Startprobleme / Starthilfe

  • Hallo,


    seit Jahren führe ich auf meinen Touren ein Starthilfekabel von Baas mit (6 mm², Überspannungsschutz und mit schmalen "Krokodilklemmen"). Dies habe ich bis jetzt 6 oder 7 mal erfolgreich eingesetzt - und stets für andere.

    Und als ich es selbst einmal brauchte, stellte sich heraus, dass der Akkumulator defekt war, nichts mehr ging (zum Glück nicht die Lichtmaschine). Hier habe ich wohl die Vorboten, Vorzeichen nicht richtig beachtet, gedeutet.

    Und seitdem führe ich auch einen gebrauchten, funktionstüchtigen Ersatzregler mit.


    Und jetzt überlege ich mir einen Startjumper zu kaufen; habe gerade die "MotorradNews" - Ausgabe Dezember - mit einem Test vor mir liegen.


    Folgende Startjumper wurden getestet, haben die Aufgabe erfüllt eine BMW R 1150 und KTM 1290 zu starten:



    Speichertechnik: Super-Kondensatoren


    1. Kunzer CSC 12 - 220 Euro / 192x233x55 mm / 2021 g / Verpolungsschutz, Ladestandanzeige, Vorglühfunktion für Diesel-Motoren


    2. M+S Booster 400 A - 119 Euro / 130x210x58 mm / 1415 g / Verpolungsschutz, Ladestandanzeige, Vorglühfunktion für Diesel-Motoren


    Leider weisen diese Geräte große Krokodilklemmen auf, sind wohl in erster Linie für Autos ausgelegt.



    Speichertechnik: Li-Ion-Zellen


    1. APA mini Lithium Powerpack 8000mAh - ab 60 Euro / 130x75x25 mm / 279 g / Verpolungsschutz, Ladestandsanzeige, LED-Lampe


    2. Dino Kraftpaket 400 - 12 V - (ab 67 Euro / 130x75x25 mm / 279 g / Verpolungsschutz, Ladestandsanzeige, LED-Lampe


    3. Noco Hi-Q Booster PM 400 - 100 Euro / 175x80x45 mm / 526 g / Verpolungsschutz, Ladestandsanzeige, LED-Lampe


    4. Osram OBSL200 - ab 61 Euro / 170x88x20 mm / 294 g / Verpolungsschutz, Ladestandsanzeige, LED-Lampe


    5. Voltcraft Schnellstartsystem 1000A - 100 Euro / 187x93x40 mm / 635 g / Verpolungsschutz, Ladestandsanzeige, LED-Lampe


    Leider weisen diese Geräte große Krokodilklemmen auf und sind wohl auch mehr für Autos gedacht (bis auf Nummer 3 mit mittelgroßen).


    Gruß

    TeWe


    Für das Handy und Navi habe ich ein Powerpack von Anker - klappt gut!

  • :wink1:


    Kommst Du mit 'ner größeren Zange nicht an den Pluspol (oder an die Schraube am Startrelais)? Masse kannst Du doch irgendwo direkt an den Motor klammern.


    Ich hab noch alte Starthilfekabel mit blanken Zangen :D da muss ich immer aufpassen, dass ich den Pluspol nicht gleich mit dem Rahmen verbinde.

    Aber ich hab an allen Moppeds auch die 90A-Steckdose von Baas - da kann ich mir mit Stecker-Stecker vom anderen Mopped Starthilfe holen (kommt gelegentlich vor) oder das Kabel mit Stecker und Zangen bei mir einfach anstöpseln um anderen Saft zu geben.


    Dank mehrerer Moppeds brauche ich kein Powerpack - haben auch alle die gleiche Batterie, kann also auch hin und her tauschen statt Starthilfe :D






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo,


    mit den großen Krokodilklemmen eines Auto-Starthilfekabele wird es bei meinen Maschinen eng, zu eng - aber auch bei den Maschinen, die Starthilfe bekommen sollen.

    Mit dem Baas-Starthilfekabel für Motorräder klappt es jedoch.


    Mit der CTEK-Ladeampel in Verbindung mit der Comfort Connect Buchse mit kleinen Schnellanschlusszangen komme ich auch gut klar.


    Ich möchte jedoch zur Absicherung etwas haben, dass mich unabhängig von Fremdhilfe macht.


    Gruß

    TeWe


  • :gruebelx:


    Irgendwas, was Du immer mitnimmst wenn Du losfährst? Zuhause hast Du doch die anderen Motorradbatterien - oder sind die nicht mehr?

    Ich nehme auf große Touren (Urlaubsreisen) immer eine von den anderen Batterien mit (Halterung für zweite Batterie im Koffer mit trennbarer Anbindung ans Bordnetz). Die zweite Batterie kann ich dann auch benutzen für die Lampe im Zelt oder um den Laptop zu laden, ohne die Starterbatterie leerzuziehen.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo,


    da ich keine Seitenkoffer oder Topcases an meinen Maschinen habe, nehme ich auf Tagestouren nur das mit was in den Tankrucksack passt (Thermoskanne, Brote, Obst, Bowdenzug, Starthilfekabel, Verbandtasche, Pannenweste, kleine Taschenlampe, Ü-Eier-gefüllt mit Sicherungen, Schrauben, Muttern, Powerpack u.a.).


    Bei größeren Touren (3 Tage bis ca. 1 Woche) habe ich einen Packsack von Ortlieb, der den textilen Bereich sowie Werkzeug, kleine Flaschen mit Bactofin und Scottoil aufnimmt - und dann damit wirklich gut gefüllt ist


    Gruß

    TeWe

  • :shock:


    Du nimmst auf Tagestouren schon mehr "Pannenschutz" mit als ich in den Urlaub.


    Habe nicht geschaut, wie groß die in #1 angegebenen Dinger sind - aber 'ne Gel-Batterie aus einem der anderen Moppeds sollte auch nicht viel Größer sein. Oder einfach 'ne LiFePo mit halber Größe - und dazu dann Dein bewährtes Starthilfekabel.


    Starthilfekabel mit auf Tour zu nehmen käme mir aber nie in den Sinn :wink1:

    Hab mal 'nem HD-Fahrer 'ne abgebrochene Leitung an der LiMa wieder drangefrickelt. Dann die Batterie aus dem Koffer kopfrum (Gelbatterie) auf seine Batteriepole gedrückt :D reichte tatsächlich. Sonst hätte er warten müssen bis einer mit Kabeln vorbeigekommen wäre ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo,


    bei mir ist es jetzt das Kraftpaket von Dino - 400 - 12 V - geworden; ein Kompromiss zwischen Gewicht, Größe, Leistung und Preis (60 Euro bei Conrad).


    Jetzt hängt es am Netz und ich bin gespannt wie es sich schlagen wird.


    Gruß

    TeWe


    Vom Nachbarn, von Beruf Dachdecker, habe ich etwas Kupferblech bekommen und werde mir daraus Kontaktfahnen "schnitzen" um die Krokodilklemmen anschließen zu können.

  • Hallo,


    in der Garage werden die Handgriffe "geklopft" damit auch alles klappt.

    Die Kontaktfahnen verbleiben auch nicht ständig an den Polen sondern werden nur für den Fall der Fälle mitgeführt.


    Gruß

    TeWe

  • Hallo,


    das Marktangebot ist groß und in der "Motorrad" - Ausgabe 25 - wurden diese Geräte getestet, bewertet.


    Speichertechnik: Li-Ion-Zellen


    Geräte bis 15.000 mAh


    1. Norauto Booster 2207763/N06701 - 70 Euro /190x90x30 mm / 723 g - "Gut" Kauftipp


    2. Norauto Start Plus 2223450/N06741 - 100 Euro / 175x120x40 mm / 873 g - "Gut"


    3. Noco GB50 Boost XL - 179 Euro / 210x85x50 mm / 1.098 g - "Gut"


    4. Osram Batterystart 300 - 90 Euro / 165x90x35 mm / 692 g - "Gut"


    5. Profi Power JSF 4000 - 91 Euro / 185x90x40 mm / 753 g - "Gut"


    6. Voltcraft Schnellstartsystem 1000A - 101 Euro / 185x90x40 mm / 834 g - "Gut"


    7. Ultimate Speed Umap 12000 A2 - 65 Euro / 165x95x45 mm / 690 g - "Befriedigend" (Letzter, aber doch mit ansprechender Leistung



    Geräte über 15.000 mAh


    1. Dino Kraftpaket 600-12 V - 108 Euro / 230x90x30 mm / 880 g - "Sehr gut" Testsieger (18.000 mAh)


    2. Einhell CE-JS 18/1 - 122 Euro / 245x95x30 mm / 926 g - "Gut" (18.000 mAh)


    3. Osram Batterystart 400 - 164 Euro / 215x90x30 mm / 886 g - "Gut" (16.800 mAh) Preis-Leitungsverhältnis aber nicht stimmig




    Bis auf den Ultimate Speed Umap 12000 A2 (jeweils nur einmal) schafften es alle Geräte jeweils dreimal einen Jeep Wrangler (2.8 Liter-Vierzylinder-Dieselmotor) mit einem altersschwachen 94-Ah-Akkumulator und einen Ford Focus (1.5 EcoBoost Dreizylinder) mit einem neuen, aber gezielt tiefentladenen 66-Ah-Akkumulator zu starten (unter Beachtung der Herstellervorgaben).



    Ein Test über Kondensator-Booster erfolgt 2022.


    Gruß

    TeWe

  • @ TeWe:

    Ich frage mich allen Ernstes, wie ich es seit Mai 1981 ohne solche "Spielzeuge" geschafft habe meine Motorräder zum Laufen zu bringen. Ich habe den Eindruck, dass Du nur ein Motorrad hast, um das technische Equipement kaufen zu können.:confusedx: na ja, die Hersteller freuen sich über solche Kundschaft. Bei Holger Aue habe ich das auch schon gesehen: "Useless Bikeequipement!"

    Guido us Kölle

  • Hallo Stan Laurel,


    ich habe sogar 3 Maschinen und in diesem Monat wird es mit einer GSX 750 die 4. Maschine geben.

    Auch wenn Du das so sehen magst, für "Spielereien" habe ich keine Zeit und auch kein Geld übrig.

    Ich halte an wenn ich einen Motorradfahrer am Straßenrand stehen sehe und vergewissere mich ob Hilfe benötigt wird.

    So kam ich auch auf meine Einsätze mit dem Starthilfekabel (die betroffenen Motorradfahrer haben sich über diese mitgeführte "Spielerei" gefreut).


    Und in Luxemburg habe ich vor Jahren - an einem Samstag um 16 Uhr - mit einem Motorradfahrer gesprochen, der mit "verformten" Akkumulator und defektem Laderegler auf die angeforderte Hilfe von daheim wartete....!


    Meine Tagestouren, die meistens zwischen 450-500 km liegen, trete ich halt nicht auf "Gut Glück", blauäugig an (neben Werkzeug führe ich Bowdenzug, Sicherungen, Reifenventile, Panzerband..... mit).


    Und wenn ich mir so auch selbst helfen kann - um so besser.


    Gruß

    TeWe