xl 250 K 3 geht während der Fahrt aus

  • Moin, ich brauche mal nen Tip. Ich habe seit geraumer Zeit eine XL 250 K 3. Ich habe seinerzeit den Tank gereinigt und versiegelt sowie den Vergaser im Ultraschallbad gehabt und auch den Benzinhahn erneuert. Die Honda spring eigenrtlich sehr gut an und läuft dann auch einige Minuten/Kilometer problemlos. Dann fängt die Kiste an zu stottern - als wenn kein Benzin mehr ankommt - und die Honda bleibt stehen. Nach einiger Zeit lässt sich die Honda dann wieder antreten. Nach meinem laienhaften Verständnis würde ich den Vergaser ausschließen oder? - sonst würde die Kiste doch nocht einige Minuten problemlos fahren?

    Bei Auftreten des "ruckelns/stotterns habe ich auch schon währen der Fahrt den Benzinhahn auf Reserve umgestellt - trotzdem geht die Honda aus. Was könnten denn die Ursache für das Problem sein?

    Danke

  • Hi,


    Ursache könnte sein, dass zuwenig Sprit nachfliesst => Benzinfilter verstopft. Im Tank sollte ein Feinsieb sein, ist sehr mühsam rauszuholen, aber wenn Du erstmal mit Druckluft testest (oder guter Lunge :D ), könnte das Aufschluss geben.

    Benzinhahn zu, Tankdeckel auf (Tank sollte nicht voll sein), Benzinschlauch am Versager abziehen, Druckluft draufgeben und Benzinhahn aufdrehen, dass die Druckluft ordentlich in den Tank bläst und das Sieb freibläst. Wenn Du dann deutlich mehr Kilometer schaffst, bis das Problem wieder auftritt, solltest Du mal den Tank spülen - wenn dabei Krümel der Beschichtung mit rauskommen, weisst Du, dass Du ein großes Problem hast :o


    Zusatz-Spritfilter in der Leitung (so vorhanden) ist grundsätzlich auch verdächtig.

    Hängender Choke (permanent zu fettes Gemisch) kann auch solche Symptome hervorrufen - solange ein Teil des Sprits an den kalten Zylinderwänden kondensiert, zündet der Rest, wenn der Motor warm wird, geht er wegen "Überfütterung" ein :wink1:



    Kann natürlich auch noch andere Ursachen haben - mehr fällt mir nur grad nicht ein :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ... was für einen Benzinhahn ist da verbaut, Unterdruck???


    An der alten Transalp war es möglich, den U-Druckschlauch an den falschen (dort mittleren) Stutzen anzuschließen. Das war aber nur zur Hinterlüftung der Druckmembran gedacht.

    Folge war, dass -wie Du schreibst - der Motor gut ansprang und dann nach genau 1,5 km stehen blieb. 10 Minuten warten und dann gings wieder 1,5 km.

    Bei der Transe gehört der Schlauch an den äußeren (kopfseitigen) Stutzen - und alles ist gut.

    Auch schon gehabt, dass der U-Druckschlauch nicht mehr stabil genug war und geknickt ist. Oder porös.

  • Hallo Lascap, hört sich schwer nach Tankbelüftung an. Fahre mal mit nicht ganz geschlossenem Tankdeckel.

    Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Ich bin da genau der gleichen Meinung,

    -Tankentlüftung. probier mal „kurz vor dem typischen Zeitpunkt“ den Deckel zu öffnen ( also Luft reinzulassen ) , schließ ihn wieder, und prüfe ob es dann länger dauert.

    Ich hatte aber sowas an meiner XL250 K4 auch mal musste dann immer 10-15 min warten. ( komm leider im Moment nicht drauf was das war, werde schreiben wenn es mir noch einfällt )

  • ach so, nein die hat keinen Unterdruckbenzinhahn, das ist noch ein Moped wo man ( wie in Mofa Zeiten) in Fleich und Blut hatte (haben sollte) - vor der Fahrt Hahn auf, und danach sofort zu, weil man das sonst vergisst.

  • „Tank versiegelt“


    Dabei versiegelt man gerne mal gleich unabsichtlich Überlauf- oder Entlüftungsöffnungen mit.

    Da wärst du nicht der Erste.:oops:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Die Tanks der damaligen Zeit hatten keine Überlauf- oder Belüftungsöffnungen - belüftet wurde durch den Deckel.

    Auf diesem Bild kann man links oben (das ist ausserhalb der Dichtungs-Auflagefläche) sehr schön die kleine Belüftungsöffnung erkennen. Und die große Öffnung in der Mitte des Deckel beim Versiegeln mit zu verschliessen, würde schon ein sehr besonderes Maß an Kunstfertigkeit (oder auch Blödheit) erfordern ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Äääääh, jaaaa?


    Aber wenn das Löchlein doch außerhalb der Dichtfläche liegt,

    wie kann es dann die Beatmung des Tankes gewährleisten? :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :wink1:


    Wer es schafft, sich das verlinkte Bild anzuschauen, darf (muss natürlich nicht) auch das große Loch in der Mitte des Deckels (also innerhalb der ringförmigen Dichtfläche) erkennen und mit meiner Formulierung "durch den Tankdeckel" sich dann durch den Deckel eine Luft- bzw. Benzindampf-leitende Verbidnung von einem Loch zum anderen zusammenfantasieren.


    Dieses große Loch in der Mitte des Deckel beim Versiegeln mit zu verschliessen, ... siehe hierzu #8 :o






    :wavey:

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  • Schon mal Danke für die bisherigen Hinqweise.

    Da ich den Benzinhahn samt Sieb erneuert habe, schließe ich eher aus, dass es hier an der Benzinzuhr in dem Bereich liegen könnte. Beim Versiegeln des Tanks war der Deckel natürlich ab, so dass hier die Belüftung auch intakt sein dürfte.Es gibt auch nur eine Benzinleitung vom Benzinhahn zum Vergaser.

    Ich bin da weiter ratlos. Kann es vielleicht auch ein Problem mit der Technik (Zündung/Kontake oder so) sein?

    Für weitere Hinweise bin ich vorab dankbar.

  • Ich habe mal einen Tank von meinem Balkenmäher beschichtet.Da löste sich nach Jahren die Beschichtung in "Platten" ab und ein kleines Stück kam dann auch im/am Vergaser an deshalb leif der nicht mehr sauber.

    Würde mal den Schlauch zu Vergaser abziehen einen Kanister drunter halten (am besten mit einem Trichter der mit einem Tuch ausgekeidet ist) und den Sprit da durch laufen lassen.Dann beobachten ob die Duchflussmenge weniger wird oder sogar von Anfang an wenig ist.Dann hast den ersten möglichen Fehler ausgegrenz oder gefunden.

    Nicht daß es so geht wie es schon vorgekommen ist.Tank leer obwohl Anzeige noch knapp halb voll und erst spät bemerkt daß es am Spritmangel liegt.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • :wink1:


    Natürlich sind auch andere Fehlerquellen möglich - wenn die Zündspule bei Erwärmung einen Innenschluss bekommt und keinen(oder nur noch sehr schwahen) Zündfunken liefert, kann der Motor nach einer Abkühlungsphase erstmal wieder laufen. Dabei sollte aber die Laufzeit bis zum ersten Auftreten des Fehlers deutlich länger sein als dann bis zum wiederholten Auftreten, auch erwärmen und abkühlen läuft üblicherweise deutlich langsamer.

    Sollte bei einem Einzylinder auch eher ON/OFF (ohne zu stottern) sein.

    Hat die Maschine eine Unterbrecherzündung oder schon eine kontaktlose CDI-Anlage? Bei Unterbrechermotoren ist es gelegentlich schon vorgekommen (weiss nicht mehr welches Modell), dass der Deckel über den Kontakten einen Kontakt berührt und kurzgeschlossen hat - sowas kann natürlich auch temperaturabhängig auftreten.

    Vergaservereisung kann auch solche Symptome hervorrufen - ist aber um diese Jahreszeit sehr unwahrscheinlich, es sei denn, Du fährst auf der Südhalbkugel :roll1:


    Zieh doch mal den Benzinschlauch vom Vergaser ab, häng ihn in den großen Messbecher und prüf mal, wieviel Benzin in einer Minute und wieviel in fünf Minuten aus dem Tank läuft. Trichter und Tuch (wie von Michael vorgeschlagen) kannst Du Dir wahrscheinlich sparen, wenn das Feinsieb im Tank neu ist - schlimmstenfalls ist das zugesetzt. Deine Symptombeschreibung ist eigentlich typisch für "aus dem Tank kommt zuwenig Benzin" - warum auch immer.






    :wavey:

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  • Olaf-Frankfurt schrieb: „Bei Unterbrechermotoren ist es gelegentlich schon vorgekommen (weiss nicht mehr welches Modell), dass der Deckel über den Kontakten einen Kontakt berührt und kurzgeschlossen hat - sowas kann natürlich auch temperaturabhängig auftreten

    -ja, genau das hatte ich an der XL,

    der Unterbrecher berührte nit seinem „Federbügel@ leicht den Deckel

    -man such sich nen Wolf!!

  • :wink1:


    Wenn dieses Problem also bei diesem Mopped vorkommen kann, empfiehlt sich schnellstens eine Probefahrt ohne diesen Deckel (oder ggfs. mit doppelter oder dreifacher Dichtung unter dem Deckel für mehr Abstand).






    :wavey:

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