Aufstieg zur SH 300i (NF05)

  • Mir fällt auch hier im Forum auf, das vermehrt ältere, nicht alte Motorradfahrer die Leichtigkeit des Rollerfahrens für sich entdecken und die schweren Kräder veräußern.


    Tut sich da ein Trend auf?

    Eher nicht


    Auf und Umsteiger hats schon immer gegeben und wirds auch weiterhin geben. Oft haben sich die Lebensumstände geändert, wie höheres Alter, Krankheit, viel Stadtverkehr, Kurz pendeln zum Arbeitsplatz.......um nur ein paar Bspl. zu nennen.


    Da hat ein Roller unbestreitbare Vorteile gegenüber einem schweren Motorrad.


    ps. den Wechsel vom Motorrad zum Roller zum Motorrad hab ich auch schon durch :)-

    Gruß Gerhard

  • ich auch. Das erste Mal vor 20 Jahren, damals war es der Hausbau und die Geburt der Tochter, dann ein paar Jahre später Parallelbetrieb und letztlich doch das Motorrad als Gewinner, weil ich doch wieder viele weite Strecken gefahren bin, und nun stelle ich mir die Frage erneut, allerdings erst jetzt mit der 300er, weil diese auch das schafft, was mein Motorrad derzeit abzuleisten hätte. Fahre eigentlich nur noch überschaubare Strecken bis 250km und das auch nur gelegentlich, oftmals eher mal 50-100km. Und das neu gekaufte E-Bike will ja auch bewegt werden... schauen wir mal.


    Das Motorrad frisst ja nicht wirklich viel Brot, aber Rumstehen tut mittelfristig keinem Fahrzeug gut, ist andererseits aber wieder ein Notnagel im Falle von Reparaturzeiten.

    Knifflig, knifflig..


    In den letzten Monaten überwog bei mir der Spaßfaktor auf dem Roller. Schon bei der 125er und jetzt erst recht.


    Die 300er ist schon eine gangbare Alternative zu meiner 57PS-Maschine, deren Leistung ich mittlerweile nur selten ausnutze.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Die 300er ist schon eine gangbare Alternative zu meiner 57PS-Maschine, deren Leistung ich mittlerweile nur selten ausnutze.

    Der nf 05 war auch seinerzeit die passende Alternative zur Transalp. Wirklich Leistung hatte ich auch nicht vermisst, und in der Stadt sowieso um einiges besser, wendiger usw.


    Mit mehr als einem Motorrad/Roller hab ich auch Bedenken. Da ich nur aus Spaß an der Freud fahre würde sich ein Zweitmoped nur die Reifen plattstehen.


    Das alles ist natürlich individuell.

    Gruß Gerhard

  • ich fahre ja fast täglich mit dem Zweirad zur Arbeit, da beruhigt ein Zweitfahrzeug mit zwei Rädern schon für eventuell längerfristige Zwangspausen durch Ausfälle/ Reparaturzeiten. Und da ich die meisten Arbeiten selbst mache, habe ich dann im Fall der Fälle auch keinen Zugriff auf ein Leihfahrzeug und muss eventuell Bestellzeiten von Teilen überbrücken.


    Naja, wird einfacher werden, wenn die Tochter ihren 59er Roller an ihren Studiumsort überführt. Dann stehen Roller und Motorrad wieder für einen schelleren Zugriff hintereinander. Dann kann ich mich vielleicht eher zwingen, das "umständlichere" Motorrad öfter zu bewegen.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Vor 25 Jahren hatte ich einige grosse und schwere Bikes in der Garage, XS650, K100RS, Intruder 1400, u.a.

    Mehr oder weniger ein Zufallskauf, aber als ich mir eine günstige XR650L zulegte, tat sich mir eine neue Welt auf. Leicht, hoch, praktisch, ein dicker Einzylinder mit viel Kraft bis 120 km/h, der breite Lenker, mit dem man alles unter Kontrolle hatte - super! Dann eine DR650SE und ich sagte mir: Keine Bikes mehr, die mehr als 200 kg wiegen! Besonders nach einer Vollbremsung mit der K100RS, da hilft selbst ABS nicht viel, die 250 kg Leergewicht aufrecht zu halten.

    Jahrelang in Thailand 110 bis 135 Kubik Roller gefahren und festgestellt, wieviel Spass kleine Bikes machen, wie praktisch sie sind und wie oekonomisch. Klar, ein "richtiges" bike, dass 180 geht, ist auch nett zu haben - aber meist blieb die CBR500R stehen, nur für groessere Fahrten wurde sie genutzt.

    Jetzt in Deutschland habe ich meine alte CB500S verkauft und fahre SH300i.

    Ich glaube, viele Motorradfahrer würden einen Roller fahren, wenn sie ihn erst einmal ausprobiert haben. Aber leider ist es oft so, dass ein Bike ein Statussymbol ist, man will seine KTM, BMW oder sonst etwas Grosses vorführen, um zu zeigen, was man hat. Macht ja auch Spass, aber manchmal, wenn jemand eine 900er hat, muss der andere eine 1000er haben.

    Nicht jeder hat so viel Selbstvertrauen, sich auf einem Roller zu zeigen, besonders, wenn er einer Gruppe angehoert, in der starke und schnelle Bikes gefahren werden.

    Ich habe gelernt, dass weniger manchmal mehr sein kann! :)


    Chompooh on silver Honda.jpg


    Meine Tochter auf Honda Wave 110


    Chompooh and I riding 1.jpg


    Alt genug, um selbst zu fahren - Yamaha Nouvo 135

    vorher: CB360, CB450SC (2), VT500FT, XS650 (3), XJ600S, Vulcan 700, Virago 750, Intruder 800, Intruder 1400, K75 (5), K100 (5), ZX9R, KLR250, XR650L, DR650SE, Ninja 250, VTR250 (2), CBR150R (3), AX-1, CBR500R, CRF250M, MSX125, Yamaha Nouvo 135 (5), SH 125i, CB500S (2), SH300i, NC750SD
    jetzt: SH150i

  • Für einige ist das bestimmt eine Image-Frage oder auch eine Frage von Vorurteilen ggü. Rollern.


    Was andere hingegen über mein Fahrzeug denken ist mit egal.


    Fand das Rollerfahren früher auch ein wenig " unmännlich", obwohl ich selbst damals schon einen fuhr.


    Dennoch überzeugten mich die praktischen Vorteile und tun das heute umso mehr, ob das nun am Alter oder der Vernunft oder beidem liegt.


    Führe ich noch regelmäßig längere Tagestouren ab 3- 400km, dann hätte das Motorrad eine echte Daseinsberechtigung. Aber so beginne ich für mich halt zu zweifeln.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • überzeugten mich die praktischen Vorteile und tun das heute umso mehr, ob das nun am Alter oder der Vernunft oder beidem liegt.

    wenn der Weg aufs Moped + runter + das Gewicht beschwerlich(er) wird ...


    der körperliche Verfall begünstigt bisweilen die Akzeptanz :)-

  • Dennoch überzeugten mich die praktischen Vorteile und tun das heute umso mehr, ob das nun am Alter oder der Vernunft oder beidem liegt.


    Führe ich noch regelmäßig längere Tagestouren ab 3- 400km, dann hätte das Motorrad eine echte Daseinsberechtigung. Aber so beginne ich für mich halt zu zweifeln.

    Ich bin schon lange aus Überzeugung Roller am fahren, überzeugt hatte mich, das auch Langstrecken damit gehen, die ich eig. mit dem Motorrad gemacht hatte. Damals als Roller mit Yam. Majesty 125 und 250 gefahren.


    Einmal mit nem Freund, die erste KM-mäßig lange um 500km Tour mit Gepäck gefahren und ich wußte, das es ganz bequem und Stressfrei gehen kann. Einige Dinge ins Topcase und ins "Helmfach", Zelt und Bags auf dem Rücksitz, dann passt das auch für ein paar Tage. Wo ein Wille - da ein Weg.


    Leider nehmen manche Motorradfahrer Rollerfahrer nicht für voll. Da fehlt irgendwas im Horizont. Das stört mich pers. aber nicht.

  • wenn der Weg aufs Moped + runter + das Gewicht beschwerlich(er) wird ...


    der körperliche Verfall begünstigt bisweilen die Akzeptanz :)-

    ?Alter und Gewicht liegen in durchaus vertretbarem Rahmen. Ist eher der Wunsch nach Vereinfachung.

    Warum soll ich immer das Beinchen heben um aufs Motorrad zu kommen, wenn es auf dem Roller ohne geht?


    Warum soll ich zum Wenden rangieren müssen, wenn der Roller das fast wie auf dem Teller schafft?


    Warum soll ich bei der Fahrt im Regen nasse Schuhe bekommen oder umständlich die Stiefel anziehen, wenn es auch ohne geht?


    Wozu Schalten müssen?

    Wozu den Getränke 6er mit dem Auto besorgen müssen, wenn der Roller das locker schafft?


    Alles W-Fragen, die ich mir unabhängig vom körperlichen Verfall stelle.


    Bin 30 Jahre gerne und viel Motorrad gefahren, aber da eben die Kiloneter weniger werden und der Roller eigentlich vieles ebenbürtig oder gar besser kann, kommt man eben ins Grübeln.


    hansklein777

    Habe früher auch mit der GT 200 mal eine Tagestour von 500km gemacht. Ging natürlich auch, keine Frage. Aber auf den "Anreise-Etappen" ging das früher mit dem Krad einfach schneller. Mein Problem waren immer die Zeitfenster: Schnell anreisen, um länger dort vor Ort zu sein, wo man eigentlich fahren wollte.. Mittlerweile liegen die Ziele näher und ich betrachte auch den Weg als Teil des Ziels:wink:.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • Wenn als Ziele Orte in Belgien, NL oder Frankreich anstehen, vorrangige Reiseziele, erübrigt sich das mit "Schneller ans Ziel" kommen, außer du hast ne gut gefüllte Knöllchen Reisekasse :D Selbst Eifel kann teuer werden, letztens 20€ bezahlt, weil Schild übersehen, Strecke für Motorräder am WE gesperrt. Auch Roller zählen in Deutschland nat. dazu.


    Das ist es mir dann nicht wert, es eilig zu haben. Das Geld steck ich lieber in Wartung, Instandhaltung, Fahrtkosten, neuen Roller etc. :D

    Viel schneller kommt man da mit dem Krad nicht ans Ziel, aber deutlich teurer auch mit dem Unterhalt. Meine Erfahrung ist auch, wenn ich es gemütlich angehen lasse, komme ich nicht so viel später an, aber entspannter - und hab dann letztendlich "´mehr" am Meer oder wo es einen hintreibt:clap: Weisheit des Alterns :groel:

  • ?Alter und Gewicht liegen in durchaus vertretbarem Rahmen. Ist eher der Wunsch nach Vereinfachung.

    Warum soll ich immer das Beinchen heben um aufs Motorrad zu kommen, wenn es auf dem Roller ohne geht?

    war ganz allgemein gemeint :)-



    + weil`s Moped gefühlt 100x lässiger + cooler + schöner ist wie so ein Plastikbomber aus Japan / Italien ?

    ok, GS + Co eher nicht :D

  • Jo, und heute musste die R wieder den Asphalt trennen ... das brauche ich immer noch ab-und-zu und auch die Topspeed wird regelmässig gerissen (trotz ralfis beschriebenen Rentneralter von 52) :D

    Hauptsache nicht mit der R zuviel sich in der Stadt aufhalten, da wirds recht zügig ätzend und ich freue mich jeden Tag wieder auf die Stadt-Fräse SH :D

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • war ganz allgemein gemeint :)-



    + weil`s Moped gefühlt 100x lässiger + cooler + schöner ist wie so ein Plastikbomber aus Japan / Italien ?

    ok, GS + Co eher nicht :D

    Hab das auch nicht anders aufgefasst.


    Aber lässig und cool sind ja auch solche Mainstream- Geschichten.


    Turnschuhe zu zu kurzen Anzughosen tragen ist ja heutzutage auch cool, für einige sogar der Besitz von E- Autos.


    Da bin ich gerne mal ganz uncool und nicht so im Mainstream. Finde ich fast cooler als der allgemeinen Meinung hinterher zu hecheln und um jeden Preis um Anerkennung zu buhlen.


    Mit meiner alten NTV 650 werde ich an Motorrad-Treffpunkten auch eher belächelt. Und lächle zurück, weil ich weiß, was ich an meinem alten Bock habe.

    Bin da ganz tolerant, auch Unverständnis oder gar Ablehnung zu bemerken.


    Mir ist das wurscht was jemand fährt, solange er es aus Freude, Begeisterung oder nüchterner Berechnung tut. Hauptsache, er tut es nicht für die Anderen, um denen dann zu gefallen. Das finde ich nämlich ziemlich uncool:D.


    Hatte ja selbst mal ne 1200er Sportster neu gekauft, aber einfach, weil ich den Motor und die Optik geil fand...Und habe sie schnell wieder verkauft, weil sie für den Rest einfach nicht taugte. Danach gab es dann eine gut abgehangene Deauville, die mir viel besser passte.

    Hebe mir dann Sprüche von Bekannten anhören dürfen wie: "Du kannst doch EINE HARLEY nicht verkaufen und gegen so eine alte Kiste eintauschen?"

    Auf mein "Warum nicht?" kam nur dieses Prestige- Bla Bla.

    Schlimm...


    Klar, man reißt mit ner SH 300 keine heißen Miezen auf, außer vielleicht man überfährt eine auf der Straße, aber aus dem Alter bin ich sowieso raus und zudem glücklich verheiratet.:wink:

    Und ich freue mich über die SH und nur das zählt für mich.

    Jo, und heute musste die R wieder den Asphalt trennen ... das brauche ich immer noch ab-und-zu und auch die Topspeed wird regelmässig gerissen (trotz ralfis beschriebenen Rentneralter von 52) :D

    Hauptsache nicht mit der R zuviel sich in der Stadt aufhalten, da wirds recht zügig ätzend und ich freue mich jeden Tag wieder auf die Stadt-Fräse SH :D

    Diesen Drang am Gasgriff hatte ich bis vor ein paar Jahren auch noch mit meiner BMW F800ST.

    Genau deshalb habe ich sie damals ver- und mir eine Honda 750 Shadow gekauft.

    Mit keinem meiner Kräder war ich so entspannt unterwegs wie auf dem Teil ( okay, das fahren mit der SH 300 ist ähnlich meditativ)

    Hin zur Abholung nach Husum noch gefahren wie ein Irrer ( mit der BMW), zurück mit der Shadow die Beine auf den Rasten ausgestreckt und gemütlich nach Hause getuckert.

    Die hätte ich wohl heute noch, wenn sie nicht mit Sozia diesen Ticken zu angestrengt gewesen wäre...daher dann die Harley, die leider schlechter war als mancher Baumarkt- Roller, dafür aber motorisch rundum überzeugte.


    Auf den 860 km nach Bayern dieses Jahrbin ich exakt einmal Vollgas gefahren, nur weil ich wissen wollte, wie viel Speed das fette Topcase frisst ( 15 km/h).


    Ansonsten smooth zwischen 120-140km/h.

    Honda SH 300i, RE Meteor 350 Fireball Yellow, Honda NC 750 S mit DCT ( RC70)

  • weil ich wissen wollte, wie viel Speed das fette Topcase frisst ( 15 km/h).

    .. das war mir nicht klar. :confusedx:

    Ich hätte nicht gedacht, dass das Topcase gleich so viel von der Topspeed frisst.

    Beim Forza ist das TC meines Wissens noch leicht größer und könnte den Roller daher noch etwas langsamer machen.

    Wenn ich es platz- und arbeitstechnisch nicht brauchen würde, würde ich es abmontieren.

    So kann ich leider nicht darauf verzichten, da ich nicht nur zum Einkaufen unterwegs bin, dafür wäre die Sitzbank ausreichend.

    Das Platzangebot mit Sitzbank und TC ist schon ziemlich genial.

    Danke für die Info.

    Gruß

    Dieter

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