Honda FMX 650 Vergaser Ultraschallbad nach langer Standzeit?

  • Hallo zusammen,


    ich habe eine Honda FMX 650 Baujahr 2006 mit 13000km.

    Diese stand die letzten 13 Jahre abgedeckt draußen im Hof auf dem Seitenständer.

    Die letzten 6 Jahre wurde sie aber nur alle 2 Jahre zum TÜV gefahren.:oops:


    Da ich jetzt wieder mehr Zeit habe, wollte ich Sie wieder "aufhübschen":0018:


    - Mein Frage ist, wäre nach der Standzeit ein Vergaserreinigung via Ultraschallbad angebracht?

    - Die Gabeldichtungen sind auch porös ( Gabelservice steht auf der Agenda) - wollte im Zuge dessen gleich die Radlager wechseln lassen - oder wäre das zu viel des Guten wenn die die Gabel einmal raus ist?

    - Außerdem wollte ich auch am Hinterrad die Lager wechseln lassen, da eine neue Kette und Kettenrad auch gewechselt werden muss.


    Bowdenzüge werden auch gleich gewechselt da starke Korrosionen sowie Beschädigungen sichtbar sind.


    Ich hatte in der letzten Werkstatt bereits vor 6 Jahren eine Vergaserreinigung durchführen lassen...aber der sah äußerlich genauso "dreckig" aus wie vorher....

    Ich bin ein Laie was das anbelangt aber wie kann ich erkennen, dass der Vergaser mit einem Ultraschallbad gereinigt wurde?


    Würde euch noch etwas einfallen, was ich noch prüfen oder wechseln lassen sollte?


    PS: Ich suche noch einen Vergaser - Rep - Satz. falls ihr da eine Idee habt wäre ich euch sehr dankbar.


    Viele Grüße aus Dresden

  • Würde der Vergaser auch in die FMX 650 passen bzw. sind die Hauptdüsen etc. ok?

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  • Ein Motorrad hat nach so langer Standzeit mutmaßlich sogenannte Standschäden.

    Korrosion, ausgehärteter Kunststoff und Gummi.


    "Aufhübschen" ist da leichter geschrieben als getan!


    Und wenn ich lese: "Machen lassen", dann rate ich ab.


    Das riecht nach Geld versenken!


    Möchtest du diesen Sommer fahren ohne Komplikationen oder ist das nebensächlich?


    Eine Wiederinbetriebnahme ist entweder kosten- oder zeitintensiv oder Beides.


    Kann man machen, aber wenn das Fahren Vorrang hat, hol dir lieber eine Gebrauchte mit zwei Jahren TÜV und sei glücklich.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Danke dir Afrikaans!


    Ich wollte die "Gute" eigentlich nicht mit 13000km aufgeben.



    Was wären denn die durchschnittlich zu erwartenden Kosten - falls man das überhaupt beziffern kann?


    - Gabelservice

    - Ölwechsel

    - Kettenwechsel

    - Vergaser reinigen

    - Bowdenzüge wechseln

  • :wink1:


    Eine Ultraschallreinigung soll den Versager nicht äusserlich "aufhübschen", sondern drinnen Ablagerungen entfernen. Läuft die Maschine? Einigermaßen ordentlich? Dann haben sich drinnen noch nicht wieder gravierende Ablagerungen gebildet - fahren (kontinuierlich langsam mit Sprit durchspülen) hilft mehr als die Teile zu zerlegen, Danach braucht's dann wieder 'ne Einstellorgie ...

    Liest man so häufig bei abgebrochenen Projekten, die "zum Fertigstellen" angeboten werden: "Vergaser wurde ultraschallgereinigt, müsste nur nochmal ordentlich eingestellt werden".


    Woran erkennst Du poröse Gabeldichtringe? Was Du von aussen sehen kannst, sind nur die Staubkappen - die dürfen porös sein. Nur wenn Öl austritt und an den Holmen runtersabbert, besteht dringender Handlunsbedarf.

    Kleiner Gabelservice (durchspülen und mit neuem Öl in richtiger Menge befüllen) dürfte bei dem Alter empfehlenswert sein (wenn nicht auch vor ein paar Jahren und wenigen Kilometern gemacht).


    Radlager zu erneuern, hat vielleicht Sinn, wenn Du die Maschine noch 200.000 Kilometer fahren willst. Ich habe bei Rädern, die ich für meine CMs aus den USA importiert hab (warum, ist ein anderes Thema) und die aussahen, als hätten sie schon ein paar Jahre auf dem Schrott gelegen, vorsichtig die Abdeckungen der Lager entfernt - darunter war alles noch gut. Habe - weil ja sowieso schon offen - etwas frisches Fett zugegeben und die Deckel wieder draufgemacht - alles bestens. Solange nicht konkret was kaputt ist (Rad hat Spiel oder Lager knirscht heftig beim Drehen), lass die Lager drin.


    Kettensatz ist Verschleissteil - wenn der äusserlich etwas Rost angesetzt hat, ist er noch lange nicht kaputt. Wenn die Kette sich hinten auf Höhe der Achse 3mm vom Kettenrad abheben lässt, ist Austausch nötig - ansonsten reichlich Kettenspray alle 500 Kilometer und gut ist. Überschüssiges Fett wird abgeschleudert (und der Dreck gleich mit), Rad sieht dann immer etwas unschön aus, kommt allerdings dem "Aufhübschen" quer :roll1:


    Angefrressene Gas- und andere -züge sollten natürlich ersetzt werden.


    Wenn Du selber kein Schrauber bist und sowas in der Werkstatt erledigen musst, wird schon der kleine Gabelservice und ein Wechsel der Züge wirtschaftlich zweifelhaft - aber selbstverständlich will Dir hier keiner vorschreiben, wofür Du Dein Geld ausgibst. Meine 5 CMs sind sind ja auch jenseits aller Vernunft :D und ich gebe sie nicht auf :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo Olaf,


    vielen Dank für deine Erfahrungswerte! Die sind für einen Laien wie mich - Gold wert!:bow:

    Ok, dann werde ich das mit dem Radlagern erstmal lassen.

    Bzgl. der Gabel hast du natürlich vollkommen recht! Das sind die Staubkappen welche augenscheinlich porös sind und zerbröckeln.

    Habe 2 neue Dichtungssätze gekauft welche schon die die Staubkappen beinhalten.


    Das Schrauben überlasse ich den Profis da ich leider auch mit 2 linken Händen ausgestattet bin und dazu noch leicht grobmotorig:o

    Wenn es um das Thema Vernunft & Wirtschaftlichkeit geht....bin ich beim Thema FMX schon weit über den Zenit:D


    Ich hatte eines Nachts die bahnbrechende Idee meine FMX wieder flott machen zu lassen und habe direkt alles an Ersatzteilen bestellt welche augenscheinlich zum Wechsel breit waren.

    Meine Frau hat schon die Hände über den Kopf zusammengeschlagen....also aus der Nummer komme ich jetzt nicht mehr raus ;):iwas:

  • Also zwischen den Zeilen gelesen heißt dies, die Fertigstellung eilt nicht (sehr).


    Dann ist viel fragen hier ein guter Plan!


    Ich hoffe, neue Reifen sind noch nicht bestellt?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Eilt nicht wirklich, möchte aber schon gern dieses Jahr fahren.

    Daher benötige ich eine Adresse was mich das ganze ca. Kosten würde bzw. mit was ich höchstens rechnen kann.


    Ja, die Reifen....auch so ein Thema - Profil ist noch Top aber die haben jetzt auch 6 Jahre auf der Uhr und standen dazu noch auf den Seitenständer.

    Eckig sehen die nicht wirklich aus. Etwas Luft hat Sie gelassen.

    Sie hat zumindest vom Zustand den TÜV 2020 klaglos überstanden.

  • :wink1:


    6 Jahre im dunklen Schuppen sind kein Thema - 6 Jahre in der Sonne heissen Entsorgung.

    Wenn kein Sonnenbrand, dann jetzt erstmal auf 1 bar über Sollwert aufpumpen und ein paar Wochen stehenlassen. Dann Druck richtigstellen und losfahren.


    Da keiner weiss, in welche Werkstatt Du das Teil gibst (normalerweise besorgt auch die Werkstatt die nötigen Teile), ist die einzige seriöse Kostenschätzung, die hier möglich ist: "Zuviel".






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich sehe dann (noch) keinen Grund, die Reifen zu tauschen.

    Das kannst/solltest du (erst) machen, falls das Fahrzeug ansonsten komplett ist,

    und die Reifen bei Regenfahrten dann Grip vermissen lassen.


    Viele machen den Fehler, erstmal neue Reifen zu montieren,

    die dann bei Projektende schon wieder alt sind. ;)


    Tausch nach sechs Jahren ist eine Faustregel, mehr nicht.

    Kann man sich der Sicherheit halber gönnen, wenn der Eintopf richtig rennt.

    DAVOR ist erst mal eine ordentliche BREMSE wichtig und ein zumindest dichtes Fahrwerk.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Sie stand leider nicht im Schuppen sondern draußen unter eine Plane.

    Neue Bremsen habe ich schon bestellt. Ob das Fahrwerk dicht ist kann ich nicht beurteilen.

    Zumindest habe ich kein ÖL oder sonstige Flüssigkeiten unter der FMX gesehen.:???:


    Sehr gut, dass würde mein Budget schon mal ungemein schonen.


    Wären ja auch ca. 300 Euro.:bier:

  • Zuviel heißt vierstellig?:confusedx:

  • Mir kann man leider alles aufquatschen bei Themen wo ich keinen Plan habe.

    Ich würde es direkt kaufen da es "wichtig" ist^^


    Ich habe wirklich 2 linke Hände was ich schon bei diversen Versuchen etwas zu reparieren unter beweis gestellt habe.

  • Tja, das sind ungünstige Umstände. :D


    Zumindest hast du die Chance, hier weitere Ansichten zu hören.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Nach 6 Jahren draussen würde ich mir um die Reifen schon Sorgen machen - und wenn Du keinen guten "Reifenfuzzi" kennst (der Dir nicht automatisch Neureifen verkaufen will, sondern erkennen kann, wie weit ein Reifen schon verhärtet ist), wären neue Sohlen hchstwahrscheinlich besser inverstiertes Geld als neue Radlager.

    Wenn Du bei der nächsten Regenfahrt (oder wenn Dich ein anderer zu einer Vollbremsung nötigt) mekst, dass die Reifen den Grip vermissen lassen, kann sich das Thema "neue Reifen" schon erledigt haben.

    (Ich habe es in so einer Situation noch geschafft, die Bremse wieder loszulassen und auf den Radweg neben der Strasse auszuweichen, aber das war Glück, kein Können).


    Was hast Du an "neuen Bremsen" bestellt? Neue Bremsklötze bzw. Beläge halte ich für weniger wichtig als neue Bremsflüssigkeit (mindestens verbunden mit einer gründlichen Spülung des Systems). Aber wenn die Teile schon da sind, ist Einbau auch kein großer Aufwand, wenn die Räder für Reifenwechsel rauskommen.


    Nach meiner Einschätzung könnten

    - neue Reifen inkl. Montage (und - wenn schlauchlose Reifen - neue Ventile! die werden oft vergessen)

    - Bremse spülen und neu befüllen

    - Gabel spülen und neu befüllen

    - Einbau neuer Züge

    - Motoröl-Wechsel

    noch im dreistelligen Bereich bleiben. Wenn Du vorher schonmal vorsichtig 100 oder 200 Kilometer über Landstrassen kurvst, sollte erkennbar sein, ob an den Standrohren Öl austritt (dann sich neue Gabelsimmeriinge fällig) oder sonst noch Baustellen "aufgehen".






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.