht für blankes Eisen gedacht, sondern für Kratzer in den vielen Schichten z.B. eines Autolacks, die nicht ganz bis auf's blanke Metall durchgehen. Richtiger Reparaturlack mit einem Pinselchen in der Verschlußkappe müssten eigentlich gehen. Mit beiden habe ich keine eigene Erfahrung.

    - Stattdessen einen elastischen Füller als unterste Schicht würde ich nicht nehmen. Da bleibt garantiert was daneben drauf und dann hast Du ein Problem, den wieder abzukriegen, ohne aus einem winzigen Kratzer einen großen matten Flecken zu machen.

    - Das heisst, der Kratzer wird als Unebenheit für immer bleiben. Aber keine Angst, es kommen an dem schönen Töff im Lauf der Zeit bestimmt sowieso noch weitere dazu :D.

  • Zitat

    Wenn der Tank aus Eisen ist (also magnetisch), dann rostet das blanke Metall - nicht nach dem nächsten Wolkenbruch, sondern z.B. nächtlichem Taufall. Der "Flugrost" eines völlig blankgemachten Eisens tritt schon nach z.B. 6 Stunden auf.

    Weiß den zufällig jemand, ob Honda Stahl, rostfeien Stahl, oder Alu für den Tank der CB500 verwendet? Oder sieht man da unter dem Lack vll nur ne Zink Schicht glänzen?

    Weil nach deiner Beschreibung müsste ja schon der erste Rost zu sehen sein ?


    Will halt nicht mehr verpfuschen, als eigentlich nötig und zum Händler sinds einige Kilometer. Da will ich erst zur 1000er wieder aufkreuzen...

  • Wer in dem jetzigen Zustand mit großen Geschichten wie Rostradierern Schleifpapier Grundierung anfängt, vergrößert nur unnötig den sichtbaren Schaden.