CB 125 B6 DISC gekauft und eine ganze Reihe Fragen und Probleme

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    Bei undichten, ausgehärteten aber mechanisch nicht beschädigten Dichtringen (und gummierten Flächendichtungen) habe ich sehr gute Erfahrungen mit LecWec gemacht. Die darin enthaltenen Weichmacher werden aufgenommen und verhelfen zu ursprünglicher Weiche.

    Ich kenn das Zeug, würde es aber nicht verwenden wollen ! Kumpel hat das mal in seinen Pkw gekippt. In folge sabberte der Motor dann nur noch mehr. Der Einbau einer neuen Dichtung, auch wenn es mehr Arbeit ist, ist einfach durch nichts zu ersetzen !

  • Bei mechanisch defektem Dichtring hilft LecWec nicht - war bei meiner TS 250 FD der Fall. Da war der Dichtring zwischen Getriebe und rechtem Kurbelgehäuse (2-Takter) ohne Aushärtung oder evtl. in deren Folge einfach defekt.


    Es kann natürlich sein, dass ein mechanisch defekter und ausgehärteter Dichtring nach Beigabe von LecWec wieder seine ursprüngliche Elastizität zurück erhält und in der Folge auch die mechanische Beschädigung weicher und damit durchlässiger wird, ergo noch mehr Öl durchlässt. Dann muss der natürlich (ohnehin) gewechselt werden.


    Ausprobiert hab' ich's erstmals bei meiner Four. Die sabberte ordentlich aus dem Dichtring hinter der LiMa. Guter Spezl, KFZ-Meister mit eigener Mopedwerkstatt, meinte Motorausbau und -zerlegung plus Zusammen- und Einbau zwecks Dichtring-Wechsel oder LecWec ausprobieren und dann schaun, ob's funzt. Nach 200 km war der Motor dicht und blieb es für die nächsten ca. 50.000 km. Dann musste der Motor wegen abgesprungener Steuerkette ohnehin revidiert werden. Weil der dann eh komplett zerlegt war kam dann auch dort ein neuer Dichtring 'rein.

    Ansonsten auch nach Anwendung bei meiner Le Mans II absolute Dichtheit seit mehreren 10.000 km.


    Ob's jemand nutzt oder ausprobiert muss natürlch jeder selbst entscheiden.

  • Bei mechanisch defektem Dichtring hilft LecWec nicht - war bei meiner TS 250 FD der Fall. Da war der Dichtring zwischen Getriebe und rechtem Kurbelgehäuse (2-Takter) ohne Aushärtung oder evtl. in deren Folge einfach defekt.


    Es kann natürlich sein, dass ein mechanisch defekter und ausgehärteter Dichtring nach Beigabe von LecWec wieder seine ursprüngliche Elastizität zurück erhält und in der Folge auch die mechanische Beschädigung weicher und damit durchlässiger wird, ergo noch mehr Öl durchlässt. Dann muss der natürlich (ohnehin) gewechselt werden.

    Ich kenne die Probleme mit den Siris bei 2-Taktern von meiner Mach III nur all zu gut ! Ausser dem Wechsel hilft da nichts, da durch die Undichtigkeit und Druckverlust, einfach die Leistung fehlt. Bei Getrenntschmierung mit Ölpumpe finde ich es auch etwas " heikel " ein Dichtmittel mit ins Öl zu kippen.

  • Die TS 250 FD hat Mischungsschmierung und das Mittelchen würde ja nicht, auch nicht bei Getrenntschmierung, ins Zweitaktöl, sondern ins Getriebeöl gegeben.

  • Und was sagt die im Ölbad laufende Kupplung dazu


    Gruß Stefan

  • Gar nix sagt die, denn das LecWec dient ja nicht der Reibungsminderung sondern liefert den ausgehärteten Gummiteilen ihre verlorengegangenen Weichmacher. auf das sie wieder schön elastisch und geschmeidig und damit anschmiegsam werden.

  • Die TS 250 FD hat Mischungsschmierung und das Mittelchen würde ja nicht, auch nicht bei Getrenntschmierung, ins Zweitaktöl, sondern ins Getriebeöl gegeben.

    Hätte mich auch gewundert ! Änfänglich sprachst du nur von " Dichtungen " im Allgemeinen.

  • Und was sagt die im Ölbad laufende Kupplung dazu


    Gruß Stefan

    Die wird dann schön geschmeidig ! :roll1: Spaß beiseite. Wenn dieses Zeug tatsächlich so ein " Wundermittel " ist, so frage ich mich aber warum es dann kaum Anwendung findet, bzw. es nur wenige kennen ! ? :gruebelx:

  • Das frage ich mich allerdings auch.


    Vor Jahren hab' ich das 'mal in einem GUZZI-Forum empfohlen, als einer ein Problem mit einem Dichtring hatte.

    Herrschaftszeiten, was wurde ich von den Profischraubern angegangen, bis dann einige sich aus der Deckung wagten und ebenfalls über ihre sehr positiven Erfahrungen, u.a. aus einer Autowerkstatt, berichteten. Andere nahmen dies in der Folge zum Anlaß das Zeug ebenfalls zu testen und berichteten sehr zufrieden.

    Letztendlich wanderte dieser Tipp dort in den Bereich Empfehlungen, sie nennen das "Techniktempel".


    Ich räume ein, dass ich damals ebenfalls äußerst skeptisch war und wenn mir das mein KFZ-Meister-Spezl nicht empfohlen hätte wär' ich nie drauf gekommen oder hätt's im Regal stehen lassen - Wundermittel gibt's nicht. Die Alternative damals bei der 400er Four war einige hundert Euronen in die Aktion mit Motor raus, auf, zu und wieder 'rein zu investieren oder 30 €. Wenn's nicht gefunzt hätte wär's auf die dann auch nicht mehr angekommen. Aber so blieben die vielen Euronen im richtigen Geldbeutel.


    Noch 'was zur CB 125 B6. Deren Motor hatte die Frechheit, als er auf die 70.000 km zuging, immer lauter zu werden. Ca. 10 Jahre zuvor hab' ich durch Zufall einen gebrauchten CB 125 B6 Motor erwerben können und den eingelagert - wie lange der zuvor schon außer Betrieb war kann ich nicht sagen. Gut 100 km vor dem 70.000sten hab' ich dann diesen Motor eingebaut und weil der schon so lange still vor sich hin geruht hatte, lag die Vermutung nicht allzu fern, dass da diverse Dichtringe ausgehärtet sein könnten. Also hab' ich den Motor mit frischem Öl und LecWec dazu befüllt. Ob der Motor, der seit gut 5.000 km prima läuft, auch ohne dieses Mittel so schön dicht gewesen wäre?

  • Das ist ne gute Frage, die hab ich mir bei anderen Mitteln auch schon gestellt zumindest in der Medizin. :-)))))

  • Vor Jahren hab' ich das 'mal in einem GUZZI-Forum empfohlen, als einer ein Problem mit einem Dichtring hatte.

    Könnte sein, das wir uns zumind. Virtuell daraus " kennen " ? :)-

    Hatte mir mal in 2008 eine neue Guzzi gekauft, mit der ich aber überhaupt nicht klar kam. :nixweiss:

    Nach nur 1 Jahr wieder Verkauft.:roll:

  • 2008? Das müßte dann das sog. "Blaue Forum" gewesen sein, der Vorläufer des sog. "Roten Forum"s. Oder war's schon das Rote?

    Man trifft sich immer zweimal im Leben heißt es.

  • Zum Thema Wundermittel, es gibt drei Gründe die zu einem undichten Radialdichtring führen. Das Alter sowie der Verschleiß und Verschleiß der Abzudichtenden Welle. Wenn die Dichtlippe stumpf ist, fehlt das Abdichtverhalten. Kommt dann noch eine Aushärtung dazu, kannst du das Teil austauschen. Wenn die Weichmacher raus sind, kann das eine Lösung sein (alt aber noch nicht stumpf) wenn beides aber zusammen kommt, vergiss es. Wenn die Welle noch dazu an der Dichtstelle eingelaufen ist, musst du den Dichtring sowieso etwas in der Tiefe versetzen.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.