CB 450N von 1985 Umbau des mechanichen Drehzahlmessers auf digital.

Hi Manuel,

so einen Impulsgeber gibt es - war hier vor einiger Zeit schonmal Thema und (wenn ich mich recht erinnere) auch ein entsprechendes Teil verlinkt.

Blindstopfen kannst Du aus einem Originalteil (abgeschnittene Welle) machen - war auch schon da. Und dann mit diesem Teil irgendwo möglichst unauffällig am Zündkabel den Drehzehlmesser füttern.

Ob da nun 'ne Tachowelle oder 'ne Drehzahlmesserwelle angeschlossen ist, ist dem Teil total egal - das merkt keinen Unterschied.

Die Frage ist nur, ob Du den elektronischen Drehzahlmesser auf die richtige Anzahl Impulse einstellen kannst. Die meisten DZM sind ja fest auf einen Impuls pro Umdrehung oder einen Impuls alle zwei Umdrehungen (wie Zündimpulse) eingestellt. Wieviel Umdrehungen die Drehzahlmesserwelle pro Kurbelwellenumdrehung macht aber das kannst Du ja "ausdrehen".

Wahrscheinlich wird das mit der Impulszahl so nicht aufgehen - dann könntest Du noch versuchen, mit einem SpeedoHealer die Ergebnisse anzupassen. Viel Aufwand für wenig Sinn.

Einen speziellen analog-digital-Wandler, der nötigenfalls den entsprechenden Umrechnungsfaktor schon "eingebaut" hat, wirst Du nicht finden. Sowas baut keiner, weil doch fast alle (nur die wenigen Dieselmoppeds nicht) das Drehzahlsignal an der Zündung abnehmen können.

Wie kurz sind die JAMAs und welche Nummer steht drauf?

Und wenn Du nicht so wild "daherbrennst", brennt's Dir auch die Koffer nicht an. Über 75.000 Kilometer (ich, und der Vorbesitzer hatte sie auch schon dran - wie lange ) mit den Schukkästen an meinem Tourer - nichts angeschmolzen.

Und Krauser-Koffer an Ölbrenner und Chopper haben auch schon zahlreiche Kilometer (insbesondere Urlaubstouren) ohne Hitzeschäden mitgemacht.

Wenn du schon bescheuerte Ideen umsetzt ( deine Worte )

grübel doch mal darüber, wie nötig ein Drehzahlmesser ist?

Dessen wichtigste Funktion hat der bei der Einstellung der Leerlaufdrehzahl,

alles Andere ist vielleicht nice, aber nötig?

Für die Wartung reicht ein digitaler Drehzahlmesser für'n schmalen Taler,

der nicht am Fahrzeug montiert sein muss.

Mit der Maßnahme kannst du sogar noch strunzen,

Indem du dich selbst als Puristen/Minimalisten und/ oder "Old school" darstellst.

Drehzahlmesser ist dem TÜV total egal. Genauso ein selbstgebastelter Blindstopfen oder ein offener Anschluss für die Drehzahlmesserwelle, solange da kein Öl raussabbert.

Für die Auspufftöpfe:

JAMA-28.1007 CB250-400-450.pdf

Sollte der TÜV mit zufrieden sein.

Originellerweise sehe ich das Bild vom Auspuff nur, wenn ich nicht angemeldet bin

Zitat von Forenschreck

Eine abgeklemmte Welle, entdecken die beim TÜV

Ich hab bei meiner VT die Drehzahlmesserwelle unten noch am Motor aber "oben" keinen DZM mehr dran.

Ich hab die Welle in einem schönen Bogen wieder ein bisschen mit dem Ende nach unten gehängt und nen Plastikstopfen reingedrückt.

Bei zwei TÜV Terminen bisher keine Probleme.

Was verbaut ist muss funktionieren...aber was nicht da ist kann auch nicht kontrolliert werden.

Wenn da ein Drehzahlmesser angeschraubt ist und keine Drehzahlen misst, ist das für den TÜV unerheblich. Genauso ein Radio, das keine Musik macht.

Verbaute lichttechnische Einrichtungen müssen funktionieren - auch weil andere Verkehrsteilnehmer mit entsprechender Funktionsfähigkeit rechnen (rechnet ja z. B. keiner damit, dass Blinker nicht funktionieren und Du den Arm raushältst - auch wenn das Mopped aus Altersgründen keine Blinker haben müsste).

Verbaute Teile dürfen keine Gefährdung darstellen - funktionieren müssen sie nur, wenn sie für die Verkehrssicherheit relevant sind.

"Slip on" heisst, die werden zusammengesteckt - haben keine Flanschplatten, die miteinander verschraubt werden (das wäre "Bolt on"). Die Dichtungen sind schon richtig, Schelle auch wieder aussenrum - fertig.