Servus, neulich war ich mit dem Kinderwagen unterwegs, auf dem Gehweg. Ein Radfahrer wurde ca 15 Meter vor mir von einem Amazon-Elektro-Kleintransporter umgefahren.
Der Radler war schlecht zu sehen im Morgengraunen. Leicht verletzt im Krankenwagen hat der Radler noch geschimpft und gesagt er hat nichts gehört. Er hatte Ohrhörer angelegt und fuhr mittig auf dem Fahrstreifen, hab ich beobachtet.
Wir werden alle sterben!
So ein Leichtsinn ist manchmal tödlich!
Alles anzeigenIch schätze mal, dass ich in meinem Berufsleben mehrere Hundert Tote gesehen habe
- unter Anderem Verkehrstote,
oder was von denen so übrig geblieben ist.
Nichtsdestotrotz erspare ich mir „Law&Order“-Gequatsche und behalte meinen Weltschmerz für mich,anstatt „einfache“ Lösungen für komplexe Probleme aufzutischen.
Sollte ein erwachsener Mensch hinbekommen können, ebenso wie sich nicht für den Nabel der Welt zu haltenund jede Aussage auf sich persönlich zu beziehen.
Wir wissen es mittlerweile alle, Du bist der Beste, bist bei jedem Thema die Kompetenz schlechthin und jeder geht in Ehrfurcht vor Dir auf die Knie, und nichtsdestotrotz kommt von Dir nichts weiter als heiße Luft… mimimimimi….
Wir wissen es mittlerweile alle,
Sind sich da alle deiner inneren Stimmen einig?
(DAS bezieht sich auf euch!)
Und ob es irgendwo "ans Eingemachte" geht, dürfen wir - wie schon so oft wahrscheinlich vergeblich - erstmal abwarten. Die bisherigen Bestimmungen hätten schon oft gereicht, eine Menge motorisierte Verkehrsteilnehmer zu Fußgängern zu "degradieren" - nur ist die Kontrolldichte (oder auch der Kontrolldruck) dermaßen gering, dass viele sich weitgehend unbesorgt verhalten wie "die Axt im Walde".
[...]
Würde gerne ein "Gefällt mir" drunter setzen...stattdessen kommentiere ich deine Zitat mit einem: Danke für die Info: es ist schön zu lesen, dass es inzwischen regelmäßige Kontrollen gibt, die auch was bringen.
Ansonsten bin ich komplett bei dir, wo kein Kläger, da kein Richter.
Was bringen hohe Strafen wenn eh keiner kontrolliert...
Afrikaans : ich weiß deine ironische Art inzwischen wirklich sehr zu schätzen und muss oft in mich hinein schmunzeln, wenn du wieder einen hinter dem Ofen vor lockst 
ich weiß deine ironische Art inzwischen wirklich sehr zu schätzen und muss oft in mich hinein schmunzeln, wenn du wieder einen hinter dem Ofen vor lockst
Jo, seine teils sarkastische Ader ist versiegt und einem schier unerschöpflichen milden Fluss der Ironie gewichen. Weiter so 
Wir wissen es mittlerweile alle, Du bist der Beste, bist bei jedem Thema die Kompetenz schlechthin und jeder geht in Ehrfurcht vor Dir auf die Knie, und nichtsdestotrotz kommt von Dir nichts weiter als heiße Luft… mimimimimi….
Wer ist *wir* 
Und nein 
, ich seh das völlig anders.
@Olaf: Die von dir genannte zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25km/h auf Radwegen:
Hast du dazu auch einen Paragraphen parat, der dies vorschreibt?
Dass man nicht exzessiv schnell über Radwege fahren sollte, ist klar, aber eine zulässige Höchstgeschwindigkeit muss ja explizit benannt werden in der StVO.
Dass wir aber zugunsten der Schwachen die StVO anpassen sollten, die ja einen immer höheren Anteil an Verkehrsopfern stellen, finde ich nicht verkehrt gedacht.
Leider werden ja bestehende Regeln nicht einmal eingehalten. Ob man nur mal den Blogger "natenom" o.ä. verfolgt oder andere, die teils sogar absichtlich gestreift werden, Videobeweise haben und dennoch die Staatsanwaltschaften die Verfahren einstellen und auch die Polizei oft nur zum Verteidiger des Kraftfahrers wird, scheint Alltag.
Für den Kraftfahrer wird es immer erst dann ernst, wenn jemand sich verletzt. Nötigung und Gefährdung werden auch bei Beweislage oftmals nicht verfolgt, wenn man entsprechende Berichte über Anzeigen und deren Verlauf auf den Punkt bringt.
Ob es die Überlastung der Justiz ist oder einfach der Unwille, die Schwachen zu schützen, weiß ich nicht.
Jedoch wird diese Nichtverfolgung eben nicht zu weniger Unfällen führen, was wiederum strengere Vorschriften zur Folge hat. Schließlich haben wir uns dem Leitbild von null Verkehrstoten verschrieben und das heißt, dass es immer Fortschritte geben muss.
Entsprechend die Anpassungen der StVO. Immer wieder. Weil es anders wohl nicht geht.
Paragraf oder andere genaue Quelle habe ich nicht, das ist wahrscheinlich nicht in der StVO explizit géregelt, sondern ergibt sich aus irgendwelchen ergänzenden Vorschriften - aber wenn es nicht so wäre, müsste nicht darüber diskutiert werden, ob man auch S-Pedelecs, die elektrisch schneller als 25km/h fahren können, auf Radwegen zulassen will. Betraf früher Mofas, die schneller als 25km/h fahren konnten und eben die Radwege nicht benutzen durften wie heute die S-Pedelecs auch nicht.
Hatte vor längeren Jahren darüber mal eine etwas ausgiebigere Auseinandersetzung mit ein paar Polizisten, die mir erklären wollten, dass ich mit dem Rennrad einen vorhandenen Radweg benutzen müsste und dort eben nicht schneller als 25km/h fahren dürfte - ich hätte die Angelegenheit gerne vor Gericht geklärt, da haben sie dann aber plötzlich behauptet, es bestünde kein öffentliches Interesse an der Klärung, und die Anzeige nicht weiterverfolgt.
Haben später andere getan - deswegen wurden Sporträder, für die es in den entsprechenden Ausführungsvorschriften auch wieder eine genau Definition zur Abgenzung von "normalen" Fahrrädern gibt, von der Radwegebenutzungspflicht ausgenommen.
Ich kann mich nicht entsinnen, jemals gefragt worden zu sein,
ob ich einem Leitbild zustimme,
dass JEDEN Toten im Straßenverkehr (Zum Glück nur bei diesem Verkehr) ausschließen will.
Ich kann mit diesem "WIR" also nicht gemeint sein.
Hätte man mich um meine Meinung gebeten, hätte ich gesagt,
dass manche Leute zu dumm zum Leben sind und alle Schutzbemühungen vergebene Liebesmüh.
Schilda liegt definitiv irgendwo in Deutschland.
Ich vermute es oben im östlichen Bereich.
Schilda ist überall - auch in Neuss. An manchen Orten vielleicht etwas mehr, an anderen weniger.
Null Tote im Strassenverkehr liessen sich ganz einfach erreichen - Strassenverkehr wegdefinieren. Frei nach Orwells "Schönsprech".
Ansonsten ist "wir" drei Viertel von "wirr" - auch in der Bedeutung
Aber weiter sollten "wir" nicht vom Thema StVO abkommen ... 
Paragraf oder andere genaue Quelle habe ich nicht, das ist wahrscheinlich nicht in der StVO explizit géregelt, sondern ergibt sich aus irgendwelchen ergänzenden Vorschriften - aber wenn es nicht so wäre, müsste nicht darüber diskutiert werden, ob man auch S-Pedelecs, die elektrisch schneller als 25km/h fahren können, auf Radwegen zulassen will. Betraf früher Mofas, die schneller als 25km/h fahren konnten und eben die Radwege nicht benutzen durften wie heute die S-Pedelecs auch nicht.
Mofas dürfen nur außerorts Radwege benutzen. Und ja: Weder außer- noch innerorts darf man mit einem motorisierten Fahrzeug, was schneller als 25km/h motorunterstützt fährt, einen Radweg befahren.
Aber daraus ergibt sich keine zulässige Höchstgeschwindigkeit. Letztere müsste angegeben sein, entweder generell oder durch ein Verkehrszeichen.
Gerichtsurteile, die nach Unfällen bei Radfahrern ein Verschulden durch erhöhte Geschwindigkeit feststellten, sind etwas ganz anderes als eine Höchstgeschwindigkeit - da geht es um gegenseitige Vorsicht.
Denkt nur mal an die Autobahnrichtgeschwindigkeit! Nicht einmal die gibt es auf Radwegen, aber bei Aufeinandertreffen von mehreren Radfahrern im Längsverkehr bspw. würde ich mich auch grob daran orientieren. Man sollte keine Wackeloma oder das Tigerenten-Puky mit 50 Sachen auf dem Rennrad überholen, das ist doch klar.
Was Rennräder/Sporträder betrifft, kenne ich nur bei Fahrzeugen bis 11kg die Sonderregelung der abnehmbaren Beleuchtung (wird aber in Berlin seit Ewigkeiten sogar im Rucksacka generell akzeptiert) - ein beschilderter Radweg ist hingegen bei sicherem Zustand benutzungspflichtig, erst Fahrverbände ab 15 Fahrzeugen dürfen dann auf die begleitende Fahrbahn ausweichen.
Mag sein, dass manche Rennradler vor Gericht erstritten haben, dass sie ob ihres Tempos straffrei auf die Fahrbahn ausgewichen sind. Jedoch ist eine generelle Radwegebenutzungspflicht bei mit dem blauen Verkehrszeichen beschilderten und in sicherem Zustand befindlichen Radwegen gegeben und der Gesetzgeber kennt da keine Ausnahmen. Übersichtlich vielleicht folgende Zusammenfassung:
@Africaans:
"Wir" ist hier der Plural, der der korrekte Fall ist, wenn man das eigene Land seine Regierung und die Europäische Union als demokratisch legitimiert begreift (bei der EU-Kommission tue ich dies nicht hinreichend).
Ein "Wir" schließt nicht jeden Einzelnen, aber die Mehrheitsgesellschaft ein, auch wenn sie hier parlamentarisch vertreten wird oder gewählten Regierungen Entscheidungen überträgt.
Jedenfalls hat die EU-Kommission wie auch die Bundesregierung schon vor geraumer Zeit die "Vision Zero" als Leitbild formuiert.
"Nie wieder Krieg" wird selten widersprochen, "keine Missbrauchsfälle mehr" in der Kirche unterschreiben auch fast alle, aber "keine Verkehrstoten mehr" als Ziel: Oh Gott, was für ein Unsinn?
Ernsthaft?!
Solch eine Vision bedeutet, keinen Todesfall als gegeben zu akzeptieren, sondern möglichst Gefahren zu vermindern, die zu einem tödlichen Unfall führen. Gewisse Dinge wie versetze Verkehrsknoten kommen dabei raus - weil es eben nicht egal ist, dass Menschen sterben.
Und natürlich müssen auch Regeln wie die StVO immer wieder angepasst werden, um hier Missstände wie ständig totgefahrene Radfahrer beim Abbiegen zu verringern.
Als die Höchstgeschwindigkeit für motorisierte Zweiräder auf Radwegen festgeschrieben wurde, ging man davon aus, dass Radfahrer sowieso nicht schneller fahren. Es wäre widersinnig, wenn ich als Radfahrer mit unbegrenzter Geschwindigkeit auf Radwegen fahren müsste und S-Pepdelecs dort nicht fahren dürfen.
Und vieles, was Kraftfahrzeugführer gerne für einen Radweg halten wollen, ist garkein Radweg - blaues Schild mit Fußgängersymbol oben und Fahrradsymbol unten kennzeichnet einen Fußweg, den Radfahrer mitbenutzen dürfen, aber nicht benutzen müssen. Dass "echte" Radwege von Gehwegen baulich so abgetrennt sein müssen, dass eine blinde oder sehbehinderte Person, die sich mit dem Taststock orientiert, diese Trennung erkennen kann, um nicht dem nächsten mit 25km/h daherkommenden Radler vors Vorderrad zu laufen, ist sogar in vielen Baubehörden bis heute nicht angekommen.
- blaues Schild mit Fußgängersymbol oben und Fahrradsymbol unten kennzeichnet einen Fußweg, den Radfahrer mitbenutzen dürfen, aber nicht benutzen müssen.
Zu Verkehrszeichen 240 --> https://www.geh-recht.de/gemeinsame-Geh-und-Radwege = Grundsätzlich benutzungspflichtig
Es wäre widersinnig, wenn ich als Radfahrer mit unbegrenzter Geschwindigkeit auf Radwegen fahren müsste und S-Pepdelecs dort nicht fahren dürfen.
Hat das jemals einen Gesetzgeber davon abgehalten?
