Wie wichtig ist denn Vmax in der Rushhour - vermutlich wirst du zufrieden sein, wenn du 130 km/h erreichen kannst.

Solange nur die zweckdienliche "Arbeitsbiene" gesucht wird, greif zur NT.

Erst wenn du auch dem Kapitel Spass oder gar 2 Personentouren eine entsprechende Gewichtung gibst ist die CBF interessant

130 km am Tag, und das jeden Tag, ich glaube da würde ich nach ner anderen Möglichkeit schauen. Bei, grob gerechnet, 25.000 km pro Jahr, nur für den Arbeitsweg, kommt da ja auch einiges an Kosten auf dich zu. Wenn ich von mir ausgehe, wären das alleine schonmal mindestens 4 Sätze Reifen.

Die NT 700 sagt mir nichts.Zur Leistung kann ich dir aber sagen daß ich 2013 mit der NC700X als Späteinsteiger angefangen habe die 48 PS aus 670cm³ 2 Zylinder hat.War einmal auf der AB wo die sehr schnell auf 160 war das darüber dauert etwas und bei 175 war dann Schluss.Habe 2015 dann auf die CB1000R "aufgerüstet".Nicht um schneller zu fahren sondern nur weil der "Bums" wenn man rechts dreht deutlich besser ist.

Der "Verbrauch" der Reifen lässt sich auch mit der rechten Hand etwas regulieren

Bei der Auswahl und Ganzjahreseignung definitiv Deauville. Allein Kardan und Wetterschutz sind bei Ganzjahresbetrieb nicht zu verachten. Die 680 Kubik mit 65 früh generierten Pferdchen reichen doch dicke dafür.

Dann haltbare Reifen drauf ( bestimmte Adventurereifen, tiefprofiliege Avon Spirit, BT023...). Bei rund 30.000 km Arbeitsweg wäre aber auch der Verbrauch nicht unwesentlich. Wir liegen wohl absehbar bei bald 2 Euro den Liter, da machen 2 Liter Mehrverbrauch mal eben 100 Euro im Monat aus.

Da kommen sparsamere Alternativen ins Spiel. Den ersten 700er Integra gibt es günstig, das wäre ein prima Alltagsmuli und ist deutlich sparsamer als der V2 der NT. Aber eben kein Kardan, dafür "Automatik" (als Pendelfahrzeug mit auch geringen Verkehrsqualitätsstufen topp). Oder eben abrüsten, runter auf 300er Roller. Die sind aber nach etwa 100.000km eher für die Tonne, eine Honda 700er müsste schon das Doppelte machen.

Eine NT ist als Pendlerfahrzeug eine gute Wahl.

Robust, haltbar, Wetterschutz, Stauraum.

Quasi die solide Hausfrau im Kittel Größe 46 anstelle der kostspieligen Geliebten im Designerfummel.

Ich habe eine NT700VA.

Vorteile: Bequeme Sitzhaltung für längere Strecken. Guter Wetterschutz. Praktische Koffer (die aber auch defektanfällig sind und leider nicht abgenommen werden können). Relativ niedriger Verbrauch, ca. 4,5 Liter. Kardanwelle (aber wenn die kaputt geht, wird's teuer). Robuster Motor mit langer Lebenserwartung.

Nachteile: Ab ca. 140 km/h lästige Vibrationen (es ist halt ein V-Motor). Der Motor ist ziemlich temperamentlos und wenig drehfreudig. Das Getriebe schaltet sich sehr rustikal. Die Maschine ist ziemlich verbaut durch Verkleidungsteile, vieles ist schlecht zugänglich. Über das Aussehen kann man verschiedener Meinung sein, ich finde sie nicht sehr schön.

Trotzdem ein gutes Motorrad.

Auch ich würde als Pendlerfahrzeug aus den oben bereits mehrfach genannten Gründen eindeutig die Deauville bevorzugen.

Die CBF 1000 bin ich 10 Jahre gefahren, allerdings als reines Freizeitfahrzeug. Mit der Motorleistung war ich immer voll zufrieden und der Vierzylindermotor hat mir viel Spaß gemacht. Allerdings hatte ich am Komfort einiges zu bemängeln:

1. Der Fahrersitz ist nur dünn gepolstert und dementsprechend unkomfortabel.

2. Die Vorderradfederung reagiert auf kleinere Fahrbahnunebenheiten unsensibel und die Hinterradfederung war nach meinem Geschmack zu hart.

3. Die Windgeräusche kann ich (1,84 m groß) nur als "Höllenlärm" bezeichnen. Ich habe bis heute noch nie ein Motorrad mit so lauten Wingeräuschen gefahren und hatte deshalb nicht nur auf der Autobahn, sondern bei allen Fahrten Ohrenstöpsel benutzt.

Jetzt kann ich mit meinem Piaggio MP3 300 wieder problemlos ohne Gehörschutzstöpsel fahren.

Greif zur NT700.

Hatte zwei der Vorgängerinnen ( NT 650 V)

- Motor unglaublich haltbar, der 'Rest auch.

- Kardan !! ( gerade im Pendlerbetrieb ideal)

- Sackbequem

-Sparsam

- lange Inspektionsintervalle

- Guter Wetterschutz ( für ein Motorrad)

- Musst du wirklich schneller als 180km/h fahren?

mit den 65PS bist du immer gut dabei, auch auf der Bahn. Bin die letzten Jahre von Schl.-Holstein nach Bayern mit der alten NTV nach Bayern über die Autobahn mit "nur" 57 PS. Reicht zum Mitschwimmen völlig aus, auch wenn links 160 gefahren wird.

Guck mal bei http://www.goes-to.com rein, dem Deauville- Forum.

Die Villen halten ne Menge aus, viele sind mit 6- Stelligen Kilometerständen unterwegs, also keine Angst vor gut eingefahrenen Maschinen...

PS: die Rekord NTV im NTC- Forum, allerdings eine 650er ohne Verkleidung liegt derzeit bei 425.000km....mit dem ersten Motor und dem ersten Getriebe/Kardan.

Einzige echte Macke bislang: Wasserpumpe durchgerostet bei über 400.000km .

Gehört dem joe.dalton, der auch hier im Forum aktiv ist.

NT > Rest, würde ich bei deinem Scenario vorschlagen, oder!? Die Deauville ist Hammer für Pendeln (nicht Rasen auf der Autobahn).

Zitat von cbf-ler

Wobei man wieder bei der Frage landet; was macht mehr Spass.

Mehr Spaß macht, was zuverlässig Kilometer abspult, wenn man täglich damit zur Arbeit fahren möchte/ muss.

Sonst könnte man ja auch gleich ne Ducati vorschlagen,,,

Hab mir gerade mal die NT bei Wiki angeschaut und denke daß das ein unkompliziertes Bike für deine Anforderung ist. Beim Kauf besonders auf den Kardan achten denn wenn der was hat ist es sicher etwas aufwendiger (teurer) ansonsten eben das übliche (die Historie muß glaubhaft sein). Finde daß das als so gesehen "Reisebike" nicht mal schlecht aussieht wobei das wie immer im Auge des Betrachters liegt.