• Obs nun eingedickter Saft ist

    Eher nicht.

    Erstens wird die Paste ausdrücklich als Korrosinsschutz bezeichnet (pinsel mal blakes Metall mit Bremsflüssigkeit ein und lass es eine Weile an der Luft liegen...). Der Link startet übrigens direkt den Download vom Datenblatt:

    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw0NkcwAODZFnziojMbPgaWb

    Und zweitens gibt es bei den Sicherheitsdatenblätten von DOT4 und 5.1 Bremsflüssigkeit und der Paste eine nur geringe Schnittmenge bei den gefährlichen Bestandteilen:

    https://www.ate.de/produkte/br…nternational/deutschland/

  • Wie bekommt man den Schmodder eigentlich da raus? Alles zerlegen und Einzelteile putzen? Ultraschallbad? Spülen, aber womit? Isopropanol? Die Bremsflüssigkeit DOT 5.0 ist ja auf Silikonbasis, also wasserunlöslich.

  • Eher nicht.

    Erstens wird die Paste ausdrücklich als Korrosinsschutz bezeichnet

    Das war eine Frage wofür ich keine Infos habe.

    Den Schmodder aus den Bremssätteln zu bekommen muss man wirklich die Kolben ziehen. Reines wechseln/erneuern der Bremsflüssigkeit spült diesen Mist nicht raus. Zum Reinigen reicht meistens ein Putzlappen. Aber erst oben an der Handpumpe beginnen mit reinigen.

    4-Räder bewegen den Körper, 2-Räder die Seele

  • .....DOT4 und 5.1 Bremsflüssigkeit und der Paste eine nur geringe Schnittmenge bei den gefährlichen Bestandteilen:

    Ich überlasse gerne den Chemikern hier den Vortritt die kennen sich besser aus als ich....


    Die Phenole sind wohl als Verdicker bei der Paste eingesetzt und das ganze in Kombination mit Ethanol (bzw. einer Unterart davon). Von der Paste sind ja auch nur 13% deklariert, der Rest ist offen.

    Ethanole und Glykole finde ich aber auch als Hauptbestandteil der normalen DOT 3,4 oder 5.1 Bremsflüssigkeiten


    Metall und Bremsflüssigkeit ist ja im geschlossenen System völlig unkritisch - problematisch wird es ja erst wenn es offen ist und durch die hygroskopischen Eigenschaften der Alkohole Wasser hinzukommt.


    Die Paste muss ja auch in Bremsflüssigkeit löslich sein, da ansonsten nach der Montage die Paste Probleme im Hydraulikkreis verursachen könnte.

  • Wie bekommt man den Schmodder eigentlich da raus? Alles zerlegen und Einzelteile putzen?

    Wenn du sichergehen willst musst du insbesondere HBZ und RBZ zerlegen, Elastomere tauschen. Probleme kann es machen wenn auch noch der ABS Modulator betroffen ist oder sich Bremsleitungen zusetzen.


    Es hilft daher die Wartungsanleitung oder zumindest die Aufschrift auf dem Flüssigkeitsbehälter zu lesen und zu beachten.

  • Ich überlasse gerne den Chemikern hier den Vortritt die kennen sich besser aus als ich....


    Die Phenole sind wohl als Verdicker bei der Paste eingesetzt und das ganze in Kombination mit Ethanol (bzw. einer Unterart davon). Von der Paste sind ja auch nur 13% deklariert, der Rest ist offen.

    Ethanole und Glykole finde ich aber auch als Hauptbestandteil der normalen DOT 3,4 oder 5.1 Bremsflüssigkeiten

    Muß man ein Chemiker sein, um zu erkennen, dass DOT 5.1 im SDS keine einzige Substanz mit der Paste gemeinsam hat und dass es bei DOT 4.1 nur

    das 2,2´-(Octylimino)bisethanol ist?

    Wenn die Paste tatsächlich eingedickte Bremsflüssigkeit wäre sollten sich doch wohl mehr Gemeinsamkeiten finden oder etwa nicht?

  • Bei 87% nicht genannten Inhaltsstoffen bin ich als Nicht Chemiker diesbezüglich überfragt... ich habe es mit der allerwelts DOT 4 verglichen, die in fast allen Hondas vorgeschrieben ist. Und da erkenne ich beim Alkohol Gemeinsamkeiten

  • Und ich denke, dass wenn man eine ATE DOT 4 oder 5.1 Bremsflüssigkeit mit einem Verdicker in der Konsistenz ändert immer noch die deklarationspflichtigen Bestandteile, wenn auch in einer anderen Konzentration, vorhanden sein müßten und im Sicherheitsdatenblatt erscheinen sollten.

    Das ist aber garnicht oder nur in geringem Umfang der Fall.

    Deshalb scheint die ATE-Paste nicht einfach eine eingedickte "hausübliche" Bremsflüssigkeit zu sein.