noch Verbrenner kaufen?!

  • Früher fuhren sie mit der Kutsche und einem Pferd davor, dann hatte die Kutsche einen Motor der mit fossilen Brennstoffen lief, jetzt hat die Kutsche immer noch einen Motor der mit Strom läuft.......


    ...Irgendwie könnte Mobilität viel schlimmer sein. Oder wünscht sich wer das Pferd zurück ?


    Locker bleiben :)-

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • ...Irgendwie könnte Mobilität viel schlimmer sein. Oder wünscht sich wer dde as Pferd zurück ?

    Wir haben Pferde, im Kurzstreckenbetrieb bis 10 Kilometer absolut zu gebrauchen. Das permanente Allrad zahlt sich besonders im Schnee aus - bei Glatteis hilft's nicht. Wie bei der E-Mobilitaet krankt es an der Infrastruktur. Es ist fast unmöglich, den Gaul für ein paar Stunden zu parken. Anbinden vorm Lidl ist aber einfacher als vor wenigen Jahren - die Fahrradständer sind massiver geworden. Und ganz früher gab es in jedem Dorf einen Schmied, heute musst du lange suchen. Also man kann schon an einer aussterbenden Technologie festhalten, es wird halt zunehmend mühsam. Trotzdem hätte ich mir um 1880 oder so keinen Verbrenner gekauft. Alles was du heute kaufst ist morgen veraltet. Das galt am Anfang des Verbrenners und jetzt bei der E-Mobilitaet.

    Die CBF kommt erst weg, wenn die Brough Superior in der Garage steht

  • E als Antrieb kann ich mit leben, fände ich eventuell nach entprechender Gewöhnung gut.

    Doch die momentan verfügbaren Energiespeicher und die Verfügbarkeit nicht bedarfsgerecht.


    Es gab mal das System der standardisierten Batteriepacks, die im Austausch an passenden Energiestellen (Tankstellen) angeboten werden.

    Kleine Leistung nur 1 Pack, gestaffelt bis grosse Leistung eben mehr Packs.

    Das ganze Unterflur durch ein automatisiertes Entnahmesystem.

    In der Zeit zum Zahlen an die Kasse, das nur für die Ladung und Miete fuer den Pack.

    Somit gehört dir das Fahrzeug, aber nie das Speichermedium.

    Kein Laden zuhause notwendig, damit kann jeder Fahrer daran teilnehmen.

    Stromversorgung fuer die Ladungen gebündelt an einem Ort.

    Packs werden gewartet und geprüft.

    Abgelaufene Packs können zentral gebündelt eingesammelt werden um in ein eventuelles Recycling zu gehen.


    Das System hat fuer mich viel mehr Vorteile fuer alle, als das Steckerladesystem.

    Denke eine Vielzahl von Tankstellen könnten dahingehend optimiert werden, ist aber leider nicht im Interesse der Ölgesellschaften.

    AWY, denke ein paar Leute sind mit dem heutigen Konstrukt sehr, sehr reich geworden.


    Thema Verbrenner:

    Hab am Montag meine niegelnagelneue Africa Twin Adventure zugelassen und schon die ersten 500km aus puren Spass verballert.

    Leider musste meine VFR gehen, die Knie machen das nicht mehr so............

    Und wenn Honda was schickes mit Motor auf die Eicma stellt, würde ich mich sehr freuen und auch gerne investieren.........

    Viele Gruesse
    Thomas


    6- Gang Getriebe fuer CB Sevenfifty verfügbar, einfach fragen..............

  • Für eine bislang noch kleine Zahl von e-Autos werden bereits jetzt schlimmste Umweltschäden in Afrika und Südamerika bei der Rohstoffgewinnung für die Batterien verursacht:

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  • Ich bin ja kein Fan von E Mobilität, aber verschließe mich nicht. Es hat ja auch Vorteile. Ich könnte mir, Lademöglichkeiten vorausgesetzt, auch ein E Auto als km.Schlampe im Alltag vorstellen.

    Allerdings sind die meisten aktuell angebotenen Autos nichts für die Masse - zu teuer!

    Warum ich 15k für eine zB Rebel ausgeben will? Weil ich die einfach durchschaubare Verbrenner Technik mag, selbst was dran machen kann und, geb's zu, an der Ampel im Leerlauf das rumpeln unter der Sitzbank einfach gerne habe. Neben den Rollern will ich Mal was großvolumiges fahren...

    Durch meine berufl. Tätigkeit in der Luftfahrt bin ich viel in der Welt unterwegs und sehe das die E Mobilität eigentlich nur in EU und D diesen Stellenwert hat. China fördert das zwar auch, allerdings nur in den großen Städten und mit einer völlig ändern Zielsetzung: die wollen lokal saubere Luft, keinen Smog, um CO2 Reduktion und Weltklima geht es denen nicht! Deswegen haben die keinen Stress das E Auto in Peking mit einem Kohlekraftwerk 2000km weiter westlich zu betanken.

    Aktuell verweile ich in Italien. Hier ist E Mobilität auch noch nicht wirklich angekommen.

    Persönlich stellt sich die Frage ob es eben Sinn macht in D (!) noch so viel Geld in ein Hobby zu stecken. Andererseits, mal die Wahl abwarten... Oft kommt alles nicht so schlimm wie angekündigt.

  • Sehr emotional die Diskussion hier. Ist aber auch zu erwarten. Kann nur sagen,das die Entwicklung zu E-Mobilität nicht mehr aufzuhalten ist. Schallplatte,CD, VHS,MC Kassetten und Foto-Film sind ersetzt worden und das Gleiche wird auch bei der Mobilität passieren. In 20 Jahren lachen wir über all die Argumente die heute gegen das Elektroauto angeführt werden.

  • Meine Meinung:

    Für den Klimaschutz wird der Umweltschutz vergessen.

    Statt eine Prämie für E-Autos auszuschreiben, sollte man eine Prämie dafür ausschreiben, dass jemand KEIN Auto kauft!

    So wird Konsum nur weiter angetrieben. Es sollte doch WENIGER Verkehr werden, weniger Konsum, weniger Energieverbrauch.

    Für unsere Elektromobilität werden ganze Landstriche verwüstet. Millionen Liter Wasser wird für die Lithiumgewinnung verbraucht.

    Wer wirklich etwas für die Umwelt machen will, der fährt auf kurze Strecke ein normales Fahrrad ohne Motor oder ÖPNV.

    Und ansonsten das Fahrzeug solange benutzen, bis es wirklich kaputt ist. Ich habe so kein schlechtes Gewissen, meine 40 Jahre alte Honda zu fahren.

    Besser, als jede 5 Jahre ein neues Fahrzeug zu kaufen, welches erst produziert werden muss.


    Und wenn ich ein neues Fahrzeug kaufen MÜSSTE, dann würde ich bei einem Verbrenner-Motorrad bleiben. Die neuen Motorräder verbrauchen

    unter 4 Liter, meistens sogar unter 3 und haben einen Kat. Da muss man dann auch kein schlechtes Gewissen mehr haben.

    Bei den Autos sieht es anders aus, aber zum Glück brauche ich kein Auto. Aber wir haben so viele Gebrauchtwagen auf dem Markt, da muss man ja nicht immer ein neues kaufen.


    Übrigens waren die ersten Autos überwiegend elektrisch. Probleme: Reichweite. Hätte man lösen können, es gab auch Batterieaustauschzentren. Aber, der Staat konnte

    auf Benzin mehr Steuern erheben. Dadurch hat sich der Benzinmotor durchgesetzt.

  • Nur gut das die Ölförderung soooo Ökologisch ist.Rohöltransport und Weiterverarbeitung der reinste Klimaschutz.Im Übrigen sind die Akkus die derzeit in E-Autos verbaut werden sind in absehbarer Zeit Geschichte.Litmium, Kobalt und co sind da drin nicht mehr vorhanden.

  • Der Kauf von E-PKWs wird ja staatlich massiv finanziell gefördert. Ist so etwas eigentlich auch für Motorräder zu erwarten?


    Ich fürchte, der Systemwechsel weg von den Verbrennern wird von der Politik sehr bald mit aller Gewalt erzwungen werden. Das bedeutet dann stark ansteigende Kraftstoffpreise und steigende KFZ-Steuern für Verbrenner. Außerdem wird man die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen forcieren, schon um den Nachteil der E-Fahrzeuge zu kompensieren, dass sie nicht für hohe Dauergeschwindigkeiten geeignet sind, da dann ihr Stromverbrauch überproportional ansteigt.


    Was wird die Folge sein? Das Tankstellennetz wird bald kleiner werden. Die Zahl der PKW- und Motorradwerkstätten wird ausgedünnt, etliche werden aufgeben, weil die Kundschaft wegbricht. Selbst wenn man annehmen kan, dass irgendwann auch die bekannten Marken wie Honda Elektrofahrzeuge anbieten werden, dürfte doch die Zahl der Kunden deutlich abnehmen. Zudem ist zu vermuten, dass eine Werkstatt an einem E-Fahrzeug auf Dauer weniger verdient, weil weniger Wartungsarbeiten anfallen und weniger Verbrauchsmaterial anfällt, wie Motoröl, Zündkerzen, Luftfilter etc. und vermutlich die Wartungsintervalle viel größer werden.


    Naja, ich gehe langsam auf die 70 zu und kann das Ganze einigermaßen entspannt sehen.


    Dass ich mal ein E-Motorrad fahren werde, bezweifle ich, denn ich benutze meine Deauville fast ausschließlich für längere Touren und Reisen, viele Langstrecken und kaum Kurzstreckenverkehr. Und gerade das ist nicht so die Domäne der Stromer.

  • Nur gut das die Ölförderung soooo Ökologisch ist.Rohöltransport und Weiterverarbeitung der reinste Klimaschutz

    Das ist natürlich ein Punkt, den man auch beachten muss.

    Würde jeder sein Altöl abgeben zum Wiederaufbereiten, wäre das ja schonmal gut.

    Ich will ja auch nicht sagen, dass Verbrenner gut für die Umwelt sind. Das wäre nur konsequent immer laufen.

    Aber Elektromobilität hat auch seine Schattenseite und wird meist von der Politik als DIE Lösung gegen den Klimawandel dargestellt,

    aber das ist sie nun mal nicht. Meine Meinung ist eben, allgemein die Zahl der Verbraucher und Konsumenten reduzieren und nicht noch

    mit Prämien zu erhöhen. Und solange jeden Tag soviele neue Autos & E-Bikes produziert und verkauft werden, solange kann ich ohne schlechtes

    Gewissen mein altes Motorrad fahren.

    Ich denke, es wird nochmal die Zeit kommen, wo alte Maschinen repariert werden anstatt neue gekauft werden, sowie auch die Vinyl und das analoge Fotografieren ein Comeback

    momentan hat.

  • Statt eine Prämie für E-Autos auszuschreiben, sollte man eine Prämie dafür ausschreiben, dass jemand KEIN Auto kauft!

    So wird Konsum nur weiter angetrieben. Es sollte doch WENIGER Verkehr werden, weniger Konsum, weniger Energieverbrauch.

    Tja, das habe ich auch schon gedacht. Ich habe schon seit vielen Jahren keinen PKW mehr und fahre im Kurzstreckenverkehr fast ausschließlich Fahrrad. Auch im Urlaub mache ich meistens lange Fahrradreisen. Umweltfreundlicher geht es kaum (die Honda mal ausgenommen, die aber wenig bewegt wird), aber eine Prämie dafür ist nicht zu erwarten.

    Aber natürllich will man die KFZ-Industrie vor dem Zusammenbruch bewahren bzw. den zu erwartenden Schaden in Grenzen halten.


    Man muss ja auch bedenken, auch wenn nur die Hälfte der Verbrennerfahrer in Zukunft auf Elektro umsteigt, die Straßen und Autobahnen müssen trotzdem gewartet und ggf. neu gebaut werden. Man hat also auch in Zukunft hohe Ausgaben für die Verkehrs-Infrastruktur. Die offene Frage wäre dann, wer dann die Kosten tragen wird. Die gewaltigen Einnahmen aus den Kraftstoffsteuern entfallen dann, die Einnahmen aus den KFZ-Steuern werden stark schrumpfen. Es wird weniger Steuern aus Neuverkäufen geben, es wird weniger Personal in der ganzen Fahrzeugbranche benötigt, womit deren Gehälter und Steuern wegfallen. Wie soll das alles finanziell kompensiert werden?


    Ein weiteres Thema, dass irgendwann akut werden wird, ist das autonome Fahren. Bin sehr gespannt, auf welche Weise das eingeführt wird. Aber das ist noch ferne Zukunftsmusik.

  • Derzeit fließt nur ein Teil der Kfz-Steuer in den Straßenbau, der Rest schließt andere Löcher.


    Sollte autonomes Fahren irgendwann Pflicht werden, dann bin ich hoffentlich schon ins letzte Souterrain gezogen bevor mich ein außer Kontrolle geratener Chip dorthin befördert.

    Mein Bruder forscht für die Automobil-Industrie und würde sich selbst sowas nie kaufen, was den Fahrer komplett entmündigt. Er wird wissen, warum...


    Ansonsten bin ich bei dir. Der Umstieg auf E wird viele Arbeitsplätze kosten mit den bekannten Wirtschaftsfolgen. Aber auch in anderen Branchen sorgt die Digitalisierung für einen "Raubbau" an Arbeitsplätzen. Werden schwere Zeiten, egal mit welcher Regierung..

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Derzeit fließt nur ein Teil der Kfz-Steuer in den Straßenbau, der Rest schließt andere Löcher.

    Aber verwendet und benötigt wird es irgendwo und da wird es zukünftig fehlen. Dieses Thema wird leider selten angesprochen.